Cachet, Marie

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Marie Cachet

Marie Cachet (Lebensrune.png 1988)[1] ist eine französische Mutter und Autorin von heidnischen Büchern und Medien. Sie ist verheiratet mit dem norwegischen Musiker Varg Vikernes, mit dem sie sieben gemeinsame Kinder hat und in Frankreich auf dem Land lebt.

Schaffen

Marie Cachet

Cachet veröffentlichte 2016 das Buch Le secret de l’Ourse (dt. Das Geheimnis der Bärin), worin sie einen Bezug der heidnischen Mythologie zu Fortpflanzungs- und Ahnenkulten aus uralter Zeit sowie zu Bären herstellt. Bereits zuvor hatte sie an dem Film ForeBears mitgewirkt, der ein Leben im Einklang mit der Natur propagiert und im Titel ebenfalls auf Ahnenkult und Bären Bezug nimmt. In diesem Sinne wurde auch eine Weltnetzseite unter dem Titel Ancestral Cult erstellt.

Cachets (und Vikernes’) Deutung der germanischen Spiritualität ist von dem Grundsatz getragen, daß das heutige Verständnis von Mythen wie z.B. der Edda vielfach falsch sei, daß es stark von jüdisch-christlichen Vorstellungen, jüdisch-christlicher Verachtung für europäische Naturverbundenheit und von bewußter Verzerrung geprägt sei. Dies zeigt ihre gemeinsam mit ihrem Mann verfaßte Buchreihe Paganism explained (ab 2017). Die alten Germanen hätten keineswegs an übernatürliche Dinge geglaubt und die europäischen Mythen und die Götter seien keineswegs wörtlich zu nehmen, sondern metaphorisch. Im Gegensatz zum Christentum und Judentum stünden beim Heidentum etwa:

  • Starker Naturbezug, viel biologischere Ansätze bis hin zu gynäkologischem Wissen
  • Verständnis des Lebens und der Natur als ewiger Kreislauf
  • Betonung der Fortführung der Ahnenreihe (durch Fortpflanzung)

In Paganism explained I behandeln Cachet/Vikernes das Thrym-Lied aus der Lieder-Edda, wo Thor sich als Braut verkleidet, um seinen Hammer Mjölnir zurückzuerlangen. Mjölnir wird als der Herzschlag, also die menschliche Lebenskraft gedeutet, Thor als der zu gebärende Sohn, und die Verkleidung als Braut stehe symbolisch für die weibliche äußere Form, welche das männliche Erbgut in der befruchteten Eizelle annimmt, bevor sie sich in der Gebärmutter einnnistet und dort kräftigt, bis sie ihren Herzschlag zurückerlangt hat.

Paganism explained II behandelt die europäischen Märchen Rotkäppchen und Jack and the Beanstalk (dt. Hans und die Bohnenranke), von denen mehrere überlieferte Varianten wiedergegeben werden. Beide Märchen seien Initiationsgeschichten für Kinder im Alter von etwa sieben Jahren, deren kindliche Hauptfigur einen Bezug zur Reinkarnation, also zur Fortpflanzung im Sinne einer Übertragung des Geistes der Vorfahren in die Nachfahren, gewinnt. Die Nabelschnur und die Plazenta spielten eine bedeutende Rolle bei dieser biologischen Übertragung der Ahnenreihe, so daß hierfür Symbole in den Mythen erscheinen. Insbesondere stehe die Bohnenranke für die Nabelschnur. Die Vorfahren seien die Großmutter im Wolf bzw. die goldenen Besitztümer im väterlichen Schloß, welches der Riese besetzt hält. Beide Märchen endeten mit einer Geburt sowie mit dem Tod des Wolfes bzw. Riesen, d.h. dem Tod der Plazenta, welche den Ahnengeist enthielt.

Paganism explained III geht auf den Mithraskult ein und auf die Geschichte Hymiskvida aus der Edda, wo Thor auf Fischzug geht und einen Kessel erlangen will. Im Mithraskult sei es um männliche Initiation und Auslese mit Bezug auf die Fortpflanzung gegangen. In der Hymiskvida erschienen ebenso wie im Mithraskult Ochsen als Symbole männlicher Potenz; sie stünden für Spermien.

