Lauter Liebe

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Lauter Liebe
Lauter Liebe.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Lauter Liebe
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Stab
Regie: Heinz Rühmann
Drehbuch: Egbert van Putten, Thea von Harbou
Produktion: Terra-Filmkunst GmbH
Musik: Werner Bochmann
Kamera: Ewald Daub
Schnitt: Helmuth Schönnenbeck
Besetzung
Darsteller Rollen
Hertha Feiler Marlies Nathusius
Hansi Arnstaedt Mutter Nathusius
Rolf Weih Hans Haeberling
Hans Leibelt Vater Haeberling
Albert Florath Vater Edwin Himmelsteig
Olga Limburg Mutter Himmelsteig
Helmut Weiss Ihr Sohn Traugott Himmelsteig
Franz Weber Vater Ottokar Gackstetter
Elsa Wagner Mutter Klothilde Gackstetter
Ilse Stobrawa Ihre Tochter Agathe Gackstetter
Gretl Theimer Sylvia Gaden, Tänzerin
Willi Domgraf-Faßbaender Enri
Josefine Dora Minna, Dienstmädchen bei Frau Nathusius
Lucie Lumera Lisbeth, Dienstmädchen bei Haeberlings
Jeanette Bethge Frau Klipp
Walter Werner Herr Klipp
Claire Reigbert Wirtin im Hotel
Hans Sternberg Wirt im Gasthaus „Zum Trauberger“
Fred Goebel Ober

Lauter Liebe ist eine deutscher Spielfilm von 1940. Der Film wurde vom 18. September bis Dezember 1939 in Rothenburg ob der Tauber gedreht. Die Uraufführung fand am 16. Februar 1940 in Köln statt.

Handlung

Quelle
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Früher war es Sitte, daß die Eltern ihren Kindern die „geeigneten Partien“ aussuchten. Solche Gewohnheiten pflanzen sich gern fort, und so geschieht es auch hier, daß die Eltern von vier jungen Leuten den Entschluß fassen, wer wen zu heiraten hat. Zu ihrer Entschuldigung läßt sich erstens sagen, daß sie in einer jenern kleinen Städte wohnen, in denen kleinbürgerliche Ansichten und patriarchalische Überlieferung regieren, und zweitens, daß die lieben Kinder sich reichlich unerwachsen benehmen und folglich die elterliche Fürsorge herausfordern. Hans Haeberling verjuxt auf einer Dienstreise tausend Mark, bloß weil die Tänzerin Sylvia Gaden seine kostspielige Einladung zum Souper standhaft überhört. Und Marlies Nathusius schwärmt Kammersänger Enrico Battini, der einmal in der kleinen Städtchen gastierte und ihr junges Herz in Aufregung versetzte. Der Vater von Hans beschließt daraufhin die schon vorher erwogene Vermählung seines Sprößlings mit der ehrenwerten, aber sonst nicht eben reizvollen Jungfrau Agatha Gacksteter, und Frau Nathusius will ihr schwärmerisches Kind vor einer Dummheit der retten, indem sie den Wünschen der nicht unvermögenden Familie Himmelsteig entgegenkommt und die Verlobung ihrer Tochter mit Traugott Himmelsteig begünstigen möchte. Weder Hans noch Marlies sind mit der Absicht ihre Erzeuger einverstanden. Sie verbünden sich zu gemeinsamer Abwehr, und dies endet damit, daß sie sich verloben, vor aller Öffentlichkeit, auf einen Sommerfest. Die bestürzten Eltern wissen nichts liegt nichts Eiligeres zu tun, als schleunigst das Traugöttle mit der Agathe zusammenzutun, denn man muß auf alle Fälle ein Skandal vermeiden. Hans und Marlies kennen sich uns von Kindesbeinen an, und nichts steht ihrem Glück im Wege als eben jener große Wunschtraum, der bei ihr „Enrico“ und bei ihm „Sylvia“ heißt. Sie haben sich nur geheiratet, um sich baldigst wieder scheiden zu lassen, und dann will jeder verwirklichen, was seine Brust so heiß erfüllt. Zwei Paare gehen auf die Hochzeitsreise: Traugott und Agathe Himmelsteig und Hans und Marlies Haeberling. Das Schicksal will es, daß die Erstgenannten in den von ihnen frequentierten Gasthäusern den Eindruck eines jungvermählten Paares machen, während Hans und Marlies stets zwei Zimmer benötigen, und zwar solche, die nicht nebeneinanderliegen. So treu wollen Sie Enrico und Sylvia bleiben! Die Eltern erfahren den peinlichen Tatbestand und greifen ein. Wer will es Ihnen verübeln? Ihre Aktion beschleunigt die rasche Entwicklung der Dinge. Hans und Marlies sitzen alsbald Herrn Enrico und Frau Sylvia gegenüber. Das Ergebnis? Es ist höchst überraschend. Sylvia Gaden ist nämlich eine in Liebessachen erfahrene Dame, und sie gibt der Sache eine Wendung, die unsere Zustimmung verdient. Doch davon läßt uns erst reden, wenn wir den Film gesehen haben. Einstweilen sei nur soviel über das Geschehen gesagt, daß es von lauter Liebe bestimmt ist, von lauter verliebten Dummheiten, die das gute alte Recht all derer sind, den die eigene Haut zu eng wird vor - lauter Liebe.