Theimer, Gretl

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Gretl Theimer (1910–1972)

Gretl Theimer (Lebensrune.png 27. November 1910[1] in Wien; Todesrune.png 14. Mai[2] 1972 in München) war eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.

Leben

Schon mit acht Jahren lernte Gretl Theimer an der Wiener Oper Tanzen, im Alter von 14 Jahren wurde sie bereits für das Kinderballett der Wiener Staatsoper verpflichtet, und von dort ging es nach Dresden und dann nach Berlin, wo sie sich als Operettensängerin einen Namen machte.

Durch den Musikfilm „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“, einen der ersten Tonfilme, wurde Gretl Theimer ein allbekannter Filmstar. Der gleichnamige Walzer nach Robert Stolz, den sie zusammen mit dem Schauspieler Walter Janssen sang, war zugleich einer der erfolgreichsten Schlager des Jahres 1930. Danach sah man Gretl Theimer als fesches und begehrtes Maderl sehr häufig in Wiener Filmen und anderen Unterhaltungsfilmen der 1930er Jahre.

In Wien war sie 1933 bei Hubert Marischka am Theater an der Wien und im Stadttheater beschäftigt.

1938 trat sie fast ausschließlich auf der Bühne vor das Publikum, denn die gelegentlichen kleinen Filmrollen, wie etwa die Schirmverkäuferin in „Tanz auf dem Vulkan“, waren wohl kaum als richtige Filmrollen zu bezeichnen. Außerdem lehnte Gretl Theimer, wie sie selbst sagte, viele Rollen ab, weil sie einen Typ verkörpern sollte, der ihrem Wesen nicht entsprach.[3]

Gretl Theimer vertrat am 15. Dezember 1938 als einzige Wienerin in Brüssel beim „Internationalen Pressekongreß“ mit dem Vortrag von Wiener Liedern ihre deutsche Heimat.

In den Kriegsjahren stand sie nur noch für zwei Filme vor der Kamera.

Nach dem Zweitem Weltkrieg konnte sie nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen, die Rollenangebote wurden seltener. Erst in den fünfziger und sechziger Jahren übernahm sie wieder einige meist sehr kleine Filmrollen.

Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Münchner Waldfriedhof.

Filmbeiträge

„Gast im eigenen Heim“ (1937, Kurzfilm mit Gretl Theimer, Olga Limburg und Lena Haustein)

Filmographie

Fußnoten

  1. andere Angaben: 1911
  2. andere Angaben: März
  3. Mein Film – Illustrierte Film- und Kinorundschau, Nr. 15, 14. April 1939