Oven, Georg von
Georg von Oven ( 20. August 1868 in Recklin, Ostpreußen; 13. März 1938 in Berlin) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps und der Vorläufigen Reichswehr, zuletzt Generalmajor und Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Kurzchronologie
- Kommandeur des Infanterie-Regiments „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24 (Neuruppin)
- an der Kriegsfront der 12. Infanterie-Brigade/6. Infanterie-Division/III. Armee-Korps unterstellt
- eine Kompanie des Regiments unter Cordt von Brandis eroberte das Fort Douaumont
- an der Kriegsfront der 12. Infanterie-Brigade/6. Infanterie-Division/III. Armee-Korps unterstellt
- Freikorps „von Oven“, zuerst als Detachement dem Freikorps „von Hülsen“ unterstellt
- das Freikorps bestand aus freiwilligen Soldaten des Infanterie-Regiments „Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin“ (4. Brandenburgisches) Nr. 24 und des Infanterie-Regiments „Graf Tauentzien von Wittenberg“ (3. Brandenburgisches) Nr. 20
- 1920 mit dem Charakter als Generalmajor aus der Vorläufigen Reichswehr ausgeschieden
Mitgliedschaften
- Kriegerdankbund e. V. (gegründet 21. Juli 1918), von Oven wurde im Diakonissen-Mutterhaus „Hensoltshöhe“ in Gunzenhausen als Evangelist einsegnen, ab 1920 Bundesvorsitzender bis zu seinem Tode
- Der Bund, der Kriegsblinde, erholungsbedürftige Kriegsteilnehmer, Kriegswitwen und -waisen unterstütze und Heime für Kriegsversehrte errichtete, umfaßte 1929 100 Ortsgruppen mit 4.200 Mitgliedern; Zeitschrift „Schild und Wehr“; regelmäßiger Teilnehmer der Allianzkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) in Bad Blankenburg
- Verband gläubiger Offiziere (gegründet von Georg von Viebahn), Vorstandsmitglied; später kam es mit dem Sohn des Generalleutnants a. D. von Viebahn, Friedrich-Wilhelm von Viebahn, zum Zerwürfnis.
- Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD), Vorstandsmitglied
- Deutscher Verband für Soldaten- und Schutzpolizei-Mission, Vorstandsmitglied seit Mai 1927
Familie
Georg war der Sohn von Alfred Paul von Oven (1836–1919) aus Düsseldorf und der Hedwig, geb. von Estorff (1842–1923), aus Bialosliwe (ab 1875 Weißenhöhe). Beide verstarben in Liegnitz. Alfred Paul von Oven war der Bruder von Karl Gottfried Heinrich Engelbert von Oven (1824–1907).
Verwandte
Zu seinen Vettern gehörten Adolf von Oven, Ernst von Oven und Burghard von Oven, sein Neffe (ggf. 2. Grades) war Wilfred von Oven.
Ehe
Georg von Oven heiratete seine Verlobte Helene Laura Karoline von Dresler und Scharfenstein, aus der Ehe sind zwischen 1901 und 1911 acht Kinder entsprossen.[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Zentenarmedaille
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- Militärverdienstkreuz (Mecklenburg), II. und I. Klasse
- Pour le Mérite am 12. Oktober 1917 als Oberstleutnant
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 1934
Schriften (Auswahl)
- Vorwort in Wer Dank opfert!, Berlin 1922