Neuffer, Martin (1924)

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Martin Neuffer (Lebensrune.png 18. Juni 1924 in Heidelberg; Todesrune.png 9. Juni 2004 in Hamburg) war ein deutscher Verwaltungsjurist. Von 1963 bis 1974 war Neuffer Oberstadtdirektor von Hannover und danach bis 1980 Intendant des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg.

Leben

Sein Vater war Museumsdirektor in Heidelberg. Martin Neuffer studierte Rechtswissenschaft in Bonn. 1946 wurde er Mitglied der SPD.

Position zur Ausländerpolitik

1982 plädierte Martin Neuffer, in seinem im Beck-Verlag erschienenen Buch „Die Erde wächst nicht mit“ dafür, die Einwanderung vor allem von Türken „scharf“ zu drosseln und auch das Asylrecht „drastisch“ auf Europäer (→ Weiße) zu beschränken. Neuffer hatte vor den wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Folgen der Masseneinwanderung vor allem türkischer Familien gewarnt:

Türkische Familienväter lassen ihre Familien nachkommen. Alleinstehende gründen eine. Unter dem Stichwort Familienzusammenführung siedelt auch das junge Mädchen nach Deutschland über, das ein in Deutschland lebender Türke auf einer Urlaubsreise in seine Heimat geheiratet hat. Auch der umgekehrte Fall kommt vor. Bei der zahlenmäßigen Stärke der jüngeren Jahrgänge kommt allein auf diese Weise eine beträchtliche weitere Einwanderungswelle in Gang. Vor allem handelt es sich um junge Frauen, die bald Kinder gebären werden.

Diese Verlagerung des türkischen Bevölkerungswachstums in die Bundesrepublik sei „ein gemeingefährlicher Unfug“. In den meisten Fällen bestehe nur wenig Aussicht, daß die gutgemeinten Integrationsbemühungen der Bundesrepublik je dazu führten, daß diese Türken Deutsche werden. „Es muß vielmehr damit gerechnet werden, daß die Integrationschancen mit der zunehmenden Massierung immer größerer Zahlen von türkischer Bevölkerung weiter absinken. Je mehr Türken hier leben, um so geringer ist die Aussicht, daß es zu einer echten ‘Einbürgerung’ kommt.

Zudem seien die Aussichten ausländischer Kinder auf eine qualifizierte Ausbildung und einen qualifizierten Arbeitsplatz beziehungsweise überhaupt auf einen Arbeitsplatz deutlich geringer als die deutscher Kinder. „Mehr als die Hälfte von ihnen schafft überhaupt keinen Schulabschluß, einige bleiben Analphabeten“, kritisierte Neuffer.

Die gutgemeinte Integrationspolitik der Bundesrepublik führe zu oft untragbaren Belastungen für deutsche Kinder und Lehrer in den Schulen. Auf die Herausbildung von Wohnungsschwerpunkten der Ausländer folge die Verdrängung eingesessener deutscher Bevölkerung aus ihren Stadtteilen.

Der SPD-Politiker warb dafür, daß die Deutschen „einigermaßen“ unter sich bleiben sollten. Nicht, weil sie zu einer besseren Sorte Mensch gehörten, sondern weil ihnen vermeidbare „soziale Probleme und Belastungen, Konflikte und Auseinandersetzungen erspart werden“ sollten, wie sie aus der Aufnahme großer ethnisch (→ fremdrassisch) und kulturell fremder Bevölkerungsgruppen entstünden. „Es soll ihr Recht gewahrt und gesichert werden, in einem deutschen und nicht in einem Vielvölkerstaat zu leben“, forderte Neuffer.[1][2]

Fußnoten