Griepenkerl, Kurt
Kurt Griepenkerl ( 29. April 1888[1] in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen; ?) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- 1906 dem Heer beigetreten (ggf. zuvor Kadett)
- Stammregiment: 1. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 19
- 1913–1914 zum Militär-Reitinstitut bzw. -anstalt (entweder Hannover oder Dresden) kommandiert
- Erster Weltkrieg: Feldartillerie-Regiment Nr. 267
- Herbst 1918 als Hauptmann und Kommandeur der I. Abteilung/Feldartillerie-Regiment Nr. 267/185. Infanterie-Brigade/208. Division bei der Abwehrschlacht zwischen Cambrai und St. Quentin verwundet
- 1924 im 1. (Preußischen) Artillerie-Regiment in Königsberg geführt (1. Division der Reichswehr)
- 1928 im 4. (Preußisch-Sächsischen) Artillerie-Regiment in Dresden geführt
- ab 1930 verliert sich seine Spur, ggf. verabschiedet und zu seinem Schwager als Militärberater nach China gegangen
- Zweiter Weltkrieg 1939: Fliegerhorstkommandant Schwerin
- vermutlich zuerst als Ergänzungsoffizier bzw. „Wm.“ (Offiziere in Wehrmachtsorganisationen)
- Wehrersatzinspektion Schwerin in Mecklenburg
- Wehrbezirkskommando Graz
- 11.7.1941 bis 30.5.1942 Luftflotten-Kommando 4
- IH im Stab der Luftflotte 4
- Juli 1942 bis 14. August 1992 im Stab/Wehr-Ersatz-Inspektion Schwerin
- 1942 bis 1944 Wehrbezirkskommando (WBK) Rostock
Verbleib
Ab Ende 1944 / Anfang 1945 verliert sich endgültig die Spur. Ob er gefallen ist, wie manche Quellen vermuten, oder aus der Kriegsgefangenschaft nie zurückgekehrt ist, ist nicht bekannt.
Familie
Kurt war der Sohn des Generalleutnants Otto Franz Wilhelm Theodor Griepenkerl (1851–1930) und seiner am 12. Juli 1887 geehelichten Frau Katherina, geb. Freiin von Stromberg. Seine Großeltern väterlicherseits waren der Physiker und Sanitätsrat Dr. Otto Griepenkerl und die Marie, geb. Materne ( 22. Dezember 1869). Sein Schwager war der Offizier Hermann Voigt-Ruscheweyh, der 1911 seine Schwester Edith Griepenkerl ( 28. Januar 1890) geheiratet hatte.
Bildergalerie
Auszeichnungen (Auszug)
Beförderungen
- Fahnenjunker
- 1908 Leutnant vorpatentiert mit Wirkung vom 14.2.1906
- 8.10.1914 Oberleutnant
- 18.12.1915 Hauptmann
- ? Major
- 1939 Oberstleutnant
- 1.12.1940 Oberst
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Großherzoglich Sachsen-Weimarisches Hausorden der Wachsamkeit oder vom weißen Falken, Ritterkreuz II. Klasse
- Hanseatenkreuz (Hamburg)
- Kriegsverdienstkreuz (Braunschweig), II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz am 6. Oktober 1918
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV Klasse
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- II. Klasse am 1. September 1941
- I. Klasse am 17. Januar 1942
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 7. November 1942
Fußnoten
- Geboren 1888
- Deutscher Oberst
- Oberst (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Hauptmann (Heer des Deutschen Kaiserreiches)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Angehöriger der Reichswehr
- Träger des Eisernen Kreuzes 1. Klasse
- Träger des Hausordens vom Weißen Falken (Ritter II. Klasse)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)