Hillgruber, Andreas

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Andreas Hillgruber (Lebensrune.png 18. Januar 1925 in Angerburg; Todesrune.png 8. Mai 1989 in Köln am Rhein) war ein deutscher Historiker.

Leben

Nach dem Abitur in Königsberg diente er als Soldat in der Wehrmacht und kam 1945 zunächst in VS-amerikanische, anschließend bis 1948 in französische Kriegsgefangenschaft. Das Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik in der West-BRD, in die er aus seiner Heimat vertrieben wurde, schloß er mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Danach war er Professor an den Universitäten in Marburg, Freiburg und Köln. Von 1968 bis 1969 war er „Leitender Historiker“ des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Sein Auftrag am MGFA war, eine moderne Geschichte des Zweiten Weltkriegs innerhalb eines Jahrzehnts im Sinne der Umerziehung herauszugeben. Nach Konflikten innerhalb des MGFA gab er diese Position jedoch im Sommer 1969 wieder auf. Ab 1972 bis zu seinem Tod 1989 war er Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Köln.

Er prägte den Begriff eines angeblichen deutschen „rassenideologischen Vernichtungskrieges“ gegen die Sowjetunion. Damit versuchte er, die historischen Fakten der aggressiven Politik der Westmächte Frankreich, England und VSA gegen Deutschland vom Gesamtgeschehen des Krieges abzukoppeln und und trotz der geschichtlichen Wahrheit Deutschland dennoch eine wie auch immer geartete „Schuld“ daran anzulasten. Insofern ist Hillgrubers Werk geprägt von permanenten Widersprüchen und Halbwahrheiten, die er auch im sogenannten Historikerstreit vorbrachte und die somit letztlich eher zur Verwirrung als zur Erhellung um die Geschehnisse des Zweiten dreißigjährigen Krieges gegen Deutschland beitrugen. Die Folge dieser Widersprüchlichkeiten war, daß ihm sein Andienen an die politisch korrekte Geschichtsschreibung nichts nutzte und er wegen seiner wenigen tatsächlich historisch zutreffenden Äußerungen bereits massiv die pawlowschen Abwehrreflexe der Steigbügelhalter des BRD-Regimes hervorrief.

Veröffentlichungen

  • Die Last der Nation. Fünf Beiträge über Deutschland und die Deutschen, Droste Verlag, Düsseldorf 1984, ISBN 3-7700-0906-1
  • Die Zerstörung Europas. Beiträge zur Weltkriegsepoche 1914–1945, Propyläen Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-549-05770-9

Literatur

  • Rudolf Augstein (Hg.): „Historikerstreit“. Die Dokumentation der Kontroverse um die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenvernichtung. 9. Aufl., Piper Verlag, München 1995, ISBN 3-492-10816-4

Verweise