Konservativ-Subversive Aktion
Die Konservativ-Subversive Aktion (KSA) ist eine politische Protestbewegung, die auf direkte Aktionsformen im Stil der Linken setzt.
Inhaltsverzeichnis
Erste Aktion
Die erste Aktion der KSA fand am 2. Mai 2008 statt und war gegen den an der Humboldt-Universität von der 'solid – die sozialistische Jugend und Die Linke.SDS ausgerichteten 68er-Kongreß gerichtet.
Die Konservativ-Subversive Aktion sprach dem Kongreß jedes Recht ab, über eine menschliche Zukunft Deutschlands und der Welt zu debattieren, denn die Ikonen der 68er und der aktuellen Linksextremisten sind unmenschliche Massenmörder. Mao Tse-tung opferte 50 Millionen chinesische, Lenin 10 Millionen russische und Ho Chi Minh eine Million vietnamesische Zivilisten für die „gute Sache“. Protestplakate wiesen darauf hin.
Namhafte linke Zeitungen, Politiker und Wissenschaftler unterstützten den Kongreß der radikalen Linksjugend. Es sprachen unter anderem: Hans Christian Ströbele (MdB), Franziska Drohsel (Bundesvorsitzende der Jusos), Frieder Otto Wolf (Professor an der FU Berlin).
- „Ein sozialistischer Kongreß, der ungebrochen an die mörderische Tradition der kommunistischen und sozialistischen Menschheits-Experimente anknüpft, soll in der Humboldt-Universität nicht tagen können. [...] Wir fordern Politik und Medien auf, die verbrecherische Tradition der radikalen Linken am Beispiel des 68er-Kongresses zum Thema zu machen und die Teilnahme von Ströbele, Drohsel, Wolf und anderen zu hinterfragen.“ — Götz Kubitschek, Mitorganisator der Konservativ-Subversive Aktion
Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, waren die Schüler, Studenten und Publizisten der Konservativ-Subversiven Aktion seit 8.00 Uhr an der Humboldt-Universität im Einsatz.
Zweite Aktion
Fünfzehn Mitglieder der Konservativ-Subversiven Aktion (KSA) protestierten am 14. Juni gegen eine Podiumsdiskussion im „KleinKunstTheater – Fata Morgana“ mit Egon Krenz, die unter anderem von der Rosa-Luxemburg-Stiftung ausgerichtet wurde. Außerdem wendete sich die KSA auf dem Chemnitzer Marktplatz gegen die Wahl von Miko Runkel zum Bürgermeister des Dezernats „Recht“.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, erinnerte die KSA mit Flugblättern an die großen Massenverbrechen der Sozialisten. Mao Tse-tung, Lenin und Ho Chi Minh opferten Millionen Zivilisten. Das DDR-Regime hat über 1.000 Mauertote zu verantworten und hat seine Bürger fast 40 Jahre lang im eigenen Land eingesperrt.
Der ehemalige DDR-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz wurde 1999 aufgrund der Anordnung von Todesschüssen an der Berliner Mauer zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Felix Menzel, Organisator der Protestaktion, warf den Veranstaltern der Diskussion mit Krenz mangelnde Abgrenzung vom geschehenen DDR-Unrecht vor.
- „Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt Egon Krenz nicht ein, um mit ihm DDR-Unrecht aufzuarbeiten, sondern um die Verbrechen von damals zu relativieren. Dagegen müssen wir uns vor Ort wehren.“
Auch der neue Rechtsdezernent der Stadt Chemnitz, Miko Runkel, verteidigte das DDR-Unrecht: 1989 arbeitete er bei der Staatsanwaltschaft des Kreises Karl-Marx-Stadt. Seiner Wahl am 11. Juni 2008 waren Absprachen zwischen CDU und Linkspartei vorausgegangen. Unmittelbar nach der Wahl trat Christoph Paus aus der CDU-Fraktion aus und strebte ein Parteiausschlußverfahren gegen die Fraktionsspitze an.
- „Wir fordern die CDU auf, die Zusammenarbeit im Stadtrat mit der radikalen Linkspartei sofort zu beenden“
sagte Menzel. Auch die CDU-Landtagsabgeordneten Gesine Matthes und Peter Patt äußerten sich entsetzt über die Wahl Runkels mit CDU-Stimmen.
Dritte Aktion
Die Konservativ-Subversive Aktion (KSA) protestierte am 31. August 2008 bei der Buchpremiere von „Die Box“ im Thalia Theater Hamburg gegen die „Nebelkerzenprosa“ von Günter Grass. Dazu verteilte die KSA vor Beginn der Lesung einen kritischen Comic und enthüllte während der Lesung mehrere große Protestbanner. Angriffspunkt war die Art und Weise, wie Grass im August 2006 aus der Enthüllung seiner Zugehörigkeit zur Waffen-SS eine verkaufsfördernde Maßnahme für seine Autobiographie erschuf. Auch in dem zweiten Teil seiner Autobiographie, „Die Box“, bringt Grass es nicht fertig, über die lange Zeit seines Schweigens ehrlich zu berichten. Durch unpersönliches Erzählen entsteht der Eindruck, als sei Grass eine Mischung aus Dichtung und Wahrheit.
Götz Kubitschek, Initiator der Aktion:
- „Grass lehrt, daß man mit Gedächtnislücken und ‚Orgien der Vagheit’ zur moralischen Instanz und zum Richter über die eigene Generation und ein ganzes Land werden kann. Wir, die Kinder und Enkel, nehmen diese Lehre nicht mehr an: Grass hat als lebender Zeigefinger ausgedient.“
Die KSA forderte deshalb die Öffentlichkeit auf, die „moralische Instanz Günter Grass“ vom Sockel zu stoßen und jene Autoren aufzusuchen, denen es um die Versöhnung der Generationen und die Vielschichtigkeit deutscher Biographien geht.
Filmbeiträge
Humboldt-Universität Berlin, 2. Mai 2008
Humboldt-Universität Berlin, 2. Mai 2008