Schmeer, Rudolf

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Rudolf Schmeer

Rudolf Schmeer (Lebensrune.png 16. Mai 1905 in Saarbrücken; Todesrune.png 11. September 1966 in Erlangen) war ein Stellvertreter des Stabsleiters der PO, Stellvertretender Führer der Deutschen Arbeitsfront (DAF).

Leben

Jugend und Bildung

Schmeer wurde am 16. Mai 1905 in Saarbrücken geboren, besuchte die Volksschule, lernte vier Jahre Elektromonteur und machte später noch die staatliche Bergmeisterprüfung.

Politischer Werdegang

1922 war er im Aachener Gebiet tätig, gegen Ende des gleichen Jahres wurde er Mitglied der NSDAP. Unter der belgischen Besatzung, die bekannt war für besonders rigoroses Vorgehen, zog er im Aachener Gebiet Ortsgruppen der NSDAP auf und war gleichzeitig an der Abwehr belgischer Übergriffe beteiligt. Seine Tätigkeit ging den Belgiern sehr bald auf die Nerven. Sie bezichtigten ihn der Sabotage, der Gefangenenbefreiung und der Aufheizung der Bevölkerung. Am 19. Dezember 1923 verhandelte das Kriegsgericht der belgischen Besatzungsarmee wegen Sabotage gegen Rudolf Schmeer, und das Urteil, dessen Vollstreckung er sich gerade noch entziehen konnte, lautete auf 15 Jahre Zwangsarbeit. Nach Abzug der belgischen Besatzung konnte Rudolf Schmeer nach Aachen zurückkehren.

Er wurde 1926 zum Bezirksleiter der NSDAP für den Regierungsbezirk Aachen innerhalb des Gaues Rheinland bestellt. Die ganze Organisation im Regierungsbezirk Aachen war sein Werk, seine ureigenste Schöpfung. Leicht wurde es ihm nicht gemacht, und die zunächst sehr geringe Stimmenzahl zeigte, daß vorläufig noch Marxismus und Zentrum das Feld beherrschen.

1930 wurde Schmeer Mitglied des Reichstages, 1931 stellvertretender Gauleiter des Gaus Köln-Aachen, bis ihn 1932 Dr. Robert Ley als Stabsleiter der Landesinspektion West der NSDAP einsetzte. Am 1. Januar 1933 machte Robert Ley Rudolf Schmeer, mit dem ihn lange gemeinsame Kampfjahre verband zum Reichsinspektor der NSDAP und berief ihn einige Wochen später zu seinem Stellvertreter in der Stapsleitung der PO. An der Schaffung der Deutschen Arbeitsfront (DAF), der Eroberung und Zusammenfassung der Gewerkschaften, war auch Rudolf Schmeer stark beteiligt. Robert Ley bestellte ihn zum stellvertretenden Führer der Deutschen Arbeitsfront und gab ihm damit ein neues verantwortungsvolles Arbeitsgebiet. Rudolf Schmeer wurde nach dem Siege im Juli 1933 zum Organisationsleiter für den Reichsparteitag ernannt, dessen bewunderungswürdige und bis in die kleinsten Einheiten durchdachte Organisation sein Werk war. Er leitete ferner das Führeramt der DAF.

In den folgenden Jahren oblag ihm außerdem die Vorbereitung der jährlichen Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg, deren Organisation er in einer eigens dafür geschaffenen Stelle koordinierte. 1935 erfolgte die Ernennung Schmeers zum Hauptdienstleiter der NSDAP. Ferner hatte er zu dieser Zeit den Rang eines Gruppenführers der Sturmabteilung (SA) und eines Preußischen Staatsrates inne.

1938 schied Schmeer wegen Differenzen mit Ley aus der Reichsorganisationsleitung aus. Auf Veranlassung Hermann Görings, mit dem Schmeer eng bei der Durchführung des Vierjahresplans zusammenarbeitete, übernahm er stattdessen die Leitung der Hauptabteilung III (Wirtschaftsordnung, Handel und Handwerk) im Reichswirtschaftsministerium. Der Abteilung war ferner das Referat für Judenfragen unter der Leitung von Alf Krüger angegliedert.

Nachdem die bereits ins Auge gefasste Ernennung Schmeers zum Kommissar für das Gebiet Moskau nach dem Scheitern der deutschen Russlandoffensive 1941 nicht zustande kam, wurde er 1942 von Albert Speer zum Bevollmächtigten für die Vereinfachung und Vereinheitlichung des Berichtswesens ernannt. Von 1944 bis Kriegsende leitete er die Zentralstelle Berichtwesen des Zentralamtes im Ministerium für Rüstung.

Schriften

  • Wir helfen dem Landarbeiter!, Mayr, Miesbach 1932
  • Wir zerbrechen den Marxismus!, Arendt, Sulzbach/Oberpfalz 1932
  • Sozialpolitik im neuen Staat, Verfasser: Ridolf Schmeer & Ludwig Brucker, Rink & Krause, Berlin 1934
  • Aufgaben und Aufbau der Deutschen Arbeitsfront, Berlin 1936 (Neuauflagen 1938, 1939)

Literatur