Mjölnir

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Pfeil 1 start metapedia.png Zu dem Künstler des Dritten Reiches, siehe Hans Herbert Schweitzer.
Mjölnir, der magische Hammer des Donnergottes Donar (Thor).

Mjölnir (auch Thrudhamar, „starker Hammer“; Abwandlungen: Mjöllnir, Mjolnir, Mjölner, Mjølner oder Mjölnar; im Deutschen auch Mellner) ist in der germanischen Mythologie die magische Waffe in Form eines Hammers des Donnergottes Donar (nordger. Thor). Die Bedeutung des Namens ist umstritten, man geht davon aus, daß er soviel wie „Zermalmer“, „glänzende Blitzwaffe“ oder einfach „Blitz“ bedeutet. Mit Mjölnir wurden vor allem die Thursen (Riesen) bekämpft, die zu den Feinden der Götter zählten.

Der Wunderhammer war jedoch auch das Zeichen für Donar und wurde als Anhänger um den Hals getragen; auch heute noch erfreuen sich solche neuzeitlichen Amulette großer Beliebtheit.

Herkunft des Hammers

„Das dritte Wünschelding - ein enormer Hammer“ (im engl. Original: „The third gift — an enormous hammer“) von Elmer Boyd Smith, 1902. Sindr und Brock, die Söhne des Ivaldi stellen für Donar (nordgerm. Thor) den Hammer Miölnir her, während Loki (rechts oben) zuschaut. Auf einem Tisch davor werden die anderen von ihnen hergestellten Wünscheldinge gezeigt: Der Ring Draupnir, der Eber Gullinborsti, das Schiff Skidbladnir (Skíðblaðnir), der Speer Gungnir und das goldene Haar der Sif.

Die Dvergr (Zwerge) Sindri und Brock schmiedeten (als drittes der Wünscheldinge) diesen Hammer, der geworfen stets das Ziel trifft. Nach jedem Wurf kehrt Mjölnir in die Hand des Werfers zurück. Ein „Gebrechen“ Mjölnirs ist sein etwas zu kurzer Schaft, dennoch ist er das Meisterstück seiner Schöpfer, kann er doch überdies bei Bedarf nach Belieben verkleinert werden. Das Mißgeschick passierte, als den Brock während der Bedienung der Esse eine Fliege gestochen hatte und er darum kurz mit dem Blasen innehielt.[1]

Verwendung und Funktion

Vorzugsweise schleudert Donar den Mjölnir gegen Riesen (z. B. Thrym, Hymir, Hrungnir). Im Ragnarök erschlägt er mit ihm auch die Midgardschlange, die er bereits früher einmal damit schlug. Dabei gehen den Würfen Blitz und Donner voraus. Nur mit Hilfe des Eisenhandschuhs Jarngreip, welcher von den Zwergen eigens dafür geschmiedet wurde, lässt sich der Hammer beherrschen.

Auch Götter haben den Mjölnir zu fürchten. In Lokis Zankreden droht Donar dem ihn verspottenden Loki:

„Schweig, armer Wicht!
Dir soll mein Wuchthammer,
Mjölnir, den Mund schließen!
Nach oben werf ich dich
und nach dem Ostlande;
nie wieder gewahrt man dich.“
-Edda, Lokasenna, 59

Mit seinem Zauberhammer erweckte Donar eines morgens auch seine Böcke Tanngnjostr und Tanngrisnir.[2]

Der Hammer diente nicht nur als Waffe, sondern auch als Weihgerät. Das beweist das Zeremoniell, als der Riese Thrym der vermeintlichen Braut Freyja/Donar den Mjöllnir in den Schoß legt.[3] Ein anderes Mal weihte er mit Miölnir den Scheiterhaufen, auf welchem Balders Gattin Nanna bestattet wurde[4].

Nach dem Untergang der Asen wird Mjölnir an die Söhne des Donar, Modi und Magni, übergehen.[5]

Der Hammer nimmt im nichtchristlichen (heidnischen) nordgermanischen Raum (Skandinavien) die Stellung des christlichen Kreuzes ein.[6] Als Blitz und Donner ist er Symbol der Fruchtbarkeit.

Sonstiges

Mjölnir war ebenfalls das Pseudonym von Hans Herbert Schweitzer, der zeichnerisch für den Angriff tätig war.

Verweise

Fußnoten

  1. Vgl.: Skaldskaparmal (Snorri Sturluson), 61
  2. Hymirlied, 38 und Gylfaginning, 44
  3. Thrym-Lied (Thrymskvida), 30
  4. Gylfaginning, 49
  5. Wafthrudnirlied, 51
  6. Stange: Die Edda, 415