Strauß, Hubert

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Hubert Strauß (auch Strauss; Lebensrune.png 3. November 1918 in Lasberg, Bezirk Freistadt, Oberösterreich; Todesrune.png gefallen 20. ggf. 21. Oktober 1944 bei Castel San Pietro, Italien) war ein HJ-Führer, Feldmeister des RAD und Reserveoffizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve des Heeres und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Hubert Strauß wurde als Sohn von Dr. Leopold Strauß und dessen Gemahlin Maria, geb. Rauscher geboren. Ab dem Semester 1929/30 besuchte er das Obergymnasium der Benediktiner zu Kremsmünster (Stiftsgymnasium), wo er die Matura ablegte. Er war Mitglied der HJ, Mitglied der NSDAP und Führer (Feldmeister = Leutnant) beim Reichsarbeitsdienst.

Tod

Oberleutnant der Reserve Hubert Strauß fiel als Panzergrenadier an der Südfront bei Castel San Pietro Terme (Osteria Grande, ggf. Poggio Grande) bei den erbitterten Kämpfen um die Gotenstellung (nur zwei bzw. drei Tage später wurde Generalfeldmarschall Albert Kesselring dort verwundet), die jedoch – trotz zahlreicher Einbrüche der VS-amerikanischen Invasoren – bis April 1945 gehalten werden könnte. Strauß wurde posthum zum Hauptmann d. R. befördert. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gibt das Datum 20. Oktober an, die Familie dagegen begeht den 21. Oktober 1944 als Trauertag.

Ruhestätte

Hubert Strauß ruhte zuerst auf dem Deutschen Ehrenfriedhof Cervia, inzwischen auf der Kriegsgräberstätte in Futa-Paß;[1] Endgrablage: Block 57, Grab 157. Nicht weit entfernt ruht Ludwig Bauer, ein weiterer Grenadier und Ritterkreuzträger.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Viele deutsche Gefallene an der Italienfront, aber auch die Toten der Enklave Rimini, fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem „Deutschen Ehrenfriedhof Cervia“ (im Lager Rimini-Miramare), der am 4. Oktober 1945 eingeweiht wurde. Der Ehrenfriedhof in Cervia galt als besondere, heilige Ruhestätte, weil er von deutschen Kriegsgefangenen für ihre Kameraden liebevoll angelegt wurde. Angehörige aus dem besetzten Deutschland durften erst zwischen Weihnachten 1950 und Neujahr 1951 die deutsche Kriegsgräberstätte besuchen, zuvor hatten die Italiener dies verboten. Nach „deutsch-italienischen Unstimmigkeiten“, die Italiener wollten die Kriegsgräber der Fremden weit weg vom zukünftigen Fremdenverkehrsparadies haben, wurde der Ehrenfriedhof komplett nach Futa-Paß „verlegt“ (Zusammenbettung der Gefallenen). Zur Erinnerung an den von den Italienern schändlich eingeebneten deutschen Soldatenfriedhof in Cervia hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die bei der Überführung der Gefallenen erhalten gebliebenen Gedenksteine der Truppe in dem „Cervia-Raum“ der Krypta der Kriegsgräberstätte Futa-Paß (am 28. Juni 1969 eingeweiht mit 30.653 Gefallenen) aufgestellt.