Raithel, Heribert

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Ritterkreuzträger Heribert Raithel

Heribert August Wolfgang Raithel (Lebensrune.png 14. Juni 1910 in Ingolstadt; Todesrune.png 14. Juli 1976 in Erding-Klettham)[1] war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht sowie Gebirgsjäger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Als Alpinist und Skiläufer trat er nach dem Abitur in die noch relativ kleine Gebirgstruppe der Reichswehr ein und nahm am Polenfeldzug teil. Im Zweiten Weltkrieg zeichnete sich der Gebirgsartillerist dann im Frankreichfeldzug aus. Als Bunkerknacker der griechischen Metaxas-Linie erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Es folgten Kampfeinsätze auf der Mittelmeerinsel Kreta einschließlich schwerer Verletzung durch eine Mine am 25. Mai 1941 bei Galatas (am 21. Oktober 1941 aus dem Lazarett entlassen), vor Leningrad und am Wolchow sowie die Schlachten bei Monte Cassino. Am 14. Juli 1944 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold.

Als jüngster Artillerieoberst der Wehrmacht wurde Raithel zum Führer der neu aufgestellten 9. Gebirgsdivision ernannt. Sie schützte am Semmering und Hochwechsel in breiten Abschnitten die Zugänge zur Steiermark derart erfolgreich, daß es dem massiven Ansturm der Roten Armee nicht gelang, den Rückzug der deutschen 6. Armee zu vereiteln. Dafür sollte Oberst Raithel auch mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet werden, das er jedoch wegen des Zusammenbruches 1945 nicht mehr erhielt. Am 7. Mai 1945 geriet Oberst Raithel als Kommandeur der 9. Gebirgs-Division „Ost“ bei den Westalliierten in Kriegsgefangenschaft.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Literatur

  • Roland Kaltenegger: Ritterkreuzträger Oberst Heribert Raithel. Vom jüngsten Artillerieoberst der Wehrmacht zum Führer der Kampfgruppe „Semmering“, Flechsig-Verlag, 2012, ISBN 978-3803500366

Verweise

Fußnoten