Junck, Wilhelm von

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Generalmajor Ing. Wilhelm von Junck

Wilhelm Christof von Junck (Lebensrune.png 2. Januar 1878 in Eger; Todesrune.png 19. März 1953 in Innsbruck) war ein deutscher Offizier der Gemeinsamen Armee, der k. u. k. Armee, des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor z. V. des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Wilhelm Junck trat am 13. März 1899 von der Technischen Militärakademie kommend als Leutnant in das Divisions-Artillerie-Regiment 25 der österreichischen Armee ein. Zwischen dem 1. September 1902 und dem 31. August 1904 besuchte er die Kriegsschule und kehrte dann in sein Regiment zurück, in dem er am 1. November 1904 zum Oberleutnant und am 1. Mai 1913 zum Hauptmann befördert wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 wurde Wilhelm Junck Batteriekommandant im Gebirgs-Artillerie-Regiment Nr. 10. Ab dem 10. Januar 1915 kommandierte er die 6. Abteilung im Feldkanonen-Regiment Nr. 20. Am 24. August 1915 wurde er Artillerie-Offizier beim Stab der 33. Infanterie-Division und am 1. Juni 1916 zugeteilter Offizier bei der 58. Reserve-Festungsartillerie-Brigade. Am 14. Dezember 1916 folgte seine Versetzung als Referent für Geschoßkonstruktion beim k.u.k. Kriegsministerium. Gleichzeitig wurde er zum Studium an die Technische Hochschule Wien kommandiert. Das Studium schloss er 1921 als Ingenieur ab. Am 1. Juli 1918 zum Major befördert, wurde er am 1. November 1918 Referent für Artilleriegeschosse und Minenwerfer im zu liquidierenden k.u.k. Kriegsministerium. Am 1. September 1920 wurde Wilhelm Junck als Major in das Bundesheer übernommen und in das Bundesministerium für Heerwesen versetzt, wo er am 1. Jnauar 1921 zum Oberstleutnant befördert wurde. Am 29. März 1924 trat er zu den Bundesangestellten für die Heeresverwaltung über, verblieb aber in seiner bisherigen dienstlichen Verwendung. Am 31. Mai 1926 folgte seine Beförderung zum Oberst a.D., am 2. Juli 1926 zum Militär-Oberbaurat, am 31. März 1927 zum General-Baurat und am 31. Mai 1928 seine Versetzung in den Ruhestand. Nach dem Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich wurde Wilhelm Junck zur Verfügung des Heeres gestellt und am 24. Oktober 1940 Industriebeauftragter des OKW in Hamburg. Am 1. September 1940 zum Generalmajor z.V. befördert, wurde er am 2. März 1941 Beauftragter des Heereswaffenamtes für Vereinheitlichung von Waffen und Munition. Am 1. Juli 1944 in die Heeresreserve des OKH versetzt, wurde Generalmajor Junck am 1. August 1944 dem Dhef des Heereswaffenamtes zur Verfügung gestellt. Am 15. Januar 1945 erneut in die Führerreserve versetzt, geriet er bei Kriegsende in Gefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.[1]

Kurzchronologie

  • 18.8.1899 als Leutnant von der Technischen Militärakademie (Techn.MilAk) in das Divisions-Artillerie-Regiment 25 überwiesen
  • 1.9.1902 bis 31.8.1904 Frequentant der Kriegsschule
  • 1.11.1904 Oberleutnant
  • 1.5.1913 Hauptmann
  • 1.8.1914 Batteriekommandant im Gebirgs-Artillerie-Regiment Nr. 10 (Geb.A.R. 10)
  • 10.1.1915 Kommandant Feldkanonen-Abt. 6/20
  • 24.8.1915 zum Stab 33. ITD
  • 1.6.1916 zur 58. Res.Fest.Art.Brig.
  • 14.12.1916 Berater für Geschoßentwicklung im k.u.k. Kriegsministerium
  • 1.7.1918 Major
  • 1.11.1918 Berater für Artilleriegeschosse und Mörser im liqu. Kriegsministerium
  • 1.11.1918 bis 1921 gleichzeitig Studium an der Technischen Hochschule Wien
  • 26.5.1919 Berechtigung zum Führen der Standesbezeichnung „Ingenieur“
  • 1.4.1920 Berater in der Abteilung Waffentechnik im BM für Heerwesen
  • 1.1.1921 Oberstleutnant
  • 31.5.1926 Oberst a. D.
  • 2.7.1926 Militäroberbaurat
  • 31.3.1927 Generalbaurat
  • 31.5.1928 Ruhestand
  • 1.8.1938 z. V.-Stellung in der Wehrmacht
  • 1.9.1940 Generalmajor z. V.
  • 24.10.1940 Industriedelegierter des OKW in Hamburg
  • 2.3.1941 Delegierter des Heereswaffenamtes für die Standardisierung von Waffen und Munition
  • 1.7.1944 Führerreserve
  • 8.5.1945 Kriegsgefangenschaft
  • 1946 entlassen

Tod

Generalmajor a. D. Ing. von Junck verstarb am 19. März 1953 in Innsbruck (Sterberegister des Standesamtes Innsbruck Nr. 399/1953) und wurde in St. Ulrich am Pillersee/Bezirk Kitzbühel/Tirol beigesetzt.

Familie

Wilhelm war der Sohn des Generalmajors Franz Josef Wilhelm von Junck, (Lebensrune.png 13. Mai 1844 in Meppen/Hannover; Todesrune.png 3. April 1937 in Wien) und seiner Frau Eleonore, geb. Frank (Lebensrune.png 1850). Oberleutnant von Junck heiratete am 17. März 1910 seine Verlobte Caroline „Lina“ von Höfken (Lebensrune.png 14. März 1884 in Wien; Todesrune.png 23. Dezember 1946), Tochter des Numismatikers und k. k. Regierungsrates Rudolf von Höfken von Hattingsheim (1861–1921).

Auszeichnungen (Auszug)

Über die Geschütze des deutschen Heeres (Fachartikel)

„Über die Geschütze des deutschen Heeres und ihre Munition“ von Generalmajor a. D. Ing. Wilhelm von Junck, in: „Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift“, Heft 9, 1952:

Fußnoten