Krohn, Hans (1919–2012)
Hans Krohn ( 11. Oktober 1919 in Hamburg; 17. November 2012 ebenda)[1] war ein deutscher Unteroffizier mit Portepee der Wehrmacht, zuletzt im Rang eines Oberfeldwebels, und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zweiter Weltkrieg
Hans Krohn begann seine militärische Laufbahn im Jahre 1941 an der Stuka-Schule in Wertheim. Nach seiner Ausbildung zum Bordfunker und Fliegerschützen wurde er zur Ergänzungsstaffel des Stuka-Geschwaders II nach Graz versetzt.
Bereits 1942 wurde er im Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“ an der russischen Nordfront und Mittelfront eingesetzt. Dort wurde er Bordfunker des Ritterkreuzträgers Heinz Jungclaussen, der zeitweilig Kapitän einer Staffel des Geschwaders war.
Jungclaussen führte die in Stalingrad zurückgebliebene Stuka-Sonderstaffel, dort flogen beide etwa 200 Aufklärungs- und Kampfeinsätze. Aufgrund eines Befehls des Luftwaffenoberkommandos wurden sämtliche Besatzungsmitglieder, darunter auch Krohn, drei Tage vor dem fall Stalingrads ausgeflogen. Der Transport erfolgte mittels Heinkel He 111-Flugzeugen.
Am 1. Februar 1943 erhielt Krohn das Deutsche Kreuz in Gold und am 26. März 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Oberfeldwebel. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits über 700 von seinen insgesamt fast 1.000 Feindflügen durchgeführt. 800 davon zusammen mit Jungclaussen.
Da ab 1944 die Stuka-Geschwader auf Flugzeuge des Typs Focke-Wulf Fw 190 umgerüstet wurden, wurde Krohn im Rahmen der Umorganisation an den Luftwaffenstandorten Cham, Prossnitz und Straubing zum Flugzeugführer zur Verwendung bei der Reichsluftverteidigung ausgebildet. Diese Ausbildung konnte aufgrund des Kriegsverlaufs nicht mehr abgeschlossen werden.
Endkampf
Krohns letzter Kriegseinsatz erfolgte in Artlenburg an der Elbe im Rahmen der Luftwehr. Aufgrund der Hilfe eines Lazarett-Chefarztes wurde Krohn nierenkrank geschrieben und entging so der englischen Kriegsgefangenschaft.[2]
Auszeichnungen (Auszug)
- Fliegerschützenabzeichen
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 18. Juli 1942
- 1. Klasse am 11. September 1942
- Frontflugspange für Kampf- und Sturzkampfflieger in Bronze, Silber und Gold
- in Bronze am 18. August 1942
- in Gold am 17. September 1942
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange (Sternenanhänger) am 24. Januar 1943
- Anhänger zur goldenen Frontflugspange mit Einsatzzahl „900“
- Deutsches Kreuz in Gold am 1. Februar 1943 als Unteroffizier in der I. Gruppe/Stuka-Geschwader 2
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 26. März 1944 als Oberfeldwebel und Bordfunker der 6. Staffel/Schlachtgeschwader 2 „Immelmann“
Verweise
- Krohn, Hans, ww2awards.com (englischsprachig)