Kurier (Tageszeitung)

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Altes Kurier (Signet)
Modernes Signet

Der Kurier ist die offizielle Tageszeitung der VS-amerikanischen Besatzungsmacht[1] in Österreich mit überregionaler Ausrichtung.

Erläuterung

Trotz des am 1. Oktober 1945 durch den Alliierten Rat feierlich verkündeten „Dekrets über die Wiederherstellung einer freien Presse in Österreich“ änderte sich nicht viel an der politischen Einflussnahme durch die Besatzungsmächte. Der Papierengpaß, dem zum Beispiel die Wiener Zeitung Die Presse damals ausgeliefert war, betraf den Wiener Kurier nicht. Er konnte es sich dank VS-amerikanischer Hilfe sogar leisten, einen eigenen Papiervorrat anzulegen, während andere Zeitungen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.

Der Blutzeuge-Skandal

Heinz-Christian Straches (FPÖ) Ministersprecher Martin Glier, der auf „Facebook“ die seit dem 17. Jahrhundert bekannte Bezeichnung „Blutzeuge“ verwendete, die er angeblich im Lexikon „Metapedia“ gelesen haben soll, sorgte bei der Zeitung für Aufruhr. Dem anti-FPÖ-Hetzer und KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter hatte er pointiert entgegnete: „Ich finde, das sollten Sie wissen. Sie nennen sich schließlich ja auch so: Brandstätter war ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung, der während des sogenannten Juliputsches ums Leben kam.“[2] Das meinungsfreiheitbekämpfende DÖW nannte daraufhin Metapedia im Februar 2018 „neonazistisch“.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten