Eindecker
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Ein Eindecker (auch: Kampf- oder Jagdeindecker) ist ein Flugzeug mit einer Tragfläche pro Seite, die als Tiefdecker (Unterseite der Tragfläche schließt mit der Unterseite des Rumpfes ab), Mitteldecker (Tragfläche ist in der Mitte der Rumpfseiten angeordnet), Schulterdecker (Tragflächen sind oberhalb der Mitte der Rumpfseiten angeordnet) oder Hochdecker (Oberseite der Tragfläche schließt mit der Oberseite des Rumpfes ab) ausgeführt werden können. Der überwiegende Teil moderner Flugzeuge ist als Eindecker ausgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits 1909 konstruierte Hans Grade den Grade-Eindecker. Der erste in Serie gebaute Eindecker die Fokker E.I (von 1915) bis E.IV und das erste Eindecker Ganzmetallflugzeug die Junkers J 1 (von 1915/1916), die im Ersten Weltkrieg vorwiegend von der kaiserlichen Fliegertruppe eingesetzt wurden. Später im Krieg überwogen jedoch der Einsatz der Kampf-Doppeldecker (z. B. die Hansa-Brandenburg D.I der k. u. k. Luftfahrtruppen und die Dreidecker, wie die berühmte Fokker Dr.I, da diese Maschinen trotz weniger Flügelspannweite mehr Gewicht und einen größeren Motor tragen konnten.
Zwischenkriegszeit
Die getarnte Luftwaffe bei der Reichswehr und dann bei der Wehrmacht erkannte jedoch zunehmend die Überlegenheit der Eindecker, was von der Erprobung der Messerschmitt Bf 109 untermauert wurde. Als diese im Auftrag der Legion Condor den spanischen Kriegsschauplatz erreichte, stellte ihr Einsatz ein Quantensprung der militärischen Luftfahrt, ähnlich der Junkers Ju 52, die dies bei der zivilen Luftfahrt vermochte.
Zweiter Weltkrieg
Nun wurden die Eindecker immer größer, so natürlich auch die Tragflächen, die aufgrund neuer Materialen immer stabiler wurde. Nur wenige Schlachtflugzeuge (z. B. die Henschel Hs 123) oder Seeflugzeuge, aber auch Aufklärungsflugzeuge konnten sich als Doppeldecker im Zweiten Weltkrieg bewähren.
Siehe auch
Literatur
- Carl Walther Vogelsang: Der Eindecker und sein Bau, 1916
