Luftwaffenhelfer

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Pfeil 1 start metapedia.png Für das Gemälde von Herbert Smagon siehe Luftwaffenhelfer (Gemälde)
Ausbildung junger Luftwaffenhelfer durch einen Flakoffizier am Flakfernrohr 1943

Luftwaffenhelfer (abgekürzt „LwH“) war die offizielle Bezeichnung für 15- bis 17jährige Oberschüler der Jahrgänge 1926 bis 1928, die als Flakhelfer der Luftwaffe seit Februar 1943 im Rahmen des Kriegshilfsdienstes bei der Reichsverteidigung zur Abwehr der Terrorflieger des Feindes im Zweiten Weltkrieg eingesetzt waren.

Anzahl

430.000 männliche sowie weibliche Luftwaffenhelfer (Flakhelfer, Nachrichtenhelfer/in u. w.) waren im Einsatz, dazu kamen 475.000 weitere Zivilpersonen, die im Dienst der Luftwaffe standen. Der 16jährige Herbert Sauer schrieb in seinem Tagebuch am 25. Januar 1944 in Dellbrück:

„Ich sitze hier am Fenster und sehe hinaus in das weite Übungsfeld, das hinter der Kaserne liegt. Es ist über und über voll von Löchern mit einzelnem Heidekraut und Gras bedeckt und von einem dichten Waldgürtel begrenzt. Hinter dem Wald ragen die Schornsteine der IG Farben AG Leverkusen. Dort arbeitet jetzt Hans. Dort wird die Chemie betrieben, dort ist die deutsche Wissenschaft. Und hier? Sturer, uninteressanter Kommis. Hoffentlich ist das bald hier zu Ende. Damit ich auch wieder bald an meinem Interessengebiet schaffen darf. Wie oft bin ich früher hier frei mit dem Fahrrad vorbeigekommen. Bei meinen kleinen Touren durch die schöne Heimat. Alles ist mir heute versagt. Ob das alte, ungebundene Leben noch mal wieder kehrt? Ich fürchte nicht. Wenn ich auch hoffe, dass der Krieg recht bald zu Ende geht.“

HJ-Zusatz

Nach vielen Debatten einigte man sich auf den Begriff: Luftwaffen- bzw. Marinehelfer. Nun forderte indes der Reichsjugendführer Artur Axmann den Zusatz HJ für diese Einheiten, da alle Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis achtzehn Jahren seiner Reichsjugend angehörten. Am 8. September 1943 einigte man sich schließlich, nach erneutem Drängen Axmanns, auf den Zusatz:

Bekannte Luftwaffenhelfer

Frauen

Bildergalerie

Siehe auch

Fußnoten

  1. Hans-Werner wie auch sein jüngerer Bruder Hans-Hermann wurden nach der Zeit als Erntehelfer und HJ-Führer bei der Kinderlandverschickung Luftwaffenhelfer zum Reichsarbeitsdienst abkommandiert, dann wurden sie als Flakhelfer eingesetzt, erlebten die Zerstörung von ihrer Heimat Essen durch alliierte Terrorflieger, meldeten sich zu den Fliegern, werden am Segelflugzeug ausgebildet, wegen fehlenden Flugzeugen zum Erdkampf verdammt, landeten sie bei der Schlacht um Berlin 1945.