Mr. Smith geht nach Washington
Filmdaten | ||
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Deutscher Titel: | Mr. Smith geht nach Washington | |
Produktionsland: | VSA | |
Erscheinungsjahr: | 1939 | |
Stab | ||
Regie: | Frank Capra | |
Drehbuch: | Sidney Buchman, Lewis R. Foster | |
Produktion: | ||
Musik: | Dimitri Tiomkin | |
Kamera: | Joseph Walker | |
Schnitt: | Al Clark, Gene Havlick | |
Besetzung | ||
Rollen | Darsteller | Deutsche Sprecher |
Jefferson Smith | James Stewar | Eckart Dux |
Clarissa Saunders | Jean Arthur | Maddalena Kerrh |
Senator Joseph Paine | Claude Rains | Hans Korte |
Jim Taylor | Edward Arnold | Günter Sauer |
Mr. Smith geht nach Washington [1] ist ein politischer USamerikanischer Spielfilm. Der italienischstämmige Regisseur Frank Capra (1897-1991) drehte ihn 1939 nach einem Entwurf von Lewis R. Foster (1898-1974).
Von seinem jüdischen Produzenten Harry Cohn (1891-1958), einem polnischen Schneiderssohn und Besitzer von Columbia Pictures, der für seine Anmaßung, Vulgarität, Prostituiertenumgang und sexuelle Übergriffe auf Mitarbeiterinnen berüchtigt war, erhielt Capra den Entwurf. Er entsprach der seinerzeit gewünschten Aufwertung US-amerikanischem Patriotismus'. Um das Drehbuch zu gestalten, recherchierte Capra im Oktober 1938 in der US-Hauptstadt Washington, D.C..
Der Film wurde am 17. Oktober 1939, kurz nach dem deutschen Sieg im Polenfeldzug, in den USA vor 4.000 Gästen, darunter 45 Senatoren, uraufgeführt. Von der Parlamentarierriege wurde er heftig kritisiert, einige verließen protestierend die Vorführung. Nach dem Tod der meisten Beteiligten wurde er 1989 wegen seiner "kulturellen, historischen und ästhetischen Bedeutsamkeit" ins "nationale Filmregister" der USA eingetragen.
Inhaltsverzeichnis
Filmhandlung
Der Gouverneur eines ungenannten US-Bundesstaates ersetzt nach Absprache mit dem Monopolisten Jim Taylor einen verstorbenen Senator in Washington. Um ein überteuertes und unnötiges Staudammprojekt des New Deal, an dem Taylor gut verdient, nicht zu gefährden, wird der unbedarfte Idealist Jefferson Smith auf den Posten gesetzt. Dieser hat eigene Pläne und möchte ein nationales Jugendlager errichten um Stadtkindern die Natur nahe zu bringen.[2]
Mr. Smith plant sein Lager ausgerechnet in einem idyllischen Tal, welches der Subventionsgauner Taylor aus Profitgier vernutzen will. Da Smith unbestechlich an seinem Vorhaben festhält, wird er mit einer Schmutzkampagne und gefälschten Dokumenten überzogen. Entsetzt über solche Bösartigkeit will er die Hauptstadt verlassen. Inmitten der zynischen und desillusionierten Politakteure in Washington möchte dem unbekümmert-naiven Träumer nun aber seine Assistentin Clarissa Saunders in einer Mischung aus mütterlicher Verantwortlichkeit, Patriotismus und herzlicher Bewunderung zu einer letzten öffentlichen Darstellung seiner Ideen verhelfen. Da er mittels politischer Intrigen nicht mehr im Senat sprechen darf, empfiehlt sie ihm einen Filibuster - ein Trick der US-parlamentarischen Geschäftsordnung, der es ihm ermöglicht solange frei zu reden wie er dazu in der Lage ist. Da ihm der Filibuster durch die Kinderzeitung seiner Pfadfinder zu öffentlichem Intresse verhilft, wird sein Anliegen landesweit bekannt. Die Sensationsmedien verunglimpfen ihn unterdessen mit Lügen aus der Hand des Monopolisten Taylor. Schlägertrupps behindern die Kinder beim Austragen ihrer Zeitung und aufgehetzte Menschen senden Schmähbriefe an Smith, die, als "Beweise" für die öffentliche Meinung gegen ihn, in den Plenarsaal gekippt werden.
