Kuckhoff, Adam

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Adam Kuckhoff (* 30. August 1887 in Aachen; † 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist, Redakteur und aktives Mitglied der kommunistisch gesteuerten Verräterorganisation „Rote Kapelle“.

Leben und Wirken

Als Sohn eines Fabrikanten studierte Kuckhoff nach dem Abitur Rechtswissenschaften, Germanistik und Philosophie in München, Heidelberg, Freiburg im Breisgau. Anschließend besuchte er eine Theaterschule. 1918 wurde Mitglied der USPD.

Politisch wenig klar orientiert arbeitete er von 1927 bis 1929 als Journalist und Redakteur für „Die Tat“, um die sich nationalistische und konservative Kreise scharten.

Als sein Hauptwerk gilt der 1937 erschienene Roman Der Deutsche von Bayerncourt, welcher noch 1944 von Arno Mulots „Die deutsche Dichtung unserer Zeit“ als kluger Roman gewürdigt wurde. Kritiker erkannten in dem Werk „eine hohe Menschen- und Sachkenntnis, welches das französische Milieu ohne Verzerrung und Beschönigung nachzeichne“. Zu dieser Zeit gehörte er bereits zur „Roten Kapelle“, der bolschewistisch geprägten Verräterorganisation um Arvid Harnack, weswegen er als im Amt des Spielleiters der Prag Film AG 1942 verhaftet wurde. Wegen Landesverrat wurde Kuckhoff durch das Reichskriegsgericht verurteilt und am 5. August 1943 hingerichtet. Seine Frau Greta Kuckhoff stieg in der DDR als Präsidentin der Notenbank zum Regierungsmitglied auf[1].

Sonstiges

Der Verräter Kuckhoff ist in der BRD Namensgeber mehrerer Straßen und Plätze und erhielt posthum 1969 den Rotbanner-Orden der Sowjetunion.

Werke (Auswahl)

  • Schillers Theorie des Tragischen bis zum Jahre 1784, Halle 1912
  • Scherry, Frankfurt 1931
  • Wetter veränderlich!, Berlin 1932
  • Disziplin, Berlin 1933
  • Till Eulenspiegel, Berlin 1933
  • Der Deutsche von Bayencourt, Berlin 1937
  • Strogany und die Vermißten, Berlin 1941

Fußnoten