Pflüger, Tobias

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Tobias Pflüger (Lebensrune.png 1. Februar 1965 in Stuttgart) ist ein deutscher, sogenannter, Friedensforscher und Politiker der BRD-Blockpartei Die Linke. Er ist einer der vier Stellvertretenden Parteivorsitzenden seiner Partei.

Werdegang

Herkunft

Pflüger wurde am 1. Februar 1965 in Stuttgart als Sohn eines Pfarrers und einer Katechetin geboren. Er wuchs in Ludwigsburg-Möglingen, Calw-Stammheim und Nagold auf.

Ausbildung

In Nagold legte er 1985 sein Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium ab. Anschließend studierte er Politikwissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen.

Wirken

Von 1989 bis 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten der Grünen im Landtag Baden-Württemberg für die Bereiche Anti-Atom-Bewegung, Energie- und „Friedenspolitik“ (→ „Friedensbewegung“.

1996 initiierte er die Gründung der Informationsstelle Militarisierung e. V. (IMI). Dort war er Vorstandsmitglied, Referent im In- und Ausland und Redakteur der Weltnetz-Zeitschrift IMI-List. Außerdem gehört er der Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden an. Von 1997 bis 2003 war er Mitherausgeber und häufiger Autor der anarchistischen Monatszeitung Graswurzelrevolution.

Von Januar 2000 bis Dezember 2002 war er Promotionsstipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seit Ende 2002 ist er aktives Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac.

Teilnahme und Referate bei den Europäischen Sozialforen in Florenz (2002), Paris (2003), London (2004), Athen (2006) und Malmö (2008) und dem Weltsozialforum in Mumbai (2004), Porto Alegre (2005), Caracas (2006) und Nairobi (2007). Im Jahre 2003 nahm er an zahlreichen Veranstaltungen zu den Themenbereichen: (Deutsche Rolle im) Irakkrieg, Bundeswehr / Verteidigungspolitische Richtlinien, EU-Militarisierung, EU-Verfassung u. ä. teil.

Bei der Europawahl 2004 kandidierte der parteilose Pflüger für die linksextreme Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), für die er anschließend ins Europaparlament einzog. Im Mai 2008 trat er in Die Linke ein.[1]

Für die Europawahl 2009 wurde Pflüger am 1. März 2009 auf dem Europaparteitag der Linken auf Listenplatz 10 gewählt[2] und verfehlte damit den Wiedereinzug in das Parlament, da seine Partei nur acht Mandate erhielt.

Auf dem Bundesparteitag der Linken in Rostock am 15. und 16. Mai 2010 wurde Pflüger in den erweiterten Parteivorstand gewählt.[3]

Schriften

  • mit Martin Jung: Krieg in Jugoslawien, 2. Aufl. 1994
  • Die neue Bundeswehr, 1997
  • Weltmacht EUropa, 2006

Verweise

Filme

Fußnoten

  1. Tobias Pflüger: Beitritt zur Partei Die Linke Dokumentation, Weltnetzseite Tobias Pflüger vom 5. Juni 2008
  2. DIE LINKE: Wahl der Bundesliste zur Europawahl 2009
  3. [1]Schwäbisches Tagblatt, 16. Mai 2010