Schnaubelt, Alois
Alois Schnaubelt ( 16. Januar 1921 in Wachtel, Kreis Mährisch-Trübau, Sudetenland; 11. Dezember 2012 in Herten) war ein deutscher Oberscharführer der Waffen-SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend und Bildung
Alois Schnaubelt wurde am 16. Januar 1921 im sudetendeutschen Wachtel, Kreis Mährisch-Trübau, geboren. Von 1928 bis 1935 besuchte er die Volksschule in Pulgram, Kreis Nikolsburg. Nach Abschluß der Schule arbeitete bis zum Jahr 1940 in der Landwirtschaft.
Zweiter Weltkrieg
Am 3. September 1940 meldete sich Schnaubelt zur Waffen-SS und wurde der 4. Batterie der SS-Flak-Abteilung 2 zugeteilt. Nach Abschluß der militärischen Ausbildung wurde er am 1. Dezember 1940 zur 3. Batterie der SS-Flak-Abteilung 5 der 5. SS-Panzergrenadierdivision „Wiking“ versetzt.
Ostfront
Zu Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ kam Schnaubelt mit seiner Division im Südabschnitt der Ostfront zum Einsatz und wurde am 20. April 1945 zum SS-Oberscharführer befördert. Für seine Kampfleistung und persönliche Tapferkeit erhielt er am 16. November 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Geschützführer der 3. Batterie der SS-Flak-Abteilung 5 der 5. SS-Panzergrenadier-Division „Wiking“.
Kriegsgefangenschaft
Nach Kriegsende geriet Schnaubelt am 15. Mai 1945 im Raum Salzburg in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 19. Februar 1948 entlassen wurde.
Tod
Alois Schnaubelt verstarb am 11. Dezember 2012 in Herten. Er ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner 1985 verstorbenen Gemahlin Theresia.
Zitate
- „Ja, ich war Waffen SS. Ich war Waffen-SS und hab als Waffen-SS-Mann hab ich für Deutschland gekämpft, auch für Dich, ob zwar Du noch nicht da warst. Weil wenn wir nicht gewesen wären, wär der Russe marschiert bis unten nach Biarritz, und vielleicht noch, wär Europa ganz kommunistisch geworden, hätt‘ Ihr nicht das Leben, was Ihr heute habt. Und nach dem Krieg – Wir haben eben Pech gehabt, wir haben verloren, weil die ganze Welt gegen uns war, haben wir verloren.“ – Schnaubelt zum 50jährigen Jubiläum der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger gegenüber Kontraste.[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Infanterie-Sturmabzeichen in Bronze
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 16. November 1944 als SS-Unterscharführer und Geschützführer der 3. Batterie/SS-Flak-Abteilung 5/5. SS-Panzer-Grenadier-Division „Wiking“
Literatur
- Kalenderblatt: November 1944 - Ritterkreuz für Alois Schnaubelt in DMZ Zeitgeschichte Nr. 6, Oktober-Dezember 2013, S. 15