Barth, Ludwig
Ludwig Barth ( 4. Februar 1907 in Reihen, Kreis Sinsheim; gefallen am 25. November 1942 bei Chlepen-Prudy/Rußland) war ein deutscher Unteroffizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Stabsfeldwebel des Heeres, Panzerjäger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
1927 trat Ludwig Barth der Reichswehr bei und schlug dort die Laufbahn des Berufsunteroffiziers ein.
Zweiter Weltkrieg
1939 gehörte er zur 14. (Panzer-Abwehr) Kompanie/Infanterie-Regiment 195 und wechselte 1940 in das 14. (Panzer-Jäger)/Infanterie-Regiment 238. 1941 kam er in die 14. Kompanie/Infanterie-Regiment 14 und nahm am 12. August 1942 an der Panzerschlacht bei Parwen im Gebiet Königsberg (Preußen) teil. Als Zugführer stand Barth mit seinem PaK-Zug südwestlich von Machotino abwehrbereit in Stellung. Barth ließ die feindlichen Panzer bis auf 300 Meter herankommen und eröffnete dann das Feuer. Gegen Ende des Kampfes waren 14 Feindpanzer abgeschossen. Einen davon erledigte der Stabsfeldwebel mit einer Tellermine (T-Mine 35 mit Sprengkapselzünder zur Panzernahbekämpfung; Brenndauer 10 Sekunden).
Ritterkreuz
Bis zum 18. August 1942 fielen bei Tissely weitere 19 feindliche Panzer dem Pak-Zug „Barth“ zum Opfer. Für diese Taten im Brückenkopf Rshew erhielt Ludwig Barth als Stabsfeldwebel und Zugführer in der 14. (Panzer-Jäger)/Infanterie-Regiment 14 am 20. August 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Tod
Am 25. November 1942 erhielt Barth einen Aufklärungsauftrag bei Chlepen in der Nähe von Rshew, von dem er nicht mehr zurückkehrte. Ludwig Barth gilt seither als vermißt.
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. und II. Klasse
- III. Klasse am 2. Oktober 1936
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 14. August 1941
- 1. Klasse am 10. Oktober 1941
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber 1941
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Sonderabzeichen für das Niederkämpfen von Panzerkampfwagen durch Einzelkämpfer in Schwarz/Silber
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20. August 1942 als Stabsfeldwebel und Zugführer in der 14. (Panzerjäger) Kompanie/Infanterie-Regiment 14/78. Infanterie-Division
Literatur
- Ludwig Merker: Das Buch der 78. Sturmdivision, Podzun (1965)