Arnim, Achim von

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Schriftsteller Achim von Arnim; für den gleichnamigen Offizier siehe: Achim von Arnim (1881).
Kupferstich von Hans Meyer

Karl Joachim „Achim“ Friedrich Ludwig von Arnim (bekannt als Ludwig Achim; Lebensrune.png 26. Januar 1781 in Berlin; Todesrune.png 21. Januar 1831 in Wiepersdorf im Fläming) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Neben Clemens Brentano und Joseph von Eichendorff gilt er als ein wichtiger Vertreter der Heidelberger Romantik. Den zuweilen angeführten Titel als „Freiherr“ läßt sich nicht belegen.

Werdegang

Grabstätte, Schloß Wiepersdorf

Achim war der Sohn des Königlich Preußischen Kammerherrn Joachim Erdmann von Arnim, Gesandter des Königs von Preußen in Kopenhagen und Dresden, später Intendant der Berliner Königlichen Oper und Amalie Caroline, geb. Labes, die drei Wochen nach seiner Geburt verstarb. Sein Bruder war der Jurist und Schriftsteller Karl Otto Ludwig von Arnim (1779–1861).

Deutsche Erhebung

Zum 200. Geburtstag ...
... und 150. Todestag

Der Freiheitskämpfer wehrte sich nicht nur mit der Feder gegen die Franzosenzeit, sondern führte während der Befreiungskriege als Hauptmann ein Berliner LandsturmBataillon, so z. B. bei der Befreiung Danzigs im November 1813 von der französischen (unter Generalmajor Jean Rapp) und polnischen Besetzung. Sein Gedicht „Halt dich Danzig!“ aus dem Jahr der französischen Besetzung (1807) galt den Danzigern bis zur Befreiung sechseinhalb Jahren später als Kampf- und Widerstandslied.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:[1]

„Achim von Arnim wurde am 26. Januar 1781 geboren zu Berlin und starb auf seinem Gute Wiepersdorf bei Dahne am 31. Januar 1831. Seine Gemahlin, Brentanos Schwester, ist in der Litteraturgeschichte bekannt unter den (sic!) Namen ‚Bettina von Arnim‘; von ihr: ‚Goethes Briefwechsel mit einem Kinde‘ “.

Einführung in Leben und Werk

Kurze Einführung in Leben und Werk:[2]

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Familie

Achim und Elisabeth „Bettina“ Catharina Ludovica Magdalena Brentano, seit 1810 verlobt, heirateten am 11. März 1811, aus der Ehe sind sieben Kinder entsprossen:

  • Freimund Johann (Lebensrune.png 5. Mai 1812; Todesrune.png 2. März 1863)
  • Siegmund Lucas (Lebensrune.png 2. Oktober 1813; Todesrune.png 22. Februar 1890)
  • Friedmund Anton Nepomuk (Lebensrune.png 9. Februar 1815; Todesrune.png 24. Juli 1883)
  • Kühnemund Waldemar (Lebensrune.png 24. März 1817; Todesrune.png 24. Juni 1835)
  • Maximiliane Marie Catharine (Lebensrune.png 23. Oktober 1818; Todesrune.png 31. Dezember 1894) ∞ Generalleutnant der Preußischen Armee Eduard Ernst Lobo da Silveira Graf von Oriola (1809–1862)
  • Armgart Catharina (Lebensrune.png 4. März 1821; Todesrune.png 17. Januar 1880) (die Mutter der Schriftstellerinnen Elisabeth von Heyking und Irene Forbes-Mosse) ∞ Albert Georg Friedrich von Flemming (1813–1884), Sohn von Karl von Flemming
  • Ottilie Beate Gisela Walburgis (Lebensrune.png 30. August 1827; Todesrune.png 4. April 1889) ∞ Herman Grimm (Sohn von Wilhelm Grimm)

Werke (Auswahl)

  • Des Knaben Wunderhorn; alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano (Ausgabe 1906, drei Teile ein einem Bande) (PDF-Datei)

Literatur

  • Reinhold Steig / Herman Grimm: Achim von Arnim und die ihm nahe standen (1894) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3)
  • Reinhold Steig: Achim von Arnim und Clemens Brentano, 1894 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Ferdinand Rieser: Des Knaben Wunderhorn und seine Quellen. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Volksliedes und der Romantik (1908) (PDF-Datei)
  • Karl Bode: Die Bearbeitung der Vorlagen in Des Knaben Wunderhorn (1909) (PDF-Datei)
  • Friedrich Karl Alfred Schulze: Die Gräfin Dolores; ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geisteslebens im Zeitalter der Romantik (1904) (PDF-Datei)

Fußnoten

  1. A. Hentschel, Karl Linke: „Illustrierte deutsche Litteraturkunde in Bildern und Skizzen für Schule und Haus“, 1889, S. 169 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Friedrich August Pischon: Denkmäler der deutschen Sprache, von den frühesten Zeiten bis jetzt. Eine vollständige Beispielsammlung zu seinem Leitfaden der Geschichte der deutschen Literatur, Band 5, 1847, S. 543ff. (PDF-Datei)