Panama-Papiere

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Panama-Papiere oder international: Panama Papers [ˈpanaˌmaː ˈpeɪpəʳz], bezeichnen vertrauliche Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters „Mossack Fonseca“, die digital gestohlen wurden. Dieser Datendiebstahl soll zahlreiche Steuer- und Geldwäschedelikte sowie den Bruch von UN-Sanktionen durch Kunden dieses Unternehmens belegen. Durch die 2,6 Terabyte große Datensammlung gelangten am 3. April 2016 erste Informationen an die Öffentlichkeit. Die Enthüllungen lösten in zahlreichen Ländern öffentliche Debatten über Briefkastenfirmen, Steueroasen, Steuerdelikte und Steuermoral aus.

Geschichte

Das extrem umfangreiche Datenmaterial wurde über ein Jahr lang aufbereitet. VS-amerikanische Personen, Institutionen oder Firmen fehlen auffällig unter den öffentlich Angeschuldigten. Niemand kann mehrere Bataillone Fachjournalisten einfach so ein Jahr durchfüttern. Es handelt sich bei dem Mega-„Leaking“ folglich um interessengeleitete Informationspolitik mit geopolitischer Zielsetzung. Sogenannte „private Stiftungen“ (das heißt: Geldverstecke globalistischer Multimilliardäre), Druckgruppen, die ansonsten vielfach sogenannte „Nichtregierungsorganisationen“ (NGOs) finanzieren und sogenannte „Farbige Revolutionen“ zündeln, haben hier ein weiteres Betätigungsfeld für sich erschlossen: die direkte Informationslenkung der Weltöffentlichkeit. Es ist mutmaßlich nicht übertrieben, wenn man behauptet, daß hier ein gezielter, detailliert vorbereiteter Gegenschlag der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“ gegen die durch die Edward-Snowden-Enthüllungen geschaffene Lage geführt worden ist. Auch sind ja keineswegs die Rohdaten selber publik gemacht worden, sondern Interpretationen und Zusammenfassungen dieser Daten.

Die publizistischen Handlanger der Geheimdienstoperation, in der BRD vorrangig die Süddeutsche Zeitung, möchten gerne „investigative Journalisten“ genannt werden. Sie sind aber nur ausführende Organe geostrategischer Hintergrundmächte. Ferner ist nun das Fenster geöffnet, auf Jahre hinaus jede politische Debatte – zu einem beliebig gewählten Zeitpunkt – mittels weiterer Offenbarungen aus jenen Panama-Papieren in eine gewünschte Richtung zu wenden. Echter, unabhängiger Journalismus wird durch das konzertierte Treiben solcher geheimdienstlich eingebetteten Journalisten wirksam ausgehebelt, marginalisiert und neutralisiert. Die atlantisch-globalistische Propaganda verfügt nun über ein Werkzeug, mit dem sie beliebig oft und in beliebiger Weise gegen chinesische, russische oder andere Akteure auf der Weltbühne internationale strafrechtliche Munition abfeuern kann.

Betrachtungen von russischer Seite

Der russische Präsident Wladimir Putin äußerte demzufolge auf Nachfrage: „die Veröffentlichungen der „Panama Papers“ gingen von amerikanischen Behörden aus. Der erste Artikel sei in der „Süddeutschen Zeitung“ erschienen, sie gehöre zu einer Medienholding, die wiederum etwas mit Goldman Sachs zu tun habe. Das sei die Verbindung zu Amerika.“[1]

Bereits eine Woche vor der Enthüllungen meldeten russische Medien – nach Aussagen des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow – daß die russische Regierung einen Fragebogen eines „internationalen Konsortiums für investigativen Journalismus“ erhalten habe, dessen Inhalt einen baldigen Informationsangriff auf das russische Staatsoberhaupt und dessen Umkreis vermuten ließe. Der Angriff würde im Rahmen eines Informationskrieges durch angelsächsische Medien stattfinden. Thematisiert wurde von russischer Seite beim Skandal der Panama-Papiere vor allem der Anteil des gerade angetretenen, westlich sowie neoliberal ausgerichteten Präsidenten Argentiniens, Mauricio Macri.

Siehe auch

Verweise

Präsentation von „The International Consortium of Investigative Journalists“ (ICIJ)
Beiträge russischer Medien

Fußnoten