Petermann ist dagegen
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| Filmdaten | |
|---|---|
| Produktionsland: | Deutsches Reich |
| Erscheinungsjahr: | 1937 |
| Sprache: | Deutsch |
| Filmproduktion: | Neucophon Tonfilm-Produktion und Vertriebs-GmbH |
| Im Auftrag von: | Terra-Filmkunst GmbH |
| IMDb: | deu • eng |
| Stab | |
| Regie: | Frank Wysbar |
| Drehbuch: | Otto Bernhard Wendler, Frank Wysbar |
| Musik: | Wolfgang Zeller |
| Kamera: | Erich Claunigk |
| Schnitt: | Alexander Anatria |
| Besetzung | |
| Darsteller | Rolle |
| Franz W. Schröder-Schrom | August Hartmann |
| Ernst Waldow | Petermann, Oberbuchhalter |
| Fita Benkhoff | Hanne Krüger, Leiterin der Betriebskantine |
| Johannes Bathel | Gretner, Chauffeur |
| Olaf Varnhorn | Lehrling Karl |
| Berthold Ebbecke | Hans Merk |
| Walter Gross | Hubert Herbert Horn |
| Hilde Schneider | Lotte Kern |
| Beppo Brem | Seppl Stader |
| Hugo Fischer-Köppe | Willy Scholz |
| Karl Platen | |
| Franz Jan Kossak | |
| Marjan Lex | |
| S. O. Schöning | |
Petermann ist dagegen ist ein deutscher Spielfilm von 1937. Der Film wurde in Norwegen auf See gedreht. Die Uraufführung fand am 14. Januar 1938 statt.
Weiterer Titel
- Er ist dagegen!
- Er ist dagegen Eine lustige Fahrt mit Kraft durch Freude
Handlung
Julius Petermann ist Hauptbuchhalter. Die Firma August Hartmann kann sich keinen besseren wünschen. Er ist mit dem Hauptbuch verheiratet. Aber im Büro ist er nicht beliebt, er ist ein verbiesterter bürokratischer Mensch, und die letzten Jahre sind spurlos an ihm vorübergegangen. Volksgenosse – wenn er schon so was hört! Und der Chauffeur Gretner als Betriebsobmann – das große Maul und vor dem Chef kleiner als klein! Wenn der Chef seinen Petermann nicht besser verstünde als die anderen, dann gäbe es einen Krach nach dem anderen. Bei einem Betriebsausflug, von dem sich Petermann nicht ausschließen durfte, gewinnen Petermann und Hanne Krüger je eine Kraft-durch-Freude-Fahrt nach Norwegen. Ausgerechnet mit Hanne Krüger soll er fahren, mit der Bewirtschafterin der Kantine, mit der er erst kürzlich hart zusammengeraten war? Als der Chef befiehlt, erwidert Petermann: „Aber Sie müssen mir gestatten, daß ich diese Reise als Dienstreise ansehe!“
Die Urlauber gehen an Bord. Petermann bewohnt die Kabine 264, aber nicht allein, sondern zusammen mit Hans Merk, einem 2. Opernkapellmeister aus Dresden, und Seppl Stadie aus Ulm. Er ist verzweifelt. Wird er hier dazu kommen, das mitgenommene Aktenstück zu bearbeiten? Aber auch sonst sträubt er sich gegen die Gewohnheiten und Vorschriften an Bord, und der Reiseleiter muß alle Freundlichkeiten aufbieten, um Petermann langsam in Fahrt zu bringen. Hanne Krüger wohnt mit der Stenotypistin Lotte Kern aus Stuttgart in einer Kabine. Lotte, die von dem Augsburger Stadtbibliothekar Hubert Herbert Horn mit Beschlag belegt wird – der Bücherwurm hofft, auf dem Umweg über einen Berg von Gelehrsamkeit Anschluß zu finden – läßt sich dann aber von dem flotten Merk wegschnappen. Die beiden werden, als Lotte sich davon überzeugen kann, daß Merk nicht nur einen Urlaubsflirt, sondern einen Bund fürs Leben ansteuert, ein Paar – angesichts der Fjorde Norwegens, umgeben von fröhlichen Menschen. Auch Petermann packt es, ehe er es wahrhaben will. So groß ist das Schiff nicht, daß er Hanne aus dem Weg gehen kann.
Und eines Tages will er das auch nicht mehr! Zu seinem Erstaunen verspürt er sogar etwas wie Eifersucht und Trauer, als er Seppl Stadler von Hanne schwärmen hört. Ganz langsam erfolgt die Annäherung. Von heute auf morgen ist ein Petermann nicht umzukrempeln, das ist doch klar. Eine Rettungsübung beschleunigt die Entscheidung: Petermann weiß nichts davon, daß nur eine Puppe ins Meer geworfen wurde, er springt nach, um den über Bord gegangenen Mann zu retten, und wird unter dem Gelächter der Passagiere wieder aus dem Wasser gefischt. Aber von diesem Augenblick an genießt er die Achtung derjenigen, die seine gute Absicht zu würdigen wissen, und besonders Hanne sieht jetzt, daß in ihm ein ganzer Mann steckt. Am letzten Reisetag schlägt die schwerste Stunde seines Lebens: Petermann kommt nicht um eine Liebeserklärung herum. Mit ihr quittiert er sein bisheriges Leben. Julius und Hanne Petermann, das klingt nicht schlecht. „Freut euch des Lebens“ – die Bordkapelle spielt’s im Walzertakt, und die beiden tanzen in den Hafen der Ehe.
