Egelhofer, Rudolf

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Rudolf Egelhofer, Oberkommandierender der kommunistischen „Bayrischen Roten Armee“

Rudolf Egelhofer (auch Eglhofer; Lebensrune.png 13. April 1896 in München-Schwabing; Todesrune.png 3. Mai 1919 in München) war deutscher Matrose der Kaiserlichen Marine, Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands, Volksverräter, Aufrührer, Agitator, Putschist und im April 1919 „Stadtkommandant“ von München sowie Anführer der Miliz „Bayrische Rote Armee“[1] (die sogenannten „Rotgardisten“) der Münchner Räterepublik.

Mordgeselle Egelhofer, der zuletzt „Kriegskommissar“ war und für zahlreiche Verbrechen, auch die der russischen Bolschewisten, die an der Seite der deutschen Verbrecher München terrorisierten, verantwortlich war, war auch Hauptverantwortlicher des Münchner Geiselmords vom 30. April 1919.

Leben und Werdegang

Siegel der Roten Armee und Unterschrift des kommunistischen Aufrührers Rudolf Egelhofer

Rudolf Egelhofer wurde als Sohn des Schildermalers Friedrich Egelhofer und dessen Ehefrau Maria geboren. Egelhofer trat in die Kaiserliche Marine ein, hatte sich jedoch schon früh als schwacher und charakterloser Drückeberger herausgestellt.

Bereits im Juni 1913, als 17jähriger Schiffsjunge, desertierte er von der SMS „Victoria Louise“, wie aus Polizeiakten hervorgeht. Die Fahnenflucht, die in Kriegszeiten mit dem Tod bestraft worden wäre, scheiterte, nach seiner Strafe mußte er wieder bei der Marine dienen, zu der er sich freiwillig gemeldet hatte.

Erster Weltkrieg

Ehrenwache an der NVA-Unteroffiziersschule „Rudolf Egelhofer“ in Haide bei Weißwasser

Er diente im Ersten Weltkrieg auch als Marineinfanterist in Flandern. Schon 1917/18 befand er sich wieder in Haft, zuletzt im Festungsgefängnis Köln-Müngersdorf, im November 1918 wurde er von einer meuternden Horde befreit.

Roter Terror in München

Ende 1918 traf Egelhofer mit weiteren 600 bewaffneten Matrosen aus Wilhelmshaven in München ein. Für seine Kommunistenfreunde in München baute er sich eine heroisierende Legende zusammen: 1918 will Egelhofer an den die Novemberrevolution auslösenden Matrosenaufständen an der Nordseeküste teilgenommen haben, will dort verhaftet und angeblich zum Tode verurteilt worden sein.

Am 10. Januar 1919 soll Egelhofer angeblich bei einer Protestversammlung des Spartakusbund in das Gebäude des Bayerischen Außenministeriums eingestiegen sein, will dem Ministerrat erklärt haben, daß eine Versammlung von 5000 Arbeitern die Ausrufung der Räterepublik, das Absetzen des Stadtkommandanten Oskar Dürr (Lebensrune.png 1877; Todesrune.png 1959, zaristischer Vize-Konsul, SPD), diplomatische Beziehungen mit den Räten in Rußland und die Gründung einer Roten Armee gefordert habe.[2]

Das Mitglied der „Vereinigung Revolutionärer Internationalisten“ Erich Mühsams[3] und eventuell des „Aktionsausschusses der Betriebs- und Soldatenräte“ wurde am 13. April 1919 Stadtkommandant von München und als Mitglied der Militärkommission ab dem 16. April 1919 Oberkommandierender der Roten Armee.

Tod

Am 1. Mai 1919 wurde Egelhofer, der sich feige in einem Versteck befand, aufgespürt und verhaftet, nach einem Verhör wurde er am 3. Mai 1919 in der Münchener Residenz als fahnenflüchtiger Partisan und Mörder standrechtlich erschossen.

Würdigungen eines Verbrechers in der „DDR“

Medaille „Rudolf Egelhofer“ der Unteroffiziersschule der Landstreitkräfte.jpg

In der DDR wurde Egelhofer als „Antifaschist“ gefeiert und sein Name als „Ehrennamen“ verliehen, u. a. an:

Zitat

  • „Wie das in Revolutionen zu passieren pflegt, wurden die idealistischen Schöngeister, die zuerst den Ton angaben, bald von Berufsrevolutionären abgelöst. Auf die ‚Feuilletonisten‘ Gustav Landauer, Erich Mühsam und Ernst Toller folgten die Kommunisten Eugen Leviné, Max Levien und Rudolf Egelhofer. Im Mai 1919 schließlich machten einrückende Freikorpssoldaten dem Spuk ein Ende. ‚Neun Zehntel von München jubelten den Befreiern zu‘, konstatiert Klemperer erleichtert: ‚Es war wie ein friedliches Volksfest.‘“ — Alan Posener, Korrespondent für Politik und Gesellschaft

Fußnoten

  1. Um die Räterepublik zu schützen, wurde die Miliz „Rote Armee“ unter Rudolf Eglhofer zu einer Stärke von bis zu 20.000 Mann ausgebaut. Ihm wurde Ernst Toller als stellvertretender Inhaber des militärischen Oberkommandos zur Seite gestellt.
  2. Freya Eisner: Kurt Eisner, die Politik des libertären Sozialismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-10422-5, S. 189.
  3. Laut Hilde Kramer, der späteren Sekretärin Egelhofers, schloß sich Egelhofer im November 1918 der von Erich Mühsam gegründeten „Vereinigung Revolutionärer Internationalisten“ (VRI) an, die im Januar 1919 in der KPD aufging. Kramer gilt jedoch als voreingenommen und wenig glaubhaft.
  4. Bezeichnung ab 1990 „Hiddensee“; 1991 an die VSA zu Testzwecken ausgeliefert, dort als „USNS Hiddensee“ geführt.
  5. Truppenübungsplatz Oberlausitz (bis 1998 Truppenübungplatz Nochten) in Weißkeißel: Zu DDR-Zeiten war die Liegenschaft eine Unteroffiziersschule der NVA (Unteroffiziersschule I der Landstreitkräfte der NVA „Rudolf Egelhofer“ in Weißkeißel, Gemeindeteil Haide, 1969 aus dem Unteroffiziersausbildungsregiment 3 hervorgegangen; ab 1986 Ausbildungszentrum 6). Sie liegt etwas außerhalb von Weißkeißel an der B 115 in Richtung Görlitz.