Malachowski, Wilhelm von
Wilhelm Hans Joachim von Malachowski ( 6. Juni 1914 in Rostock; 28. Oktober 1980 in Köln) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major im Generalstab des Heeres der Wehrmacht und Eichenlaubträger der Sturmartillerie im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Laut Dienstakte diente von Malachowski am 12. Oktober 1937 in der 2. Batterie/Artillerie-Regiment 48 (Güstrow) und am 10. November 1938 in der 7. (Ersatz-)Batterie/Artillerie-Regiment 68 (Belgard). Bei den schweren Kämpfen um Nowo-Palowska führte Hauptmann von Malachowski nach selbständiger Entscheidung am 14. Januar 1943 seine Sturmgeschütz-Abteilung 228[1] gegen den stark überlegenen Feind. Mit nur sieben Sturmgeschütze, zwei 2-cm-Flak 38 und 50 Begleitgrenadiere griff er das Regiment der Roten Armee an. In einem blitzkriegartigen Vorstoß und erbitterten Gefechte gegen feindliche Panzer vermochte es die Abteilung, den feind aus der Ortschaft zu vertreiben und über die rechte Flanke bis zum Rande der Stadt Massloff an der Bystraja vorzustoßen. Dabei fügte die Sturmgeschütz-Abteilung 228 auch der feindlichen Infanterie große Verluste zu und zerstörte dabei 18 „T-34“ und ein Panzer „KW-1“, wobei der Abschuß von 4 „T-34“ und dem „KW-1“-Panzer auf das Konto des Führungspanzers unter Hauptmann von Malachowski ging. Das nachrückende XXXXVIII. Panzer-Korps (der Armee-Abteilung Hollidt unterstellt) unter General der Panzertruppe Otto von Knobelsdorff gelang es dadurch am 15. Januar 1943 Massloff zu erobern. Für diese Tapferkeitstat wurde Abteilungs-Kommandeur von Malachowski zum Eichenlaub eingereicht.
Am 9. März 1943 wurde von Malachowski sehr schwer verwundet, ein Arm mußte amputiert werden. Nach seiner Genesung besuchte er u. a. die Kriegsakademie in Hirschberg und wurde, je nach Quelle, entweder am 1. September 1944 oder am 1. November 1944 in den Generalstab des Heeres beim OKH versetzt.
Lexikon der Wehrmacht
- „Wilhelm von Malachowski trat 1935 in das Infanterie-Regiment 27 ein und wurde am 20. April 1937 im Artillerie-Regiment 48 zum Leutnant befördert. Am 1. September 1939 folgte die Beförderung zum Oberleutnant. Als Zugführer in der 7. Batterie nahm er am Polen- und Westfeldzug 1940 teil. Am 1. August 1940 meldete er sich freiwillig zur Sturmartillerie und kam zur Sturmgeschützabteilung 189. Am 1. August 1941 wurde er hier Batterie-Chef der 2. Batterie. Mit seiner Batterie zeichnete er sich im Winter 1941/42 im Raum Rshew mehrfach aus, wofür ihm am 30. Januar 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde, am 1. März 1942 wurde er zum Hauptmann befördert. Ende 1942 wurde er dann Kommandeur der Sturmgeschützabteilung 228. Die Abteilung nahm am Entsatzangriff auf die eingeschlossene 6. Armee in Stalingrad teil. Am 1. März 1943 wurde von Malachowski zum Major befördert und am 6. März 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Anschließend wurde er Ausbildungs-Offizier an der Sturmgeschütz-Schule in Burg, am 15. Mai 1944 wurde er an die Waffenschule des Ersatzheeres versetzt und am 1. September 1944 in den Generalstab des Heeres versetzt.“[2]
Beförderungen
- 1.4.1937 Leutnant
- 1.9.1939 Oberleutnant
- später neues Rangdienstalter (RDA) vom 1.6.1939 erhalten
- 1.3.1942 Hauptmann
- 30.4.1943 Major mit RDA vom 1.3.1943
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 9. Juli 1940
- 1. Klasse am 26. Mai 1941
- Allgemeines Sturmabzeichen, I. Stufe am 23. September 1941
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 22. Juli 1942
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz, Silber und Gold
- Schwarz am 17. September 1941
- Silber am 23. Januar 1942
- Gold am 25. Mai 1943
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 30. Januar 1942 als Oberleutnant und Chef der 2. Batterie/Sturmgeschütz-Abteilung 189
- Eichenlaub am 6. März 1943 (206. Verleihung) als Hauptmann und Kommandeur der Sturmgeschütz-Abteilung 228
Verweise
- Major im Generalstab Malachowski v., Wilhelm, Das-Ritterkreuz.de
- Malachowski, von, Wilhelm, ww2awards.com (englischsprachig)