Andrejewski, Michael

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Michael Andrejewski (Lebensrune.png 12. August 1959 in Baden-Baden) ist ein deutscher Jurist und Politiker der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), für die er von 2006 bis 2016 im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern als Abgeordneter saß.

Leben

Andrejewski schloß im Jahr 1979 das Gymnasium erfolgreich mit dem Abitur ab. Danach leistete er den zweijährigen Wehrdienst. Während des Jahres 1982 begann er mit einem Studium der Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft in der Hansestadt Hamburg, das er im Jahr 2000 als studierter Volljurist mit Befähigung zum Richteramt erfolgreich abschloß. Von 2000 bis 2002 lebte der Rechtsreferendar in Stendal in der Altmark, bevor er im Jahr 2003 nach Anklam zog.

Wirken

Er gründete 1982 eine NPD-nahe Gruppierung, die sich „Hamburger Liste für Ausländerstopp“ (HLA) nannte. Als Spitzenkandidat und Vorsitzender der Partei trat die HLA zur Bürgerschaftswahl 1982 an, bei der sie 0,7 Prozent der Stimmen erhielt.[1] Dies war der Beginn seiner politischen Laufbahn. Ab dem Jahr 1989 war er Sprecher der DVU-Hochschulgruppe Hamburg. 1992 verteilte er in der Hansestadt Rostock Flublätter gegen die Überfremdung.

2015 war Andrejewski Mitglied im NPD-Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern sowie innenpolitischer Sprecher der NPD-Fraktion im Landtag.

Wahlen

Bei seiner ersten Wahl in Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2004, wo er zur Stadtratswahl in Anklam antrat, erzielte er auf Anhieb mit acht Prozent das beste Ergebnis aller NPD-Kommunalpolitiker. Bei der Bundestagswahl 2005 konnte Andrejewski 10,2 Prozent der Erststimmen auf sich verbuchen. Er war seit dem 16. Oktober 2006 Mitglied des Landtages, in den er über die NPD-Landesliste einzog. In seinem Wahlkreis bekam der NPD-Bewerber 11,8 Prozent der Erststimmen. Bei der Landtagswahl 2011, als die NPD erneut in den Landtag einziehen konnte, erhielt Andrejewski 10,4 Prozent der Erststimmen in seinem Wahlkreis. Außerdem sitzt er für die NPD in der Stadtvertretung Anklam und im Kreistag von Vorpommern-Greifswald.

Für die Landratswahlen am 18. Mai 2008 wurde Andrejewski zusammen mit Stefan Köster von der Wahl ausgeschlossen. Dies bestätigte der Landeswahlausschuß in Mecklenburg-Vorpommern nach der vorangegangenen Entscheidung der Kreiswahlausschüsse von Ludwigslust und Ostvorpommern. Um die Grundlage hierzu entbrannte ein öffentlicher Streit. Selbst Politiker der BRD-Blockparteien kritisierten, daß diese Entscheidung jeder demokratischen Grundlage entbehre.[2]

Verweise

Fußnoten