Radzimanowski, Kersten

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Kersten Radzimanowski (Lebensrune.png 21. Mai 1948 in Altlandsberg) war Funktionär der DDR-Blockpartei CDU und für wenige Wochen Staatssekretär in der letzten DDR-Regierung. Danach betätigte er sich politisch in der NPD.

Wirken

Nach dem NVA-Grundwehrdienst ab 1969 Volontär und langjähriger Redakteur der Tageszeitung „Neue Zeit“. Ab Ende der 1970er Jahre Mitarbeiter beim CDU-Parteivorstand (Ost) (Internationale Beziehungen, ab 1989 Abteilungsleiter), ab Herbst 1989 Berater von Lothar de Maizière, ab Dezember 1989 Leiter der Abteilung Außen- und Deutschlandpolitik und der gleichnamigen Kommission des CDU-Parteivorstandes, ab Mai 1990 Mitarbeiter im Ministerium für Auswärtigen Angelegenheiten, zuletzt als Staatssekretär und geschäftsführender Minister.

Laut Systemmedien war Radzimanowski von 1969 bis 1973 Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unter dem Decknamen Markgraf.

1991 wurde Radzimanowski Geschäftsführer des CDU-Landesverbandes Brandenburg unter dem Vorsitz von de Maiziere; NPD-Mitglied seit November 2008. Freier Autor und Herausgeber verschiedener Publikationen mit ostpreußischem Bezug.

Zitate

  • „Man sollte sich einmal fragen, warum an den finanziell besonders geförderten Exzellenz-Universitäten die Forschungsergebnisse in englischer Sprache vorgelegt werden müssen. Die Vermutung liegt nahe, daß damit den US-Geheimdiensten aufwendige Übersetzungsarbeiten wie bei dem Raub deutscher Patente nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht erspart bleiben soll.“ – Kersten Radzimanowski[1]

Werke (Auswahl)

  • Reform oder Revolution?: Lateinamerikas Christen auf der Suche nach der gesellschaftlichen Alternative, Union-Verlag, Berlin 1980
  • Imperialismus und Sozialismus in den Auffassungen „linker“ Christen Lateinamerikas und ihre Rolle im Kampf um Demokratie und sozialen Fortschritt in der Gegenwart. Dissertation, Berlin 1981
  • Frei Betto: Nachtgespräche mit Fidel Castro. Redigiert von Kersten Radzimanowski, Union-Verlag Berlin, 2. Aufl. 1988

Fußnoten

  1. Kersten Radzimanowski, Wann fällt die US-Hegemonie?, Volk in Bewegung, Ausgabe 6-2019, S. 18