Paganism explained IV geht auf Odin und Walhall ein. Cachet/Vikernes verstehen Odin, ein Wort, das wörtlich „Geist“[2] bedeute, als Geist der Vorfahren, welcher im menschlichen Fötus wiedergeboren werde. In der Havamal-Passage, wo Odin im Baum des Lebens (Yggdrasil) hänge, und die oft als „Wodans Selbstopfer“ verstanden werde, werde seine Reifung in utero und Geburt poetisiert. Der Speer, mit dem Odin im Baum verwundet sei, sei die Nabelschnur, die als Wunde den Bauchnabel hinterlasse. Gleichfalls sei der Bauchnabel das Auge, welches Odin verloren und dafür Weisheit erlangt habe, denn mit diesem Auge habe er – durch die Nabelschnur – in Mimirs Brunnen, in den Erinnerungsschatz der Vorfahren geblickt. Der Baum Yggdrasil stehe für die Plazenta – das verzweigte Gefäßsystem einer Plazenta gleiche einem Baum. Zum Wort „Valhöll“ (Walhall) weisen Cachet/Vikernes auf eine Mehrdeutigkeit hin, nämlich daß der Bestandteil Val nicht nur für Gefallene, sondern auch für Ausgewählte stehen könne. Daß nur diejenigen nach Walhall kommen, die mit der Waffe getötet wurden, deuten sie dahin, daß nur diejenigen Ahnengeister sich in der Gebärmutter einnisten, die (als Eizelle) zuvor von einem Spermium durchstochen wurden, wie ein Gefallener von einer Waffe.

Privates

Marie Cachet (links) im August 2021 mit Familie[3]

Cachet lernte Vikernes kennen, während dieser eine langjährige Haftstrafe in Norwegen verbüßte. Das älteste Kind wurde geboren, bevor Vikernes 2009 aus dem Gefängnis entlassen wurde. Die Familie lebte zunächst in Norwegen, bevor sie nach Frankreich zog.

Cachets private Lebensumstände sind infolge der hierüber veröffentlichten Videos, in denen die gesamte Familie im Alltagsleben zu sehen ist, weithin publik. So veröffentlichte sie auch eine komplette Hausführung im Weltnetz.[4] In der Familie wird sowohl norwegisch als auch französisch gesprochen. Die Kinder besuchen keine öffentliche Schule, sondern werden privat (von der Mutter auf französisch) unterrichtet. Cachet veröffentlicht regelmäßig Videos zu heidnischen Themen und zum Lauf der Natur und der Jahreszeiten (Tiere, Anbau von Pflanzen; → Germanischer Jahreskreis). Ihre Gartenarbeit ist dabei am Prinzip der Permakultur orientiert.

Ihre Kinder tragen die Namen TíwaR (♂, Lebensrune.png 2007), Èloi (♂, Lebensrune.png ca. 2009), Sówili (♀, Lebensrune.png ca. 2011), Baldur (♂, Lebensrune.png ca. 2013), Bjørn (♂, Lebensrune.png ca. 2016), Maia (♀, Lebensrune.png 2018) und Adelise (♀, Lebensrune.png 2021)

Literarische Werke

  • 2009: Le besoin d’impossible
  • 2016: Le secret de l’Ourse (engl. The secret of the She-bear)

Gemeinsam mit Varg Vikernes:

  • 2017: Paganism explained. Part I: Thrymskvida (PDF, Netzbuch)
  • 2017: Paganism explained. Part II: Little Red Riding Hood & Jack and the Beanstalk (Netzbuch)
  • 2018: Paganism explained. Part III: The Cult of Mithra & Hymiskvida (Netzbuch)
  • 2018: Paganism explained. Part IV: Valhöll & Odinn in Yggdrasill (Netzbuch)

Verweise

Fußnoten

  1. How do WE live? (Part I), urspr. veröffentlicht auf dem YouTube-Kanal ThuleanPerspective, 23. Januar 2018, archiviert
  2. Im Sinne von Gehirn, Bewußtsein, Verstand
  3. Von ihr veröffentlicht auf ihrem Twitter-Konto, 7. August 2021.
  4. Old fashioned Survivalism: Home Tour, YouTube-Kanal Marie Cachet, 28. Januar 2018