Maria Chapdelaine (1934)
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Maria Chapdelaine |
Produktionsland: | Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 1934 |
Sprache: | Französisch |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Julien Duvivier |
Drehbuch: | Louis Hémon, Julien Duvivier, Gabriel Boissy |
Produzent: | Léon Beytout |
Musik: | Jean Wiener |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Madeleine Renaud | Maria Chapdelaine |
Suzanne Desprès | Laura Chapdelaine |
Gaby Triquet | Alma-Rose Chapdelaine |
Maximilienne Max | Azelma Larouche |
Jean Gabin | François Paradis |
Jean-Pierre Aumont | Lorenzo Surprenant |
André Bacqué | Samuel Chapdelaine |
Alexandre Rignault | Eutrope Gagnon |
Daniel Mendaille | Le curé |
Robert Le Vigan | Tit-Sèbe |
Maria Chapdelaine ist ein französischer Spielfilm von 1934.
Handlung
Maria Chapdelaine ist die Tochter des Bauern Chapdelaine, der dort mit seiner Familie in der Einsamkeit haust und dort das Stuck Land bebaut, das seine Vorfahren in harter, mühevoller Arbeit urbar gemacht haben. Maria, das heranwachsende Mädchen, hat in sich die Wünsche der Jugend. Drei Männer werben um ihre Zuneigung. Der junge Bauer Eutrope Gagnon, der schwerfällig und karg im Ausdruck ist, wie es die Menschen in hartem Lebenskampf in der Einöde werden. Der junge Lorenzo Surprenant, der die heimatliche Scholle verlassen hat und der kleinen Maria von dem Leben in Ottawa, der großen Stadt, Wunderdinge erzählt.
Und endlich Francois Paradis, ein kühner, starker Pelzjäger, den Maria auf dem Markt in Peribonka, zu dem sich alljährlich die Farmer, die Holzfäller und die Pelzjäger einfinden, kennengelernt hat. Ihm hat sie ihr Herz geschenkt. Zu Weihnachten will er sie besuchen. Aber er kommt auf dem unendlichen Weg durch die riesigen Wäldern und Schneewüsten um. Nun ist Maria wieder dem Dringen der beiden anderen ausgeliefert. Sie entscheidet sich für den braven, zuverlässigen Eutrope, die Verlockungen der großen Städte haben keine Gewalt über sie, mit Eutrope wird sie auf der Scholle hausen, die durch die Arbeit ihrer Ahnen und Eltern geheiligt ist. Die Rolle der Maria spielt die junge Madeleine Renaud, den Pelzjäger Francois der auch in Deutschland bekannte Jean Gabin.
Als die Mutter Marias erscheint Suzanne Despres, den alten Chapdelaine spielt Andrè Bacquè. Einfach und gerade ist der Gang des Films. Er schildert das karge Leben der Farmer, die Fröhlichkeit des Marktes in Perinbonka, den Kampf des Francois Paradis gegen fürchterliche Schneestürme und Kälte, die Innigkeit einer jungen Liebe und das Sichdurchringen der Maria zum Gedanken der Heimat.
Anmerkungen
Der Film, der in Frankreich mit dem Preis für den besten Film des Jahres 1934 ausgezeichnet wurde, heißt „Maria Chapdelaine“ nach der Hauptfigur der Handlung. Es ist kein Geschehen aus der großen Welt, eine Ansiedlung in Kanada, weit von den Städten der Menschen entfernt, die Wälder und die riesigen Schneeflächen Kanadas sind die Schauplätze[1].