Neuwirth, Tom

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Thomas „Tom“ Neuwirth (Lebensrune.png 6. November 1988 in Gmunden,[1] Oberösterreich) ist ein deutscher Sänger und Transvestit aus Österreich, der unter dem Pseudonym „Conchita Wurst“ auftritt. Dieser „Künstler“name ist aus der Verkleinerungsform des spanischen Wortes für „Muschel“ → concha/conchita (auch für Scheide gebraucht) und einem Vulgärausdruck für „Penis“ → Wurst gebildet; wörtlich also eigentlich: „Fötzchen Pimmel“. Es handelt sich somit um eine bewußt anzüglich-bizarre Namensbildung, die recht plump und gewollt Ekelgrenzen und „Toleranz“-Grenzen überschreitet.[2]

Thomas Neuwirth als „Frau“ verkleidet in seiner Rolle als „Conchita Wurst

Leben und Wirken

2011 trat der homosexuelle Travestiekünstler Neuwirth in der ORF-Sendung „Die große Chance“ erstmals als Kunstfigur Conchita Wurst mit langen Haaren, glamourösem Kleid und dunklem Vollbart auf. 2018 bekannte Neuwirth, seit Jahren mit AIDS infiziert zu sein.[3]

Eurovision Song Contest 2014

Nachdem Neuwirth bei den Vorausscheidungen zum Eurovision Song Contest der Jahre 2012 und 2013 gescheitert war, verkündete der ORF im September 2013, daß man im kommenden Jahr auf eine Entscheidungssendung für den internationalen Liederwettbewerb verzichten wolle und nominierte statt dessen in Eigenregie den Travestiekünstler Tom Neuwirth alias Conchita Wurst als Vertreter Österreichs beim Eurovision Song Contest 2014 in Dänemark.[4] Trotz massiver Proteste des deutschen Volkes in Österreich[5] hielt der vom Steuerzahler durch Rundfunkgebühren subventionierte ORF an seiner Entscheidung fest und trägt somit maßgeblich dazu bei, daß sexuelle Entartung eine breite Öffentlichkeit findet.

„Wenn jemand nicht weiß, ob er ein Manderl oder ein Weiberl ist, dann gehört er eher zum Psychotherapeuten als zum Song Contest. [...] Mit dieser verschwulten Zumpferl-Romantik kann ich nichts anfangen. Wie jemand seine Sexualität auslegt, ist jedem selbst überlassen. Aber daß ständig an die große Glocke gehängt werden muß: ‚Ha, wir sind so benachteiligt … und wir sind eine Minderheit‘, dieses Gesülze geht mir ordentlich auf den Wecker“. — Alfred Poier, deutschösterreichischer Musiker, Kabarettist und Maler im Interview mit „Die ganze Woche“

Beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen setzte sich Neuwirth – als vollbärtige Frau verkleidet – mit dem Lied Rise like a Phoenix gegen 25 Konkurrenten durch und belegte mit 290 Punkten den ersten Platz.[6]

„Ich geniere mich für diesen Erfolg, ich hätte mir einen anderen Kulturerfolg für Österreich gewünscht. Wenn dies das neue Gesicht Österreichs oder Europas sei, ist es nur noch zum Genieren.“ — REKOS-Spitzenkandidat Ewald Stadler auf einer Pressekonferenz am 13. Mai 2014 mit dem Titel „Wurst-Theater – Zeitgeistverdummung“ in Graz über den „grottenpeinlichen Medien- und Politikhype“ und das Erreichen einer „neuen Qualität“ des „Fremdschämens“

Laut internationalen Medien hat die Kunstfigur „Conchita Wurst“ kurz nach dem Sieg bei dem Liederwettbewerb in Kopenhagen einen Marktwert von 30 Millionen Euro erzeugt.

Öfter wird der Franzose Jean Paul Gaultier mit Conchita für das Fernsehen gefilmt. Die Kollektion des Modemachers ist auch dadurch bekannt geworden, daß sie Röcke für Herren einführen wollte.

Eurovision Song Contest 2015

Beim Eurovision Song Contest 2015 in in Wien durfte „Fötzchen“ Wurst das Land Österreich als Komoderator blamieren.

Kritik und Meinungsdiktat

Moritz Breckner schrieb im „pro Magazin“:

„Weil ein Travestiekünstler den Eurovision Song Contest gewonnen hat, feiert die Medienöffentlichkeit Europas Toleranz. Daß gleichzeitig zwei Teenager wegen ihrer Herkunft ausgebuht wurden, stört keinen. Wer das komisch findet, wird von TV-Moderatoren gerüffelt.“[7]

Moderatorin Andrea Kiewel befragte im ZDF-„Fernsehgarten“ Zuschauer aus dem Publikum, wie ihnen denn die bärtige Frau gefallen habe. Als eine Frau Anfang 20 wahrheitsgemäß und frei antwortete, sie habe den Anblick als ein wenig verstörend empfunden, verzog Kiewel das Gesicht und belehrte sie mit bebender Stimme:

„Ich erkläre das nochmal: Das ist ein homosexueller Mann, der sich als Frau verkleidet. Das finde ICH im Jahr 2014 NICHT verstörend.“

Nachwirkung 2015

Am Tag des Eurovision Song Contest 2015 wollten Georg Immanuel Nagel und seine „Aktionsgruppe gegen Dekadenz und Werteverfall“ (A-GDUW) eine Demonstration veranstalteten, welche sich gegen Neuwirth alias Conchita Wurst, die Ideologie des Gender Mainstreaming und Frühsexualisierung wendet.[8] Susanne Winter sollte als Rednerin bei der Kundgebung auftreten. Die Veranstaltung wurde jedoch wetterbedingt abgesagt.[9]

Zitat

„Wurst ist ein öffentlich-rechtlicher Werbeträger für die Gender-Mainstream-Ideologie. Ein Staatskünstler durch und durch. Die schrille Kunstfigur soll den Beweis liefern, daß man Geschlechterrollen und -identitäten annehmen und wechseln kann, wie es einem gerade beliebt. Man nutzt den Aufmerksamkeitseffekt, den ein bärtiger Transvestit generiert, um einem möglichst großen Publikum mitzuteilen, daß dies der neuen gesellschaftlichen Norm entspricht. Die Wurst als leuchtendes Vorbild und Prototyp des neuen Menschen, wie ihn sich die neosozialistischen Gesellschaftsingenieure erträumen.“ — Werner Reichel[10]
„Wenn jemand nicht weiß, ob er ein Manderl oder ein Weiberl ist, dann gehört er eher zum Psychotherapeuten als zum Song Contest. Mit dieser verschwulten Zumpferl-Romantik kann ich nichts anfangen. Wie jemand seine Sexualität auslegt, ist jedem selbst überlassen. Aber dass ständig an die große Glocke gehängt werden muss: 'Ha, wir sind so benachteiligt ... und wir sind eine Minderheit', dieses Gesülze geht mir ordentlich auf den Wecker.“Alf Poier[11]

Mitgliedschaften

  • „From Vienna with Love“ (Konzertprogramm)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten