Lili Marleen (Lied)

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Lili Marleen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Lili Marleen Text.jpg

Lili Marleen ist ein Lied, das in der Fassung von Lale Andersen weltberühmt wurde. Lili Marleen wurde die inoffizielle Hymne der Wehrmachtssoldaten an sämtlichen Fronten.

Geschichte

Der Urtext dieses Liedes, „das Lied eines jungen Soldaten auf der Wacht“, stammt von Hans Leip, einem deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges. Hans Leip schrieb diese Strophen 1915 vor seiner Abfahrt an die russische Front. Dabei kombinierte er den Namen seiner Freundin Lili (Tochter seines Lebensmittelhändlers), mit jenem der Freundin eines seiner Freunde. Es besteht auch die Möglichkeit, daß er sich von Marleen, einer jungen Krankenschwester, die, als er Wache schob, an ihm vorbeiging und langsam im Abendnebel verschwand, inspirieren ließ. Dieses Gedicht wurde später in seiner Poesiesammlung 1937 veröffentlicht.

Norbert Schultze wurde auf dieses Gedicht aufmerksam und vertonte es 1938. Schultze war bereits vor seiner Vertonung des „Mädchens unter der Laterne, die ihren Geliebten vor dem Kasernentor erwartet“ ein bekannter Komponist; seine Opern, Filmsätze und Melodien für politisch inspirierte Liedtexte waren erfolgreich. 1945 untersagten ihm die Alliierten weitere Arbeiten, 1948 fing er jedoch wieder zu texten und komponieren an.

Kurz vor dem Krieg machte Lale Andersen eine Aufnahme dieses Liedes, verkaufte aber nur 700 Kopien. 1941 strahlte jedoch das deutsche Heer „Lili Marleen“ bis zum Afrika-Korps aus und bewirkte damit den Durchbruch des Stückes.

Nach der deutschen Besetzung von Jugoslawien wurde in Belgrad ein Nachrichtensender errichtet, der auch Propaganda bis zum Afrika-Korps senden sollte. Leutnant Karl-Heinz Reintgen, der Direktor von Radio Belgrad, hatte einen Freund im Afrika-Korps, dem diese Melodie sehr gefiel. Am 18. August 1941 übertrug er die Lale-Andersen-Version zum ersten Mal. Auch Feldmarschall Rommel gefiel dieses Lied, und er bat Radio Belgrad, es in die Sendungen zu integrieren, was dann auch geschah. Es wurde bald zur Erkennungsmelodie dieses Senders und um 21.55, kurz vor Sendeschluß, ausgestrahlt. Auch die Alliierten hörten mit, und die Lili Marleen wurde somit die Lieblingsmelodie aller Soldaten, gleich welcher Nationalität und Sprache.

Die große Popularität dieser deutschen Version hatte eine schnelle englische Version zur Folge, weil angeblich ein britischer Liederverleger namens J. J. Phillips eine Gruppe britischer Soldaten dafür tadelte, daß sie dieses Lied in deutscher Sprache sangen. Ein zorniger Soldat schrie zurück: „Und warum schreiben sie uns keinen englischen Text dazu?“

1944 brachten dann Phillips und der britische Texter Tommie Connor die englische Version dieses berühmten Liedes. In allen alliierten Ländern wurde das Lied, durch Anne Sheltons englische Aufnahme (London), sehr berühmt. Vera Lynn sang es über die BBC zu den alliierten Truppen. Auch die britische 8. Armee adoptierte dieses Lied.

Marlene Dietrich brachte „Das Mädchen unter der Laterne“ per Radio an die Öffentlichkeit und „für drei lange Jahre in Nordafrika, Sizilien, Italien, Alaska, Grönland, Island und England wie sie später erläuterte.

Eine RCA-Aufnahme im Juni in den VSA, von einem anonymen Chor gesungen, brachte die Lili Marleen auf Rang 13 der Schlagerparade der VSA von 1944. Danach erschien es wieder 1968 in der VS-Schlagerparade, 1981 in der deutschen Schlagerparade und 1986 in der japanischen Schagerparade.

Es wird behauptet, daß dieses Lied in mehr als 48 Sprachen übersetzt worden ist: u. A. ins Französische, ins Russische, ins Italienische und Hebräische. Auf Ungarisch gibt es mindestens drei Übersetzungsversionen: „Márikám“, „Kicsi Mari“ und „Kívül a kaszárnyán“. In Jugoslawien hörte auch Tito dieses Lied gern. Lili Marleen ist ganz gewiß das populärste Kriegslied aller Zeiten.

Versionen

Deutschland

Vor der Kaserne,
Vor dem großen Tor
Stand eine Laterne,
Und steht sie noch davor,
So woll’n wir uns da wiederseh’n
Bei der Laterne wol’ln wir steh’n
Wie einst, Lili Marleen.

Uns’re beide Schatten
Sah’n wie einer aus,
Daß wir so lieb uns hatten,
Das sah man gleich daraus.
Und alle Leute soll’n es seh’n,
Wenn wir bei der Laterne steh'n
Wie einst, Lili Marleen.

Schon rief der Posten:
Sie blasen Zapfenstreich!
Das (Es) kann drei Tage kosten.
Kamerad, ich komm’ sogleich.
Da sagten wir: Auf Wiedersehen.
Wie gerne wollt’ ich mit dir geh’n,
Mit dir, Lili Marleen.

Deine Schritte kennt sie,
Deinen zieren Gang,
Alle Abend brennt sie,
Doch mich vergaß sie lang.
Und sollte mir ein Leid gescheh’n,
Wer wird bei der Laterne steh’n,
Mit dir Lili Marleen?

Aus dem stillen Raume,
Aus der Erde Grund,
Hebt mich wie im Traume
Dein verliebter Mund.
Wenn sich die späten Nebel dreh’n,
Werd’ ich bei der Laterne steh’n
Wie einst (mit Dir), Lili Marleen.

England

Underneath the lantern,
By the barrack gate
Darling I remember
The way you used to wait
T’was there that you whispered tenderly,
That you loved me,
You’d always be, My Lilli of the Lamplight,
My own Lilli Marlene

Time would come for roll call,
Time for us to part,
Darling I’d caress you
And press you to my heart,
And there 'neath that far-off lantern light,
I’d hold you tight ,
We’d kiss good night, My Lilli of the Lamplight,
My own Lilli Marlene

Orders came for sailing,
Somewhere over there
All confined to barracks
was more than I could bear
I knew you were waiting in the street
I heard your feet,
But could not meet,
My Lilly of the Lamplight,
my own Lilly Marlene

Resting in our billets,
Just behind the lines
Even tho’ we’re parted,
Your lips are close to mine
You wait where that lantern softly gleams,
Your sweet face seems
To haunt my dreams
My Lilly of the Lamplight,
My own Lilly Marlene

Ungarn

Kívül a kaszárnyán, kint a kapunál
Lámpa lángolt árván, most is ottan áll…
Szívemre zárna két karom,
A lámpás égne a falon,
Mint akkor, angyalom,
Én édes angyalom!

Kettőnknek árnya egybe olvadott
És a vén kaszárnya csak egyre hallgatott.
Hozzád repül ma bús dalom,
De el nem ér a két karom,
Mint akkor, angyalom,
Én édes angyalom!

Emlékezel még drága kedvesem?
Trombitált az őrség! Én szerelmesem!
Mért is csitult el halk dalom,
Be kellett volna vallanom:
Szeretlek angyalom,
Én édes angyalom!

Száll a szél a szárnyán, vaksötét az ég
S otthon a kaszárnyán régi lámpa ég.
Jaj, hogyha éltem itt hagyom,
A láng csak ég a kőfalon,
Mint akkor angyalom,
Én édes angyalom!

Úgy fáj a lelkem, mit felelhetek?
Lámpafény…szerelmem…mindig ott leszek.
Távol boríthat sírhalom,
Örökké rólad álmodom,
Mint akkor, angyalom,
Én édes angyalom!

Hörbeispiel

Verweise