Jung, Karl

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SS-Oberführer Dr. jur. Karl Jung; er gehörte u. a. dem Vorstand der Deutschen Kolonialgesellschaft (DKG) und dann des Reichskolonialbundes an.

Karl Jung (Lebensrune.png 23. Juni 1883 in Pirmasens; Todesrune.png 19. Januar 1965 in Hennenbach) war ein deutscher Jurist, Reserveoffizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Schutztruppe sowie der Vorläufigen Reichswehr, Mediziner, Landwirt in Deutsch-Südwestafrika, Politiker (NSDAP), SS-Führer, Mitglied des Reichstages und Reserveoffizier der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

  • Volksschule und Progymnasium in Pirmasens
  • Humanistisches Gymnasium in Landau (Pfalz)
  • 1902–1906 als Korporierter Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Erlangen, München und Grenoble
  • Reisen durch Europa (Frankreich, England, Italien, Russisches Kaiserreich)
  • 1906 Referendar-Examen und Promotion zum Dr. jur.
  • 1906/07 Bankpraktikant und anschließend Besuch der Handelshochschule Berlin
  • Sommer 1907 als Einjährig-Freiwilliger in der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika
  • 1910 Niederlassung als Farmer in Okaputa (Deutsch-Südwestafrika)
    • Studium der Medizin (jeweils während des Heimaturlaubs)
  • Erster Weltkrieg
    • 2.8.1914 bis Sommer 1915 Kriegsdienst im Königlichen Bayerischen 5. Chevaulegers-Regiment (Westfront in Frankreich und Belgien)
    • Sommer 1915 infolge einer Magen –und Darmoperation dauernd garnison- und felddienstunfähig
    • Anfang 1916 jedoch zu seinem Regiment zurückgekehrt (Rumänien, Flandern)
    • September 1917 bis 10.4.1919 Kommandeur der Divisions-Funker-Abteilung 1724 an der Palästinafront
  • April 1919 aus Palästina nach Deutschland zurückgekehrt
  • 1920 Beendigung des Medizin-Studiums
  • 5.8.1920 Rittmeister der Reserve
  • 23.6.1921 Eintritt in die NSDAP (Nr. 63.037)
  • 1921/22 erneut Farmbesitzer in Okaputa (Südwestafrika)
  • Ende 1922 Rückkehr nach Deutschland, danach Leiter verschiedener Forschungslaboratorien
    • Entwicklung militärwichtiger Erfindungen der Herren Leopold Plaichinger, Dipl.-Ing. Otto Muck usw., Bearbeitung kolonialer Fragen, Reisen nach England, Frankreich, Italien, Holland, Schweiz und Jugoslawien in diesen Angelegenheiten.
  • 27.5.1927 Wiedereintritt in die NSDAP (mit der alten Nr. 63.037)
  • 8.9.1932 bis 5.5.1934 Mitarbeiter und stellvertretender Leiter des Kolonialreferats des Wehrpolitischen Amtes der Partei beim Stab der Obersten SA-Führung
  • 5.12.1933 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 123.519)
  • 5.5.1934 Reichsamtsleiter des Kolonialpolitischen Amtes der NSDAP
  • Mai 1934 bis Februar 1943 Stellvertreter des Reichsleiters des Kolonialpolitischen Amts der NSDAP (Franz Xaver Ritter von Epp)
    • ebenfalls Mitglied der Deutschen Akademie und der Akademie für Deutsches Recht
  • März 1936 (3. Wahlperiode) bis 8. Mai 1945 Mitglied des Reichstages als Abgeordneter für den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd)
  • 1937 SS-Oberführer, Mitglied des Aufsichtsrats der Gerhard & Hey AG, Berlin,
  • Oktober 1939 als Rittmeister d. R. zum aktiven Wehrdienst eingezogen und beim stellvertretenden Generalkommando VII. Armeekorps zur Dienstleistung eingeteilt
  • 9. November 1944 als Rittmeister d. R. und SS-Oberführer dem Persönlichen Stab „Reichsführer-SS“ unterstellt

SS-Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

  • Wahl und rechtliche Stellung des Präsidenten der Republik in Frankreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 1907 (Dissertation)