Schlageterschild

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1. Form für Kämpfer

Das Schlageterschild (auch Schlageter-Schild und Schlageter Erinnerungsabzeichen) ist ein 1933 gestiftetes Erinnerungsabzeichen des 1923 gegründeten „Schlageter-Gedächtnis-Bundes e. V.“ (nicht mit dem „Bund der Freunde Schlageters“ bzw. „Schlageter-Bund“ zu verwechseln) zum 10. Jahrestag der Hinrichtung des deutschen Freiheitskämpfers und Märtyrers Albert Leo Schlageter.

Erläuterung

2. Form für Kämpfer

Schlageter war ein Freikorpskämpfer im Freikorps „Petersdorff“ in der Marine-Brigade „von Loewenfeld“. Beteiligt war er unter anderem am Kapp-Aufstand und der Niederschlagung des Märzterrors der Spartakisten im Ruhrgebiet sowie am Sturm auf den Annaberg.

Als 1923 die Franzosen das Ruhrgebiet besetzten, widmete sich Schlageter mit anderen dem Freiheitskampf und leistete Widerstand gegen die Willkür der Besatzer. Schlageter führte den Stoßtrupp „Essen“ in der Organisation „Heinz“.

Am 26. Mai 1923 wurde er durch ein französisches Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Form

Das „Schlageterschild“ darf nicht mit dem Ehrenzeichen des Schlageter-Gedächtnis-Bundes e. V. verwechselt werden, das nur an die Mitbegründer des Gedächtnis-Bundes verliehen wurde, desweitern ehrenhalber an prominente Mitglieder.[1]

Das Schlageterschild wurde in drei Formen ausgegeben:

  • schildförmig (1. Form)
  • oval (2. Form); Siegeskranz mit rechts Eichenlaub und links Lorbeerlaub
  • rund (3. Form)

Schilder

Das Ehrenzeichen gab es für Kämpfer mit Schwertern und für Nichtkämpfer ohne Schwerter.

Kämpfer

Die Schilder für Kämpfer haben im unteren Teil zwei gekreuzte Schwerter. Zum Schild gibt es insgesamt elf aufsteckbare Kampf- bzw. Gefechtspsnagen:

  • BALTIKUM 1919/20
  • BALTIKUM 1919/23
  • SPARTAKUS 1919/23
  • KÄRNTEN 1919
  • GRENZSCHUTZ 1919/20
  • GRENZSCHUTZ 1919/23
  • O./SCHLESIEN 1921
  • O./SCHLESIEN 1922
  • RHEIN/RUHR 1919/23
  • RHEIN/RUHR 1923/24
  • N.S.D.A.P. 1922/23

Nichtkämpfer

Die Schlageterschilder für Nichtkämpfer ohne Schwerter waren sehr selten. Diese wurden an Gefangene verliehen, die nicht mehr aktiv am Befreiungskampf teilnehmen konnten.

Verbot

Das Tragen des Schildes wurde 1936 durch das neue Ordensgesetz verboten und der Bund aufgelöst.

Schlageterschild 1981

Geschichte

Das Schlageterschild 1981 wurde an Kameraden verliehen, die beim großen Schlagetermarsch im Mai 1981 in Schönau im Einsatz waren. Nach dem Marsch wurden die Abzeichen von einem alten, noch lebenden Freikorpskämpfer der Eisernen Division überreicht, der mit Albert Leo Schlageter vom Freikorps „von Medem“ und der Division, gemeinsam mit der Baltischen Landeswehr, im Mai 1919 bei der Befreiung von Riga im Einsatz war.

Die jungen volkstreuen Einsatzkräfte empfanden es als große Ehre, von einem solchen Kameraden das Abzeichen überreicht zu bekommen. Anschließend versuchten Bolschewisten, vor allem aus Freiburg, den Saal zu stürmen, in dem nach dem Marsch der Kameradschaftsabend stattfand. Sie holten sich aber eine blutige Abfuhr, in erster Reihe standen vor allem Männer des „MC National“, einem vaterländischen Motorradclub.

Aussehen

Auf dem Schild steht „Schönau 1894–1923“ sowie „Auch wenn wir sterben müssen, Deutschland muß leben“; umrahmt wird das Schild mit einem Eichenlaubkranz.

Fußnoten

  1. Die verliehenen seltenen Ehrenzeichen belaufen sich auf ca. 950 Stück. Jedes Stück wurde mit einer eingeschlagenen Verleihungsnummer versehen.