Kriminalkommissar Eyck

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FILM

Kriminalkommissar Eyck.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Kriminalkommissar Eyck
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Laufzeit: 87 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG
Erstverleih: Universum-Film Verleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Milo Harbich
Regieassistenz: Fritz Andelfinger
Drehbuch: Christian Hallig,
Walter Maisch
Musik: Werner Eisbrenner
Ton: Hans Henrich
Kamera: Bruno Stephan
Bauten: Herbert Frohberg
Kostüm: Gertrud Steckler
Aufnahmeleitung: Alexander Schneider-Desnitzky
Herstellungsleitung: Ulrich Mohrbutter
Schnitt: Johanna Meisel
Besetzung
Darsteller Rolle
Anneliese Uhlig Barbara Sydow
Paul Klinger Kriminalkommissar Günter Eyck
Herbert Wilk Kriminalkommissar Hans Brandner
Hans-Joachim Büttner Kriminalschriftsteller Gorgas
Alexander Engel Verleger van Fliet
Herbert Hübner Kriminaldirektor Hauber
Lina Carstens Frau Filter
Dorit Kreysler Frau Gustafson
Andrews Engelmann Herr Gustafson
Walter Lieck Jonny, Ganove
Just Scheu Gren, Ganove
Karl-Heinz Peters Rapper, Ganove
Fritz Eckert Bauer, Geschäftsführer
Änne Bruck Inge Brandner, Frau von Hans Brandner
Max Vierlinger Kriminalassistent
Willy Witte 1. Barmann
Arthur Reppert 2. Barmann
Egon Stief Ganove
Knut Hartwig Schröder
Alfred Haase Juwellier
Irmgard Willers Zimmermädchen
Rudolf Vones Passant
Theodor Thony Portier
Karl Jüstel Tänzer
Walter Kunkel Angestellter bei van Fliet
Ferdinand Robert Gast im Skiressort
Lothar Geist Page

Kriminalkommissar Eyck ist ein Kriminalfilm von 1940. Gedreht wurde der Film vom September bis Oktober 1939 in Berlin und Garmisch, Schneefernerhaus (Zugspitze). Die Uraufführung fand am 21. März 1940 im Tauentzien-Palast in Berlin statt.

Handlung

Quelle
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Im „Hotel Gipfelblick“ des im herrlichsten Schnee flimmern­den Zugspitzgebietes herrscht Hochbetrieb. Das ungewöhnlich schöne Winterwetter hat eine Sportgemeinde versammelt, die den Urlaub mit Skiausflügen, mit Flirt und Tanz in vollen Zügen genießt. Die schöne Barbara Sydow sammelt, wie ein strahlenden Komet, ein großes Gefolge um sich — da ist der bekannte Kriminalschriftsteller Gorgar, der zumeist mit ihr gesehen wird, daneben taucht sein ewig nörgelnder und um Ablieferung eines Romans drängender Verleger van Fliet auf. Als bemerkenswerte Erscheinung um die verführerische Sängerin wäre noch Herr Eyck zu erwähnen, ein sympathischer junger Mann, von dem man nur weiß, daß er kürzlich den Zorn des merkwürdigen Herrn Gustafson auf sich gezogen hat. Zugegeben, Frau Gustafson macht durchaus den Eindruck, als könnte sie einen jungen anbetenden Kavalier nicht schmachten lassen . . . aber hier irrt sich Herr Gustafson bestimmt, Eyck hatte nur Augen für Barbara. Und das hatten, genau genommen, an diesem Abend eigentlich alle – Babera Sydow sah auch ganz reizend aus, als sie so vor dem Orchester stand und ihr Lied vortrug... ein Wohltätigkeitsfest im Hotel für verunglückte Sportler. Plötzlich — fiel da ein Schuss . . . was war das? Schon steht Eyck vor dem Hotelzimmer, aus dem, unzweifelhaft der Knall ertönte — den scheu die Treppe nach unten eilenden Herrn hatte Eyck nicht mehr gesehen — er tritt ein und ... steht Herrn Gorgas gegenüber, zu dessen Füßen ein Toter liegt.

