Nannen, Henri

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Henri Nannen (Lebensrune.png 25. Dezember 1913 im Emden; Todesrune.png 13. Oktober 1996 in Hannover) war ein deutscher Verleger, Redakteur, Opportunist und Karrierist. Er war von 1949 bis 1980 Chefredakteur und Herausgeber der BRD-Zeitschrift Stern.

Leben und Wirken

Als Sohn eines Polizisten studierte Nannen Kunstgeschichte. Seine wetterwendische „Karriere“ umfaßt sowohl den nationalsozialistischen Propagandisten, als auch den verspäteten Widerstandskämpfer mit jüdischer Freundin und mit Sympathien für die Putschisten vom 20. Juli 1944, sie erstreckt sich vom Anhänger des Bundeskanzlers Adenauer bis zum Apostel von Willy Brandt, sie zeigt den standhaften Antikommunisten — und gleich anschließend das Sprachrohr der bolschewistischen Propaganda des Ostblocks.

Schon 1936 war Henri Nannen als Sprecher bei den Olympischen Spielen 1936 sowie im Film Olympia von Leni Riefenstahl aktiv. Nannen beschwor den Nationalsozialismus, er huldigte dem damaligen Reichskanzler Adolf Hitler und kämpfte in Artikeln gegen die „jüdisch-bolschewistische Zersetzung“ des Deutschen Volkes.

Er diente dann im Zweiten Weltkrieg als Kriegsberichterstatter in der SS-Standarte Kurt Eggers und formte nach der „Befreiung“ aus der Jugendzeitschrift Zick-Zack 1948 die Illustrierte Stern, die als deutschfeindliches BRD-Medium ihren Platz fand.[1]

Wirken als Mäzen „moderner Kunst“

Im hohen Alter trat er als Mäzen und Begründer des Kunstmuseums Emden in Erscheinung, das als Kunsthalle in Emden firmiert (Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo, 1986). Ohne dieses — regionaltouristisch sehr bedeutsame — Wirken schmälern zu wollen, fällt doch ins Auge, daß das Bekenntnis zur orientierungslosen und formzerstörerischen Kunst der Moderne in unserer Zeit vielfach einhergeht mit Bequemlichkeitsliberalismus und mit einem entscheidungsfeindlichen Relativismus.

Betont häßliche moderne Kunst etwa kontrastiert eigentlich nicht mit den sterilen Bauwerken, an die sie — im Rahmen einer staatlich subventionierten „Kunst am Bau“ — jahrzehntelang appliziert wurde. Auch modernistische Leih-Kunstwerke in Arztpraxen und Anwaltkanzleien beispielsweise, erscheinen oftmals exakt so nichtssagend, wie die Büromöbel, die dort stehen. Dergleichen Zeiterscheinungen mindern keineswegs den praktischen Erfolg des Kunstmäzens Henri Nannen, aber sie entlarven eben doch (und ohne Worte) die im 20. Jahrhundert Ideologie gewordene Verhäßlichung und den dort beheimateten modernistischen Ungeist — und deuten auf den Charaktertypus, der dazu paßt.

Schriften

Siehe auch

Zitate

  • „Die Erneuerung des deutschen Menschen ist das Werk des Führers. Und wie der Führer aus unserer innersten Mitte gleichsam als Verdichtung unseres ganzen Volkes wunderhaft emporgestiegen ist, so hat er unser Volk wieder fest gegründet auf dem unerschütterlichen Grund der Herkunft und des Blutes.“[2]

Fußnoten

  1. Prominente ohne Maske, FZ-Verlag 1986, ISBN 3924309019
  2. Henri Nannen in: Kunst und Volk, 7/1939