Reisner, Erwin

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Erwin Reisner (* 19. März 1890 in Wien; † 1966 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Publizist.

Leben

Dr. Erwin Reisner ist mit seinen zahlreichen Veröffentlichungen der wichtigste Vordenker der schwedischen Israelmission. Er war Offizier 1914/18, seit 1935 wieder in Wien, seit 1937 Generalsekretär des Komitees für Juden - Mission des Internationalen Missionsrates mit Sitz in Wien VI., Liniengasse 2a. Die Hauptleitung dieser Organisation befindet sich in London.

Reisner publiziert 1923 in Hermannstadt (Gedichte, Der blaue Pokal), 1924 in Wien, 1927, 1929 und 1932 in München. Seine Dissertation legt er am 24. August 1932 in Marburg vor. Er wurde 1945 Dozent der Kirchlichen Hochschule in Berlin, Professor 1949 und emeritiert 1960.

Ernst Reisner sah in den Juden das „Volk, das den Sohn Gottes getötet hat“. Er veröffentlicht im Jahre 1937 eine Broschüre mit dem Titel „Die Stunde Israels“ Sie zeigt auf dem Titelblatt eine beinahe abgelaufene Sanduhr. Reisner erklärt in diesem Werk, „daß die Juden unter den Führern der neueren destruktiv-revolutionären Bewegungen in unverhältnismäßig großer Zahl vertreten sind.“

Er hielt das kollektivistische Denken für eine „ausgesprochen jüdische Eigentümlichkeit“. Die verbreitete Meinung, daß das Unglück der Welt durch Juden verursacht werde, formuliert er theologisch: „Gerade weil die Juden das von Gott erwählte Volk sind, durch das Er alle Völker segnen will, muß ihre Unbekehrtheit zum Fluch und Unsegen für alle werden, bringt sie eine Disharmonie in die Welt, die sich weit verhängnisvoller auswirkt, als der Unglaube oder Nicht - Glaube der Heiden.“

Liberalen, aufgeklärten Juden warf Reisner vor: „Genau so wie die Pharisäer und Schriftgelehrten von damals sind die Juden unserer Zeit, auch dann, wenn sie nicht mehr in ihrem Sinn glauben, wenn sie als sogenannte 'Freidenker' ihre Kräfte an profane Dinge verschwenden, die typischen Fanatiker des Gesetzes.“ Allerdings trifft er die Einschränkung, Juden dürften nicht als Masse beurteilt und behandelt werden. Man müsse sich bemühen, sie als „vollwertige Einzelperson“ zu schätzen, um sie ihrer eigentlichen Bestimmung, eben dem Christentum, näher bringen zu können.