Eyck legitimiert sich als Kriminalbeamter und fragt Gorgas, was er hier zu suchen hätte. Je nun, meint dieser, er hätte eben auch den Schuss gehört . . . und schließlich sei er Verfasser von Kriminalromanen . . . er treibe hier „Tatortstudien"... Er muss das Zimmer verlassen, sich jedoch Eyck zur Verfügung halten, der diesen Fall sofort übernimmt. Die Verhöre der Hotelgäste erbringen kaum etwas Positives. Gorgas kann mit einem glänzen­den Alibi aufwarten und muss freigelassen werden. Eyck irrt im Dunkeln — das einzige, was er mit Sicherheit erkennt, ist, daß hier unzweifelhaft die ganz planmäßige Arbeit eh bestimmten Bande vorliegt.

Barbara Sydow erleidet einen förmlichen Nerven­zusammenbruch und verlässt, wie so viele der Aufgeschreckten Hotelgäste, das Haus. Es sei nicht ausgeschlossen, daß man sich in Berlin wieder sieht, tröstet sie Eyck, der sich in die hübsche junge Frau richtig vernarrt hat, und man verein­bart ein Rendezvous.

In Berlin erhält Eyck von seiner vorgesetzten Be­hörde den Auftrag, den Mordfall weiter zu bearbeiten, sein Kamerad und Freund Brandner steht ihm dabei zur Seite. Privat ist Brandner nach Eycks Erzählungen recht gespannt auf Barbara . . . sollte sich der gute Eyck endlich mal eine richtige Braut angelacht haben . . .? Doch mit dem Treffen wird es nichts, Eyck hatte vergeblich auf Barbara ge­wartet, sie kam nicht. „Na, alter Junge", tröstet Brandner, „nimm's nicht zu schwer. Sieh mal an, du bist Polizeimensch, Kriminalbeamter, und sie Sängerin, Künstlerin . . . wer weiß, ob es das Richtige gewesen wäre . . .“ Eyck „nimmt's wirk­lich nicht so schwer“ . . . wenigstens gibt er sich den Anschein. Und dann trifft er Jonny in der kleinen Kneipe, Jonny, den langen komischen Burschen, der schon mal „verschütt" gegangen ist, vermutlich jetzt eine reine Weste hat, aber auf Grund seiner früheren Beziehungen doch immer so allerhand weiß . . . Eyck klopft also auf den Busch, und so nach und nach plaudert Jonny Ver­schiedenes aus.

Inzwischen ist auch Kriminalkommissar Brandner nicht untätig gewesen. Er hat sich da in einem gewissen Hotel umgesehen und hier — den fa­mosen Herrn Gorgas aufgespürt. Und mit Gorgas gleichzeitig wohnt auch Barbara Sydow in diesem Hotel . . . Brandner glaubt nun ein Recht zu haben, den Freund vor Barbara warnen zu müssen — die Sache sieht seltsam genug aus. Eyck aber sieht alles noch immer mit den Augen des Verliebten und — —geht prompt in eine Falle, die ihm Barbara stellt . . . er wurde mit ihr in einer merkwürdigen Situation in ihrem Zimmer angetroffen. Zeugen dafür sind der Herr Gorgas und der Oberkellner des Hotels. Eyck muss nun die Konsequenzen tragen, er wird vom Dienst suspendiert. Das Schicksal selbst hat ihn aufgerüttelt. Jetzt sieht er klar. Und nun wird er diesen Fall lösen — auch gegen diese Circe Barbara! Doch so rasch sein En Schluss gefasst ist, so tut sich noch allerhand an geheimnisvollen und verbrecherischen Affären, ehe er zupacken kann.

Bei einem neuerlichen Zusammentreffen mit Jonny wird Eyck angeschossen... dann hat er eine ernstliche Kontroverse mit Brandner, der ihm — da er schließlich nicht mehr im Dienst ist — verbietet, diesen Fall weiter zu verfolgen . . . Darauf geht eine Versteigerung mit interessantem Nachspiel vor sich... Eyck macht einen seltsamen Besuch und sieht einen alten Bekannten aus dem Berghotel wieder... und zuletzt spielt sich ein Kampf auf Leben und Tod in einer obskur anmutenden Druckerei ab… Ja — aber dann hat er es doch geschafft, der tüchtige Kriminal­kommissar Eyck!

Anmerkungen

Anneliese Uhlig, die Darstellerin eigenwilliger Frauenrollen, zeichnete, modellierte und machte Scherenschnitte. Einen Teil der Kostüme, die sie in dem UFA-Film „Kriminalkommissar Eyck“ trug, hatte sie selbst entworfen.[1]

Filmplakate

Filmausschnitt


Anneliese Uhlig - Im Wachen und Träumen denke ich an dich

Fußnoten

  1. Wiener Illustrierte vom 7. Februar 1940