Rohbohm, Hinrich
Hinrich Rohbohm ( 1971 in Stade) ist ein deutscher Journalist. Er schreibt seit 2008 für die Junge Freiheit und wurde deswegen von seinen eigenen Parteigenossen der BRD-Blockpartei CDU an den öffentlichen Pranger gestellt.
Hetzkampagne 2009
Im niedersächsischen Jork initiierte Anfang 2010 ein dubioses Bündnis aus SPD, Grünen und linksextremer Antifa eine Schmutz-Kampagne gegen den CDU-Lokalpolitiker Hinrich Rohbohm, weil dieser Mitarbeiter der Jungen Freiheit ist. Als Rohbohm zu einem mehrwöchigen Urlaub aufbrach, nutzten Politiker von Grünen und SPD dessen Abwesenheit, um seine Tätigkeit für die Junge Freiheit zu einem Skandal aufzubauschen und Rohbohms Rücktritt als CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat zu fordern.
Dabei arbeiteten die genannten BRD-Blockpartei nebst Antifa eng mit der Lokalpresse zusammen. So forderten beispielsweise Vertreter des Grünen-Kreisverbandes in Stade im Hamburger Abendblatt: „Rohbohm muß gehen!“. Dem schloß sich auch der Sprecher des Stader „Jugendbündnis gegen Rechts“, Christian Hinrichs, an. Bei dem Bündnis handelte es sich um einen Zusammenschluß von Mitgliedern der Jungen Grünen, der Jusos sowie der örtlichen linksextremen Antifa. Sprecher Christian Hinrichs ist zudem auch Sprecher des Grünen-Kreisverbandes in Stade.
Die Lokalpresse griff den „Fall Rohbohm“ gierig auf und heizte ihn weiter an. Die Bandbreite reichte dabei von bestenfalls Unwissenheit bis hin zur Verbreitung von Falschinformationen. War das Hamburger Abendblatt in seiner Berichterstattung noch einigermaßen um die Wahrheit bemüht, bediente sich Daniel Herder in einem Kommentar für das Blatt dann einer rein desinformativen und hetzjagdähnlichen Polemik. Unter der Überschrift „Fairness ist das Gebot der Stunde“ behauptete er, Rohbohm schreibe für eine Zeitung, für die in den neunziger Jahren auch der „Holocaust-Leugner Horst Mahler“ tätig gewesen sei. Daß Mahler zu der Zeit, als er in der JF publizierte, den sogenannten Holocaust noch gar nicht „geleugnet“ hatte und zudem auch ein gern gesehener Autor in der Süddeutschen Zeitung war und als Freund von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) galt, verschwieg Herder jedoch.
Nachdem der aus linksextremen Zusammenhängen bekannte Antifa-Journalist Andreas Speit die Geschichte pünktlich zum Wochenende in der linken taz weiter angefeuert hattee, versuchte sich der CDU-Kreisverband Stade von Rohbohm ängstlich abzugrenzen. So äußerte sich in opportunistischster Art der um seine Karriere bangende Kreischef Hermann Krusemark im Hamburger Abendblatt über Rohbohm: „Der Kreisvorstand der CDU verurteilt dies scharf, distanziert sich von dieser Haltung ausdrücklich und behält sich weitere Maßnahmen gegen Hinrich Rohbohm vor.“ Sogar noch kriecherischer verhielt sich die CDU-Bundestagsabgeordnete aus Stade, Martina Krogmann. Sie bezeichnete es gegenüber der Zeitung Der Harburger als unmöglich, daß Rohbohm fest bei der JF angestellt sei. „Wer für ein solches Blatt arbeitet, ist untragbar, wenn er gleichzeitig Ämter in der CDU wahrnimmt“, behauptete die gelernte Springer-Journalistin, deren Mann in der BILD-Chefetage arbeitet und die laut CDU-Insidern zu der Clique um Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört. Robohm hatte Angela Merkel zuvor – den Tatsachen entsprechend – als ehemalige „FDJ-Sekretärin“ bezeichnet, die den konservativen Flügel der Partei vernachlässige und zuvor in einer Reportage das restlose Versagen der deutschen Politiker beim Anti-Islamisierungskongreß in Köln zum Thema gemacht.
Hinrich Rohbohm zeigte sich über seine „Parteifreunde“ entsetzt: „Dass sich der CDU-Kreisvorstand an der Verleumdungskampagne linker Kräfte beteiligt, enttäuscht mich. Die Forderung, als CDU-Fraktionschef dürfe man nicht für eine konservative Zeitung wie die Junge Freiheit schreiben, ist ein grobes Foul an unserer Demokratie sowie an der Berufs- und Meinungsfreiheit. Der Vorwurf, ich würde in meinen Artikeln die Grenzen zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus verwischen, ist ungeheuerlich und wird ein Nachspiel haben. Ich behalte mir in diesem Zusammenhang rechtliche Schritte vor.“
In einem offenen Brief an die CDU-Bundestagsabgeordnete Martina Krogmann leistete sogar der sich ansonsten an der „gegen-rechts“-Agenda beteiligende SPD-Politiker Mathias Brodkorb (Mecklenburg-Vorpommern) Hinrich Rohbohm Schützenhilfe.
- „Und weil man in all‘ den Beiträgen Rohbohms ebenfalls nichts finden kann, was so anstößig wäre, daß dies eine Entbindung von öffentlichen und Parteiämtern rechtfertigen könnte, stürzt man sich nun auf seinen Hinweis, daß Frau Kanzlerin in ihrem früheren Leben immerhin selbst „eine FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda“ gewesen sei. Ja, tut die Wahrheit denn schon so sehr weh? Keine Frage: Zahlreiche der von Rohbohm verantworteten Artikel atmen einen konservativen Geist, der rechts von der Merkel-Union steht, aber angesichts des „inhaltsleere(n) Niemandsland(es)“ (Rohbohm), das Frau Merkel so virtuos verkörpert, ist das ja nun wahrlich keine Leistung mehr.“
Zitat
- „Wenn die CDU nicht mehr CDU sein möchte, sondern lieber eine linksliberale Großstadtpartei, dann braucht unser Land ganz offensichtlich eine neue CDU. Eine, die sich für christliche, freiheitliche und konservative Werte einsetzt und sie aktiv mit Leben füllt.“
Verweise
- Hinrich Rohbohm: Massaker von Postelberg. „Wenn ich dich abknalle, kräht kein Hahn nach dir“, jungefreiheit.de, JF 23/10, 5. Juni 2010