Polizei-Regiment 25
Das Polizei-Regiment 25 (ab 24. Februar 1943 SS-Polizei-Regiment 25) wurde im Juli 1942 aufgestellt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Formiert wurde es aus dem im November 1939 gegründeten Polizei-Regiment „Lublin“ und den Bataillonen 65 (Lublin), 67 (Essen) und 101 (Hamburg). Die Bataillone II und III waren in Lublin, das I. Bataillon 65 „Cholm“ in Lublin und Umgebung stationiert. Der Name Cholm für das III. Bataillon wurde in Anerkennung der Kampfleistungen im Kessel von Cholm erste Hälfte 1942 gegeben. Das Bataillon verlor über 100 Polizisten. Neben Einsetzen im Generalgouvernement wurde das Polizei-Regiment 1944/45 u. a. bei der Bandenbekämpfung in Slowenien tätig.
Polizei-Bataillon 65 in Cholm
Den tapferen Männern des Polizeibataillons „Cholm"
Übergabe des Cholm-Schildes durch SS-Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Daluege in Krakau
Sie hatten in Cholm gekämpft, 107 Tage eingeschlossen von den Sowjets, hatten im härtesten aller Winter getreu ihrem Befehl ausgehalten in Not, und Kampf, hatten den immer wieder anstürmenden Bolschewisten die Zähne gezeigt und sich von der eisigen Kälte nicht unterkriegen lassen, die Männer des Polizei-Bataillons „Cholm".
In Anerkennung ihres heldenhaften Einsatzes innerhalb der Kampfgruppe des Generalleutnants Scherer wurde ihnen am 18. Dezember 1942 der nach einem Entwurf des Polizeiwachtmeisters der Reserve Schlimmer vom Führer gestiftete Cholm-Schild als erstem Truppenteil dieser ruhmreichen Kampfgruppe durch den Chef der Ordnungspolizei übergeben.
In einer schlichten soldatischen Feierstunde auf dem Hof der Hubert-Eisenreich-Kaserne in Krakau, der neben dem Befehlshaber der Ordnungspolizei im Generalgouvernement, Generalleutnant Becker und zahlreichen Offizieren und Führern der SS und Polizei auch der seinerzeitige Ic der Kampfgruppe Scherer beiwohnte, würdigte Generaloberst der Polizei Daluege die Leistungen der Offiziere und Männer des Polizeibataillons „Cholm".
Dieses Bataillon hat, wie auch die anderen Polizeibataillone im vergangenen Winter, an entscheidender Stelle Seite an Seite mit den Kameraden des Heeres und der Waffen-SS unter schwierigsten Bedingungen den ihm vom Reichsführer SS erteilten Befehl bis zum letzten erfüllt. Mit der Übergabe des Cholm-Schildes haben diese Heldentaten auch den Dank und die Aberkennung durch den Führer gefunden. Die hohen Auszeichnungen der Offiziere und Männer, die zu einem hohen Hundertsatz neben dem Eisernen Kreuz 2 und 1. Klasse und dem Infanteriesturmabzeichen das Verwundetenabzeichen tragen, und die innere Haltung jedes einzelnen Mannes haben ihm — so führte der Chef der Ordnungspolizei aus — die Gewißheit gegeben, daß dieses Bataillon und mit ihm die Regimenter und Bataillone der Ordnungspolizei an allen Fronten auch in Zukunft jeden ihnen gegebenen Befehl in treuer nationalsozialistischer Pflichterfüllung durchführen werden.
Mit einem Gedenken an die Kameraden, die ihren kämpferischen Einsatz für Führer und Vaterland mit dem Heldentod besiegelten, überreichte Generaloberst Daluege den Offizieren und Männern des Bataillons den Cholm-Schild.
In der Unterkunft des Bataillons vereinte den Chef der Ordnungspolizei am Abend eine Julfeier mit seinen Männern der Polizei, der unter zahlreichen Gästen auch der Höhere SS- und Polizeiführer, SS-Obergruppenführer und General der Polizei Krüger, beiwohnte. Nach einer feierlichen, vom Gedankengut der SS getragenen Einleitung des Festes der Wintersonnenwende stand dieser Abend im Zeichen froher Kameradschaft und soldatischer Gemeinschaft.
Allen aber, die dazu berufen sind, ihren Dienst in diesem Kriege in den Reihen der deutschen Polizei zu leisten, sollen die Tapferkeit, das heldenmütige Ausharren, die Treue und Opferbereitschaft ein Beispiel sein, es ihnen gleichzutun — den Kameraden vom Polizeibataillon „Cholm"!
Erläuterung zum Artikel
Die Veröffentlichung dieses Artikels zu einer mißlungenen Kesselschlacht der Sowjets vom Januar bis Mai 1942 im 2. Januarheft 1943 dürfte in Zusammenhang mit der Schlacht um Stalingrad und dem dortigen Kessel (seit 22. November 1942) stehen. Motto: Die Sowjets waren bisher nicht in der Lage Kessel auszuräumen und sie werden es auch in Stalingrad nicht schaffen.
Literatur
- Huck/Neufeldt/Tessin: Zur Geschichte der Ordnungspolizei 1936 - 1945. 1957.
