Hoffmann, Heinrich (1913)

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Jagdflieger Heinrich Hoffmann.jpg

Heinrich Hoffmann (Lebensrune.png 8. März 1913 in Worms; Todesrune.png gefallen 3. Oktober 1941 an der Ostfront)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht. Er war zuletzt Oberfeldwebel der Reserve der Luftwaffe, Jagdflieger und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Auf 261 Feindflügen errang das Flieger-As 63 Luftsiege und stand bei seinem Fliegertod mit an der Spitze der deutschen Jagdflieger.

Werdegang

Heinrich Hoffmann, Wetzlarer Anzeiger 21.10.1941.jpg
Heinrich Hoffmann (Jagdflieger).jpg

Heinrich Hoffmann erhielt schon bei der Hitler-Jugend als Segelflieger und 1936 beim NSFK seine ersten Erfahrungen als Flieger. Er kam 1937 zur Luftwaffe, wurde zum Flugzeugführer ausgebildet und beendete seine zweijährige Dienstzeit als Unteroffizier der Reserve.

Zweiter Weltkrieg

Ende August 1939 wurde er erneut zur Luftwaffe eingezogen, zum Jagdflieger ausgebildet, noch 1939 zum Feldwebel d. R. befördert und am 18. Mai 1940 während des Westfeldzuges zur 3. Staffel des Jagdgeschwaders 77 versetzt. Im Spätsommer wurde das JG 77 nach Norwegen verlegt. Am 7. September 1940, während des Unternehmens „Adlerangriff“ über England, errang er seinen ersten Luftsieg gegen eine Supermarine Spitfire.[2]

Am 21. November 1940 wurde die I. Gruppe des JG 77 (I./JG 77) in Marquise (zwischen Calais und Boulogne-sur-Mer) als IV./JG 51 in das Jagdgeschwader 51 eingegliedert. Hoffmanns Staffel wurde die 12./JG 51. Im Sommer 1941, während des Unternehmens „Barbarossa“, wurde Hoffmann zum Oberfeldwebel befördert und war u. a. Rottenflieger für Rottenführer Oskar-Heinrich Bär, der seit dem 27. Juli 1941 die IV. Gruppe kommandierte.

Alleine am 2. August 1941 schoß er sechs Feindflugzeuge an der Leningrader Front ab: drei Polikarpow R-5s, eine Polikarpow I-15 und zwei Neman R-10. Am 12. August 1941 errang er seinen 40. Luftsieg, wofür er als Oberfeldwebel und Flugzeugführer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. In dieser Zeit flog Hoffmann häufig in der Rotte als Rottenflieger (Flügelmann) für Staffelkapitän und Rottenführer Heinz Bär.

Fliegertod

Am 3. Oktober 1941 wurde Hoffmann in seiner Bf 109 F-2 (Werknummer 12876) bei Shatalowka im Mittelabschnitt der Ostfront im Luftkampf mit der Roten Luftwaffe (mehrere Iljuschin Il-2 „Schturmowik“) bei geringer Höhe abgeschossen (im Raum Bogorodizk / Buchanowa / Gorodischtsche-Geb.v.Poltawa /Podrejesowa / Sjemjewo) und gilt seither als vermißt.

Eichenlaub zum Ritterkreuz

Posthum wurde ihm am 19. Oktober 1941 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Damit war er der erste Unteroffizier, der diese hohe Auszeichnung erhielt.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweis

Fußnoten

  1. Oberfeldwebel Hoffmann, HeinrichDas-Ritterkreuz.de
  2. John Weal: More Bf 109 Aces of the Russian Front, Osprey Publishing (2007), Seite 22
  3. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, Jena 2007, S. 325, ISBN 978-3-938845-17-2
  4. Als erster Soldat aus den Unteroffiziersrängen mit dem Eichenlaub ausgezeichnet, und erster Soldat der Wehrmacht, dem diese Ehrung nach dem Tode widerfuhr.