Selenskyj, Wolodymyr

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Beim russischen Überfall auf die Ukraine 2022 führte Wolodymyr Selenskyj seine Streitkräfte an. Ein Angebot der USA, ihn ausfliegen zu lassen, quittierte er am 26. Februar 2022 mit dem Satz: „Der Kampf ist hier; ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit.“[1]

Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj (aus dem russischen Kyrillisch auch Wladimir Alexandrowitsch Selenski; Lebensrune.png 25. Januar 1978 in Krywyj Rih, Ukrainische SSR) ist ein jüdischer, in der Ukraine lebender Schauspieler und seit Mai 2019 Präsident des ukrainischen Staates.[2]

Werdegang

Vor der Politik

Selenskyj war als Tänzer tätig, wobei er auch in homosexuell aufreizenden Videos als Tänzer zu sehen ist.[3] In einer Fernsehsendung spielte er überdies zur Bespaßung des Publikums Klavier mit seinem Penis.

Übergang vom Schauspieler zum Politiker

2003 gehörte Selenskyj zu den Mitgründern der Fernsehproduktionsfirma Kwartal 95. Als Schauspieler feierte Selenskyj seinen größten Erfolg 2015 mit der Fernsehserie „Sluha naroda“ (dt. Diener des Volkes), in der er den ehrlichen Geschichtslehrer Wassil Holoborodko mimt, der überraschend zum Staatspräsidenten der Ukraine gewählt wird und sich trotz seiner Unerfahrenheit in den Kampf gegen die Korruption im Land stürzt. Nach der filmischen Vorlage wurde im März 2018 eine politische Partei mit dem Namen „Sluha naroda“ offiziell registriert; die Parteiführung übernahm Iwan Bakanow, der auch als Anwalt von Kwartal 95 agiert und 2019 Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine wurde.

Politische Tätigkeit

Obwohl sich Selenskyj – abgesehen von seiner Fernsehrolle als Präsident – politisch bedeckt hielt, erzielte er in politischen Umfragen hohe Zustimmungswerte. Am Silvesterabend 2018 erklärte er schließlich im Fernsehen seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2019. Im Wahlkampf setzte sich Selenskyj vor allem bei Facebook, Instagram und You Tube in Szene, ein Wahlprogramm konnte er zunächst nicht vorweisen, später verkündete er u. a. Vorhaben wie die Einführung direkter Demokratie und Volksabstimmungen sowie Investitionen in den Straßenbau. Außerdem setzte er auf eine Deeskalation im Donbas-Konflikt.

Kritiker warnten, daß Selenskyj in seiner Kandidatur von dem Oligarchen Ihor Kolomojsky, dem Mehrheitseigner des Fernsehsenders „1+1“, in dem Selenskyjs Programme ausgestrahlt wurden, unterstützt würde. Der im Ausland (Israel) lebende Milliardär Kolomojsky, früher Gouverneur der Region Dnipropetrowsk und bis Ende 2016 Hauptgesellschafter der verstaatlichten PrivatBank, galt als Erzfeind von Präsident Petro Poroschenko. Selenskyj wies Vorwürfe, er sei eine Marionette Kolomojskys, zurück. Das Begehren Kolomojskys, die Privatbank zurückzuerhalten, lehnte Selenskyj ab.

Im ersten Wahlgang am 31. März 2019 erzielte Selenskyj als Kandidat der Partei Sluha naroda mit 30,2 % den höchsten Stimmenanteil vor Amtsinhaber Poroschenko mit 16,0 %, der früheren Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko (13,4 %) und 36 weiteren Kandidaten (Wahlbeteiligung: 63,6 %). In der Stichwahl am 21. April 2019 errang Selenskyj über 73 % der Stimmen und setzte sich damit deutlich gegen Poroschenko durch, der seine Niederlage umgehend einräumte. Kommentatoren interpretierten die Wahl von Selenskyj vor allem als Protestwahl und Ablehnung gegenüber Poroschenko.

Der politisch unerfahrene Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 als Staatspräsident vereidigt und kündigte unmittelbar danach – in einem verfassungsrechtlich umstrittenen Schritt – die Auflösung des Parlaments und vorgezogene Neuwahlen für den Sommer an. Bereits zuvor war die regierende Koalition zerbrochen, Ministerpräsident Wolodymyr Hrojsman erklärte später seinen Rücktritt, den das Parlament jedoch ablehnte, weshalb er bis zu den Neuwahlen im Amt blieb. Seine erste Auslandsreise führte Selenskyj im Juni 2019 nach Brüssel mit dem Ziel, mit EU und NATO seine politische Strategie auch im Hinblick auf die Krim und den Krieg im Donbas abzustimmen.

Familie

Selenskyj ist seit 2003 verheiratet. Seine Frau Olena (geb. Kyjaschko) ist studierte Architektin, arbeitet aber als Autorin für Kwartal 95. Das Paar hat eine Tochter, Oleksandra, und einen Sohn, Kyrylo.

Verweise

Fußnoten