Monti, Mario

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Mario Monti (Lebensrune.png 19. März 1943 in Varese, Italien) ist ein italienischer Politiker, Finanz- und Wirtschaftsexperte. Er war EG-Funktionär und EU-Kommissar (1995-2004) und vom 16. November 2011 bis 21. Dezember 2012 Ministerpräsident von Italien.

Werdegang

Mario Monti wurde am 19. März 1943 als Sohn eines Bankiers in Varese/Norditalien geboren. Er besuchte ein humanistisches Gymnasium der Jesuiten und studierte dann Ökonomie und Management an der privaten Wirtschafts-Universität Luigi Bocconi in Mailand, wo er auch promovierte. Später absolvierte er ein Postgraduierten-Studium an der Yale University, Connecticut.

Wirken

Zu Beginn seiner universitären Laufbahn arbeitete Mario Monti ab 1965 als wissenschaftlicher Assistent an der Bocconi-Universität. 1969 wurde er Lehrbeauftragter an der Universität Trient, 1970 wechselte er als ordentlicher Professor nach Turin, wo er bis 1979 lehrte. Seither blieb er der Bocconi-Universität verbunden, an der er schon 1971 zusätzlich eine Professur für Geldtheorie und -politik übernommen hatte. 1985-1994 lehrte er dort Volkswirtschaftslehre und leitete zudem das Institut für Volkswirtschaft. Darüber hinaus gründete er 1985 das Paolo-Baffi-Zentrum für Währungsfragen und Finanzwirtschaft und 1989 das international betriebene Institut für Wirtschaftsforschung. Administrative Erfahrungen sammelte er 1989-1994 als Rektor der Bocconi-Universität, danach wurde er deren Präsident.

Mario Monti ist führendes Mitglied der Trilateralen Kommission. Im Rahmen der sogenannten Euro-Krise rief Monti offen zur Diktatur auf, als er verkündete: „Wenn sich Regierungen vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden ließen, ohne einen eigenen Verhandlungsspielraum zu bewahren, wäre das Auseinanderbrechen Europas wahrscheinlicher als eine engere Integration“[1].

Mitgliedschaften

Zwischen 2004 und 2008 war Monti Aufsichtsratsmitglied der Brüsseler Denkfabrik BRUEGEL und zwischenzeitlich dessen Vorsitzender. 2010 war er an der Gründung der Spinelli-Gruppe beteiligt, die sich für den europäischen Föderalismus einsetzt. Er ist zudem Mitglied des Vorstands der Bilderberg-Konferenz und führendes Mitglied in Rockefellers Trilateralen Kommission. Er ist internationaler Berater bei Coca-Cola. Monti ist Mitglied des Board of International Advisors bei der jüdischen Investmentbank Goldman Sachs.[2][3]

Familie

Monti ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Literatur

  • Walter Krämer: Kalte Enteignung — Wie die Euro-Rettung uns um Wohlstand und Renten bringt. Campus-Verlag, Frankfurt a.M., New York 2013, ISBN 978-3-593-39924-9
  • Udo Ulfkotte: Raus aus dem Euro — rein in den Knast. Das üble Spiel von Politik und Medien gegen Kritiker der EU-Einheitswährung. Kopp-Verlag, Rottenburg 2013, ISBN 978-3-864-45062-4

Verweise

Fußnoten

  1. Die Welt, 5. August 2012
  2. deutsche-mittelstands-nachrichten.de: Italien: Monti ist im Nebenjob Berater bei Goldman Sachs
  3. Bezugnehmend auf seine Goldman-Vergangenheit schreibt Alessandro Sallusti: „Dies ist jene Bande von Kriminellen, die uns das dieses finanzielle Desaster gebracht haben. Es ist, wie wenn man Brandstifter bitten würde, das Feuer zu löschen.“