Nach 24h Dauerrede bricht Smith zusammen. Unter den Eindrücken verspürt der jahrzehntelang korrumpierte Senator Paine, der gegen Smith in Stellung gebracht worden war, Skrupel und bekennt öffentlich seine intriganten Untaten, wodurch die Ehre Smith's wieder hergestellt wird. Unter dem stürmischen Tumult des Sitzungsendes lächelt der Vorsitzende verständnisvoll. Mit den Klängen eines Potpourri's aus Oh My Darling, Clementine, Bobby Shafto’s Gone To Sea und God save the Queen endet der Film wie er begann.
Smith's Motivation
Im ersten Drittel des Films wird der Betrachter zu einer 3,5 minütigen Schlüsselszene hingeführt. Smith, eben in Washington angekommen, setzt sich darin vom Begrüßungstrubel ab, um mit dem Bus die National Mall aufzusuchen. Unter seinem freudig-staunenden Blick und erhabenen Klängen, ziehen in dichter Folge – und teils überblendet – die nationalen Insignien des Landes an ihm vorbei: Das National Archives Building, das Weiße Haus, das Kapitol, Thomas Jefferson und die Verfassung in Bronze, der die Unabhängigkeitserklärung unterschreibende John Hancock, die läutende Liberty Bell, Samuel Adams und Alexander Hamilton in Marmor, das Washington Monument, das Wappentier des Landes, die wehende Landesfahne, Jeffersons Gesicht, das Second Division Memorial, das bewachte Grab des unbekannten Soldaten, wieder die Flagge, ein Soldatengräberfeld und noch weiteres. Zuletzt betritt Smith gemessenen Schritts, den Hut in der Hand, das Lincoln Memorial, welcher dort als Einiger des Landes nach dem Bürgerkrieg[3] dargestellt ist. Smith steht nun neben einem lesenden Jungen an der Hand seines Großvaters, der ihm beim Buchstabieren der Worte "beschließen" und "Freiheit" aushilft. Sinnbildlich gibt er damit Lincolns Worte an die Jugend weiter. Daneben wird mehrfach ein schwarzer Besucher, Synonym für den befreiten Sklaven, in ebenso ergriffener Haltung gezeigt und die Liberty Bell läutet abschließend erneut.
Ohne weitere Erklärung steht diese patriotisch-meditative Sequenz in der ansonsten stetigen Filmhandlung. Der Film kehrt später an diesen Ort zurück, als Smith, bereits mit den Koffern in der Hand, die Stadt verlassen will. Sein enttäuschter Patriotismus wird nun unter Lincolns Schatten von einer Frau, seiner Assistentin Saunders, wiederbelebt.
Fazit
Vordergründig zeigt der Film, daß ein unbedarfter Provinzler das „korrupte Herz“ des parlamentarischen Systems durchdringen und ihm zu seiner angenommenen Bestimmung, der Repräsentanz des Volkes, verhelfen kann. Unverkennbar ist allerdings ein kulturpolitischer Pessimismus Capras, denn letzlich kann nur der sich selbst bekehrende Bösewicht Senator Paine dem Guten zu seinem Recht verhelfen. Der Betrachter ahnt den Ausnahmefall. Die heren Ideale der Gründerväter der Republik sind so in den individuellen Karriere- und Geschäftsinteressen einer kleinen Schicht, die die Bevölkerungsmehrheit plündert und durch ihre Taten desillusioniert, untergegangen.
