Aigen, Reinhard

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Oberfeldwebel Reinhard Aigen.jpg

Reinhard Georg Aigen (Lebensrune.png 20. Mai 1913 in Heidenheim an der Brenz; Todesrune.png gefallen 19. September 1943 bei Orscha, Weißruthenien) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Luftwaffe und erster Ritterkreuzträger der Kampfflieger-Bordmechaniker des Zweiten Weltkrieges. Aigen absolvierte über 447 Feindflüge, dabei 79 während des Unternehmens „Adlerangriff“ und 313 an der Ostfront. 68 Feindflüge dauerten länger als vier Stunden und müßten nach Luftwaffenverordnung doppelt zählen, was eine Gesamtzahl von 515 Feindflügen ergibt.

Leben

Reinhard Georg Aigen wurde am 20. Mai 1913 in Heidenheim geboren und trat am 6. Dezember 1934 der Reichswehr als Schütze der 2. Schwadron der Fahrrad-Abteilung Lübeck bei. Ein Jahr später wechselte er zur Luftwaffe und diente als Bordmechaniker (Flugingenieur).

Zweiter Weltkrieg

Im Polenfeldzug absolvierte er 17, beim Unternehmen „Weserübung“ elf und beim Westfeldzug 1940 27 Feindflüge. Im August 1941 ging es an die Ostfront, die I. Gruppe erhielt die Heinkel He 177, er wechselte mit der Heinkel He 111 zur III. Gruppe. Einige Zeit wurde er auch als Dozent für den Bordmechaniker-Nachwuchs eingesetzt, am 1. September 1943 trat er seinen Dienst beim Kampfgeschwader wieder an.

Fliegertod

Am 19. September 1943 stieg die Besatzung zu einem weiteren Feindflug vom Flugplatz Orscha-Süd auf. Nach dem Durchstoßen der Wolkendecke stieß die Maschine Strobel, eine He 111 H-16 5J+ER (Werksnummer 161.384), dann jedoch mit der Maschine der Besatzung von Leutnant Hans Auer zusammen. Beide Maschinen stürzten daraufhin westlich Dubrowkas ab, und die Besatzungen fanden dabei den Tod.

Zusammen mit Aigen starben dabei der Flugzeugführer Unteroffizier Walter Fock, der Beobachter und Kommandant Hauptmann Paul Strobel, der Bordfunker Obergefreiter Georg Arnold und der Bordschütze Unteroffizier Ewald Oetken. Als Oberfeldwebel und Bordmechaniker der 7. Staffel des Kampfgeschwaders 4 „General Wever“ erhielt er am 9. Juni 1944 posthum das Ritterkreuz. Er war der erste Bordmechaniker der Kampfflieger, dem das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise