Brin, Sergej

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Sergej Brin auf der Web 2.0 Conference 2005

Sergej Michailowitsch Brin (russ.: Сергей Михайлович Брин; Lebensrune.png 21. August 1973 in Moskau, UdSSR) ist ein jüdischer Informatiker und Unternehmer. Er entwickelte zusammen mit Larry Page (Jude) die Weltnetz-„Such“-MaschineGoogle“.

Das Weltwirtschaftsforum bereitete ihn auf Führungsaufgaben vor, gab ihm 2005 den Status eines Global Leader for Tomorrow und nahm ihn in das Funktionärskorps der NWO und in die Netzwerke der Globalisten auf.

Werdegang

Herkunft

Sergej Brin wurde am 21. August 1973 in Moskau geboren. Sein Vater, der Mathematiker Michail Brin, arbeitete beim Planungskollektiv „Gosplan“, der Lenkungsbehörde für die Planwirtschaft. Als in der UdSSR lebende Juden beantragten die Eltern 1977 ein Ausreisevisum für die VSA, das sie schließlich 1979 erhielten. Sie gehörten zu einer der letzten Gruppen, die vor Verschärfung des Ost-West-Konfliktes (→ Kalter Krieg) noch auswandern konnten. Der Vater erhielt danach an der University of Maryland einen Lehrstuhl für Mathematik, Brins Mutter arbeitete als Mathematikerin bei der NASA. Später wurde noch Brins jüngerer Bruder Sam geboren.

Ausbildung

Sergej Brin studierte Informatik und Mathematik an der University of Maryland und schloß 1993 beide Disziplinen mit Auszeichnung als Bachelor of Science ab. Zum Master graduierte er 1995 an der Stanford University in Kalifornien. Er begann dort eine Dissertation, die er aber mit Gründung der Firma „Google“ aussetzte.[1] Seit der Magisterarbeit verlegte sich Sergej Brin auf die Systematisierung von Orientierungsmöglichkeiten im rasant wachsenden Weltnetz, die Filterung von Informationen aus unstrukturierten Datenmengen sowie das „Data Mining“, die Suche nach Daten zur Identifizierung noch unbekannter Muster und Tendenzen im Weltnetz.

Wirken

Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sowie der Google-Geschäftsführer Eric Schmidt (m.) 2006

Im Doktoranden-Programm in Stanford lernte Sergej Brin 1995 den Juden Larry Page kennen. Eigene und gemeinsame Arbeiten führten sie noch 1995 zu dem Projekt, eine leistungsfähige Weltnetz-„Such“-Maschine zu entwickeln, die Irrelevantes aussortiert. Grundlage für die Suchmaschine bildeten spezifische Algorithmen. Über diese erreichten es Sergej Brin und Larry Page, bei Suchanfragen die im Netz entdeckten Ergebnisse zu bewerten und nach Relevanz zu sortieren (Page-Rank-Technologie). Als relevant erachteten sie, wie viele andere Weltnetzseiten mit einer Weiterleitung (Links) auf eine fragliche Weltnetz-Seite (Site) verweisen sowie die Position eines Verweises (Link) in der Navigationsstruktur einer Seite, die Häufung der gesuchten Begriffe auf einer Weltnetz-Adresse (Domain) sowie das bisherige Auswahlverhalten der Anwender.[2] Die gegenüber anderen Angeboten weit überlegene Suchmaschine fand unter Kennern rasch Zuspruch. Die Popularität förderte auch der Name, Google, eine Abwandlung von „Googol“, dem Begriff für eine Riesenzahl mit hundert Nullen (zehn Sexdezilliarden).

1998 gründeten Sergey Brin und Larry Page die Firma „Google Inc.“, da keiner der etablierten Anbieter Interesse an der Technik zeigte. Page wurde Chief Executive Officer (CEO), Brin President. Mit Investoren-Kapital kauften sie die benötigten 6.000 Rechner, um die erforderliche Rechenleistung für Suchanfragen in einem weltweiten Maßstab zu gewinnen. 1999 kam die Suchmaschine „Google“ über die eigene Weltnetzseite auf den Markt.

Sergej Brin ist für die Leitung spezieller Projekte zuständig. Zwischen 2001 und 2011 war er als President of Technology gemeinsam mit Larry Page und Eric Schmidt in der Geschäftsführung tätig.

Durch den Börsengang der Firma wurde Brin rechnerisch zum Multimilliardär (er konnte laut der Liste „World’s Richest People“ des Forbes-Magazins zwischen 2004 und 2005 sein Vermögen mehr als versiebenfachen).

Auszeichnungen

National Science Foundation Graduate Fellowship; Honorary MB (Instituto Empresa), Economist Innovation Award, Prinz-von-Asturien-Preis (2008; für Google).

Mitgliedschaften

Sergej Brin ist Mitglied der National Academy of Engineering.

Familie

Sergej Brin war von 2007 bis 2015 mit der jüdischen Biologin Anne Wojcicki verheiratet. Diese gründete eine Biotechnologie-Firma (das DNS-Auswertungsunternehmen 23andme), die Brin und „Google“ mit Risikokapital in Millionenhöhe förderten. Annes Schwester Susan hatte Sergej Brin und Larry Page 1998 eine Garage als ersten Firmensitz vermietet und wurde später Vice President bei „Google“ sowie Chefin von YouTube. 2004 führte Forbes Brin erstmals als Milliardär und nannte für 2007 ein Vermögen von über 18,5 Milliarden VS-Dollar. 2008 investierte Brin zunächst fünf Millionen VS-Dollar in die Firma „Space Adventures“ und erwarb sich so ein Vorkaufsrecht für einen Flug ins All.

Laut eigener Aussage hat Brin eine Veranlagung zur Parkinson-Krankheit, die durch eine Mutation am LRRK2-Gen ausgelöst wird und bei ihm vorhanden ist.[3]

Verweise

Fußnoten

  1. Nach Erlangen des Master-Abschlusses an der Stanford University ließ sich Sergey Brin vom dortigen Doktorandenstudium in Informatik beurlauben.
  2. vgl. Stgt. Z., 25. Oktober 2003
  3. „LRRK2“ im seinem Weltnetztagebuch „too“ am 18. September 2008