Der Film soll ein Plädoyer für das demokratische Herrschaftssystem, im Gegensatz zum autoritären, sein. Seine Mängel werden scheinbar durch Massenmobilisierung überwindbar. Schnelle Dialoge, Inszenierung von gesellschaftlichen Symbolen und heroische musikalische Einlagen atmen das Sendungsbewußtsein des amerikanischen Staatsgedankens.
Historisches Umfeld
1938 waren sämtliche Sozialpläne (New Deal) der demokratischen Regierung Roosevelts, der mit der Weltwirtschaftskrise seit März 1933 regierte, am politischen Gegner, letztlich also am pluralistischen System, gescheitert. Zurück blieben riesige bürokratische Einrichtungen, wie die „Farm Security Administration“ und die „Works Progress Administration“. Sie lenkten eine Vielzahl von - oft in Korruption versunkenen - Infrastrukturprojekten, die Unsummen Geld verschlangen. Die 25%ige Arbeitslosigkeit zur Zeit des Regierungsantritts war trotz aller Anstrengungen erneut auf 19% gestiegen.
Roosevelt wandte sich nun enttäuscht von der für ihn ruhmlosen Innenpolitik ab. Er startete einen geostrategischen imperialen Expansionskurs mit Waffengewalt. 1937 begann er mit der, wegen der US-Neutralitätsgesetze ungesetzlichen Bewaffnung Chinas gegen Japan, welches in seinem Einflußbereich u.a. die Silberaufkäufe es Juden Bernard M. Baruch, der 1933 32% der Weltvorräte an dem Edelmetall besaß, verhinderte. Baruch hatte den Aufstieg Roosevelts finanziert, der nach seiner Wahl zum Dank den staatlich festgesetzten Silberpreis verdoppelte. Die konservativen Industriebarone, noch in lebhafter Erinnerung an die mächtigen Investitionsruinen nach dem Ersten Weltkrieg, die ihnen B. M. Baruch als Vorsitzender des "War Industries Board", der Steuerungseinrichtung für die gesamte Kriegsproduktion in der demokratischen Regierung Woodrow Wilson, hinterlassen hatte, versuchten Roosevelt am Waffenexport, der im chinesisch-japanischen Krieg zuletzt 3 Millionen Menschen das Leben kostete, zu hindern.
Durch die Neutralitätsgesetze und einer, von den Kriegsprofiteuren verächtlich „Protektionismus“ genannten Wirtschaftspolitik, wollten die Industriellen die Entwicklung auf den Binnenhandel konzentrieren. Das zunehmende Kriegsgeschrei des, von der jüdischen Personalauslese ihres Glaubensgenossen Felix Frankfurter dominierten, "Brain-Trusts" Roosevelts gegen Deutschland, welcher sich am New Deal bereichert hatte und zusammen mit dem Juden Henry Morgenthau in erheblichem Maße die Regierung lenkte, veranlaßte die Konservativen schließlich am 4. September 1940 zur Gründung des America First Commitees, um ein propagandistisches Gegengewicht zu schaffen. Ihren Sprecher Charles Lindbergh ehrte Hitler am 19. Oktober 1938 in Berlin mit dem Deutschen Adlerorden für Verdienste um das deutsche Volk. Nach Kriegseintritt der USA wurden die als „Isolationisten“ diffamierten AFC´ler dafür von der Regierung mit Prozessen überzogen, die man aus populistischen Gründen aber bald auf die offenen Sympathisanten des nationalsozialistischen Deutschland einschränkte.
In Deutschland war es ab 1933 gelungen, zugunsten der indigenen Bevölkerung den jüdischen Geld- und Politadel weitgehend zu entmachten. Die USA erlebten den erheblichen Zuzug der Haß-Emigranten dieser Gesellschaftsschicht. In England war der Jude Isaac Leslie Hore-Belisha, auch the oily jew oder Horeb Belisha genannt, unter Churchill inzwischen vom Transport- zum Kriegsminister aufgestiegen. Er hatte seit 1936 für den erhofften Krieg gegen Deutschland verdeckt das Propaganda- und Zensurministerium, verbrämt "Informationsministerium" genannt, aufgebaut.