Schulz, Ilse
Ilse Schulz ( 12. November 1913 in Wesermünde, Provinz Hannover;[1] 16. Oktober 1991 in Hamburg) war eine deutsche Krankenschwester des Deutschen Roten Kreuzes und Ritterin des Eisernen Kreuzes.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Vor dem Krieg war die junge Ilse Mitglied des BDM und leidenschaftliche Freizeitfotografin.
Zweiter Weltkrieg
Schulz, vom Mutterhaus Kiel, arbeitete im Marine-Lazarett Kiel, in Frankreich und Nordafrika. Das EK 2 wurde ihr am 10. April 1943 (eine andere Urkunde unterschrieben von Generalmajor Wilhelm Burgdorf zeigt den 12. April) als 6. deutscher Frau im Zweiten Weltkrieg verliehen.
Die zeitgleiche Verleihung für sie und Grete Fock erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz im Dienste des Deutschen Afrika Korps, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk während des Tunesienfeldzuges, als die beiden Schwestern trotz des Bombardements der Royal Air Force, als andere Deckung suchten, an der Seite der Chirurgen stehenblieben, um das Leben sterbender deutscher Soldaten auf dem Operationstisch zu retten.
Verleihungszeremonie
Ihr wurde gemeinsam mit Schwester Grete Fock als Mitglied des Feldlazaretts 200 in Tunesien das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen.
Studium
Vom 1. November 1943 bis 28. August 1944 studierte Ilse Schulz an der Universität Rostock Medizin (Kartei-Nr.: 91/5833/M.43, Hochschul-Nr.: 5833), mußte jedoch aufgrund eines erneuten Kriegseinsatzes exmatrikulieren.
Tod
Ritterin des Eisernen Kreuzes Ilse Schulz verstarb 1991 in Hamburg.
Auszeichnungen (Auszug)
- Kriegsverdienstmedaille des Kriegsverdienstkreuzes am 26. März 1942 als DRK-Krankenschwester in der Armee-Sanitäts-Abteilung 553
- Eisernes Kreuz (1939), 2. Klasse am 10. April 1943 als DRK-Schwester im Feldlazarett 200
- Ärmelband „Afrika“
- Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika
- Medaille der deutschen Volkspflege ohne Schwerter
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz