Richter, Johannes (1917)

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Nachtjäger mit Ritterkreuz Johannes Richter.jpg

Johannes „Johann“ Richter (Lebensrune.png 20. September 1917 in Kostenblut, Kreis Neumarkt in Niederschlesien; Todesrune.png 24. April 2008 in Dresden) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Luftwaffe, Bordfunker/-schütze der Nachtjagd und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Offizier der neu gegründeten Bundeswehr. Im ZG 1, NJG 5 und in der NJGr 10 errang er 67 Abschußbeteiligungen und verzeichnete einen eigenen Luftsieg mit dem Bord-MG.

Werdegang

Johannes Richter wurde am 1917 in Kostenblut in Schlesien geboren und erlernte nach der Schule den Beruf eines Molkereifacharbeiters. 1937 meldete er sich freiwillig zur Luftwaffe und besuchte bis 1939 die Luftnachrichtenschule Nordhausen und kam dann nach Gatow, Halle, Dresden und Jüterbog.

Zweiter Weltkrieg

Im Jahre 1939 erfolgte die Beförderung zum Unteroffizier und die Versetzung zum Zerstörergeschwader 1. Hier absolvierte er zahlreiche Feindflüge mit dem späteren Brillantenträger Helmut Lent. Weiterhin war er Bordfunker von Eichenlaubträger Major der Reserve Rudolf Schoenert in der II. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 5.

Nach 61 Abschußbeteiligungen erhielt er am 30. September 1944 im Stab der Nachtjagdgruppe 10 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am Ende des Krieges im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt, geriet er nach der Kapitulation der Wehrmacht bei Flensburg in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bald wieder entlassen wurde.

Nachkriegszeit

Nachtjäger Rudolf Schoenert und Johannes Richter.jpg

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat Richter der neuen Luftwaffe der Bundeswehr bei, wurde aktiver Offizier und schlußendlich als Hauptmann in den Ruhestand verabschiedet.

Tod

Hauptmann a. D. Johannes Richter verstarb 2008 mit 90 Jahren in Dresden.

Auszeichnungen (Auszug)