Vogt, Michael Friedrich

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Michael Friedrich Vogt (Lebensrune.png 16. Dezember 1953 in Kassel) ist ein deutscher Kommunikationswissenschaftler, Journalist, Autor und Fernsehunternehmer. Er betrieb und betreibt im Weltnetz verschiedene gewerbliche Fernsehkanäle wie Quer-Denken.TV (umgeleitet nunmehr auf: Michael-Vogt.TV). Sie dienen als Werbeplattform für auch fragwürdigste Produkte und Dienstleistungen. Eine Zeitlang, von 1998 bis 2007, lehrte Vogt an der Universität Leipzig.

Werdegang

Michael Friedrich Vogt studierte Geschichte und Politische Wissenschaften in München. Seine Promotion (Dr. phil.) befaßte sich mit dem Menschenbild bei Karl Marx. Darin stellte er dar, daß in der Marx’schen Anthropologie theoretisch schon die menschenverachtende Realität des Sowjetkommunismus angelegt war. Michael Vogt ist zudem Magister Artium (M. A.).

Sein beruflicher Beginn als Fernsehjournalist war gekennzeichnet u. a. durch seine Autorentätigkeit für die vielbeachtete ARD-Dokumentation (WDR) über Alliierte Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg[1] und eine ARD-Dokumentation (BR), in der Jungwähler der NSDAP über ihre Wahlmotive bei der Reichstagswahl 1933[2] Auskunft gaben und so die Hintergründe für das Ende der Weimarer Republik erklärten. Es folgten 15 Jahre Tätigkeiten als Presse-, Kommunikations- und Marketingchef in Unternehmen und Verbänden und seit fast 20 Jahren Lehrtätigkeiten als Kommunikations- und Medienwissenschaftler an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland. 1998 erfolgte die Ernennung zum Professor für Public Relations/Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig.

Sein bekanntester Dokumentarfilm, „Geheimakte Heß“, zunächst mehrfach in zwei unterschiedlichen Fassungen auf n-tv ausgestrahlt und dann als Langfassung auf DVD, sorgte in der BRD und Europa ebenso für kontroverse „Diskussionen“ in der Medienöffentlichkeit wie auch sein Film mit einer kritischen Betrachtung des Nürnberger Tribunals „Death by hanging – Tod durch den Strang“. Diese Filme wurden zum Anlaß genommen, eine Hetzkampagne gegen Michael Vogt zu entfesseln, welche im November 2007 das Ende seiner Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig zum Ergebnis hatte.

Ähnlich kontrovers verliefen die Herausgabe der deutschen Fassungen mehrerer kritischer Filme zum 11. September (u. a. „Loose Change“) und die im November 2007 vom ZDF ausgestrahlte Dokumentation „Auf dem Wege Allahs“ (er war Mitautor) über „Islamisten“ in der BRD.

Vogt ist Betreiber und inhaltlich Verantwortlicher des kommerziellen Weltnetz-Fernsehsenders Michael-Vogt-TV (früher: Quer-Denken.TV).

Familie und Persönliches

Michael Vogt ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach eigenem Bekunden trat er aus der katholischen Kirche aus und ist als Freidenker, als der er sich versteht, auch nicht Mitglied eines anderen religiösen Zusammenschlusses.

Mitte 2017 erlitt Michael Vogt einen Zusammenbruch und Schlaganfall. Er rechnet seine anschließende und trotz angeblich schlechtester ärztlicher Prognose schnelle und fortgeschrittene Erholung bis zum Frühjahr 2018 der „Energiearbeit“ des Therapeuten Oleg Lohnes zu.

Seit dieser Zeit beklagt sich Vogt selbst in Auftritten auf seinem Kanal oder durch andere dort Auftretende in undatierten Videos immer wieder über angebliche Herabsetzungen und Verleumdungen. Personen, mit denen er familiär oder geschäftliche Verbindungen hatte oder hat, wollten seinen Ruf zerstören.

Zitate

„Der Hauptgrund für das von der so genannten ‚Antifa‘ erzwungene Ende meine Lehrtätigkeit sind meine diversen zeitgeschichtlichen Filme: ‚Geheimakte Heß‘ (n-tv, 2003 und 2004), ‚Death by hanging‘ über den Nürnberger Prozess (DVD, 2006) und sogar die mit Wolfgang Venohr 1983 (!) von der ARD ausgestrahlte zweiteilige Dokumentation über Kriegsverbrechen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg sowie die Herausgabe von Filmen über den 11. September 2001 (deutsche Fassung von ‚Loose Change‘, DVD, 2007).
Die Kampagne gegen meine auf historischen Forschungen fußenden Filme ist schon mehrere Jahrzehnte alt: Die damals von Ostberlin bezahlte VVN startete bereits 1983, als ich die zwei o. g. großen ARD-Dokumentationen über die Kriegsverbrechen der Alliierten im 2. Weltkrieg machte und dabei erstmals und bislang einmalig die Verbrechen der Roten Armee an Deutschen dokumentierte. Dass die Frankfurter Rundschau, die sich an der medialen Hinrichtung beteiligte, ohne auch nur den Versuch gemacht zu machen, mit mir je in Kontakt zu treten, ausgerechnet zwei ARD-Dokumentationen als Beispiel meines vermeintlichen ‚Revisionismus‘ brandmarkt und sich damit nahtlos in die Reihe der zu DDR-Zeiten von der Stasi finanzierten Diffamierungstäter einreiht, wirft ein bezeichnende Licht auf heutige journalistische Praxis.
Die jüngere Kampagne gegen den Heß-Film geht seitens der ‚Antifa‘ auf das Jahr 2004 und den Ausstrahlungen des Films auf n-tv zurück. Dabei wurde – natürlich – ebenfalls zu keinem Zeitpunkt eine fachliche Auseinandersetzung mit mir gesucht. Es gab nie einen Kontakt oder Kontaktversuch. Es ging von Anfang an um Rufmord. Damit sollte ganz im Stil eines totalitären Systems der Inhalt meines Filmes diskreditiert und einer fachlichen Auseinandersetzung entzogen werden. Warum? Was ist so schlimm an diesem Film, dass, wenn schon nicht seine weitere Verbreitung verhindert werden kann (auch das wurde versucht), zumindest die Auseinandersetzung mit den Inhalten a priori diskreditiert werden soll?“[3]

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. Es wurde hierzu eine DVD veröffentlicht: Alliierte Kriegsverbrechen – Vergessene Kriegsgreuel im Zweiten Weltkrieg
  2. Buch: Warum wir Adolf Hitler wählten: Jungwähler 1933/38 berichten
  3. Muslim-Markt interviewt Prof. Dr. phil. Michael Friedrich Vogt, M. A., u. a. Dokumentarfilmer („Geheimakte Heß“), Muslim Markt, 17. März 2008