Spione im Panamakanal
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Spione im Panamakanal |
Originaltitel: | Marie Galante |
Produktionsland: | VSA |
Erscheinungsjahr: | 1934 |
Laufzeit: | 88 Minuten |
Sprache: | Englisch |
Filmproduktion: | Fox Film Corporation |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Henry King |
Drehbuch: | Reginald Berkeley |
Vorlage: | Jacques Deval (Roman „Marie Galante“) |
Musik: | Arthur Lange |
Kamera: | John F. Seitz |
Kostüm: | René Hubert |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Spencer Tracy | Dr. Crawbett |
Ketti Gallian | Marie Galante |
Ned Sparks | Plosser |
Helen Morgan | Tapia |
Sigfried Ruman | Brogard |
Leslie Fenton | General Saki Tenoki |
Arthur Byron | General Gerald Phillips |
Robert Loraine | Ratcliff |
Frank Darien | Ellsworth |
Spione im Panamakanal (engl. Marie Galante) ist ein VS-amerikanischer Spielfilm von 1934.
Weiterer Titel
- Der geheimnisvolle Tote
- Hallo Marie!
- Im Netz der Spionage
Handlung
Marie ist eine Postbotin in einem kleinen französischen Hafenstädtchen. Eines Tages hat sie dem Kapitän eines im Hafen liegenden Schiffes ein Telegramm zu überbringen. Sie findet den Kapitän im Kaffeehaus auf dem Marktplatz. Da er ihr ein Antworttelegramm mit gegeben will, veranlaßt er sie, mit ihm auf sein Schiff, das Schiff „Hetty King“, zu kommen.
In seiner Trunkenheit gibt er aber dem Steuermann Befehl, die Anker zu lichten und abzudampfen, bevor Marie das Schiff verlassen hat. Der Kapitän führt das arme Mädchen nun durch die halbe Welt, bis er es endlich in der Kanalzone Südamerikas an Land setzt. — Der Kanal ist bedroht. Den Behörden ist zur Kenntuis gelangt, daß während der bevorstehenden Fahrt der amerikanischen Flotte durch den Panamakanal ein Attentat auf die Flotte geplant sei.
Die Behörden erfahren weiters, daß der gefährlichste Spion einer fremden Macht in der Kanalzone eingetroffen ist. Man weiß von ihm sehr wenig, nicht als daß er stets Frauen arbeiten läßt, und daß diese Frauen, die ihm wertvolle Dienste geleistet haben, nach vollbrachter Tat stets sterben.
— Marie, die von der Heimat so weit fortgelangt ist, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Sängerin in einem Kabarett. Sie spart eifrig, um nach ihrem geliebten Frankreich zurückkehren zu können. Sie erregt jedoch den Verdacht der Behörden und wird nun scharf beobachtet. —
Drei Männer haben Marie ihre Hilfe angeboten: Tenoki, ein geheimnisvolle Japaner; Brogard, ein französischer Kaufmann, der nicht französisch sprechen kann, und Dr. Crawbett vom amerikanischen Geheimdienst, der sich in die schöne Marie verliebt hat. Jeder von ihnen verspricht Marie, ihr die Heimreise nach Frankreich zu ermöglichen, falls sie ihm verschiedene unscheinbare Dienste erweisen will.
Als Marie bei der Ausführung dieser Aufträge von den Behörden beobachtet wird, gewinnt man dort die Überzeugung, daß Marie eine gefährliche Spionin sei. — Eines Tages erscheint das Schiff, das Marie aus ihrer Heimet entführt hat, im Panamakanal.
Der Kapitän wird Marie gegenübergestellt und beschuldigt sie, sich als blinder Passagier auf sein Schiff geschlichen zu haben. Nun scheint kein Zweifel mehr an ihrer Schuld möglich. Selbst Dr. Crawbett, der Marie liebt, wird irre an ihr. Er weiß jedoch die Behörden davon zu überzeugen, daß es besser ist, das Mädchen in Freiheit zu lassen, da so die möglichkeit besteht, dem geheimnisvollen fremden Spion, in dessen Diensten sie anscheinend steht, endlich auf die Spur kommen zu können. -
Das Attentat auf die amerikanische Flotte, das man befürchtet, scheint unabwendbar, aber man hat keine Ahnung, wann und wie es zu der Katastrophe kommen soll. Marie halt jedoch den Schlüssel zu den geheimnisvollen Vorgängen in Händen, allerdings, ohne sich dessen im mindesten bewußt zu sein.
In dem Bestreben, Dr. Crawbett von ihrer Unschuld zu überzeugen, hilft sie ihm, dem langgesuchten Spion auf die Spur zu kommen. - Der Plan geht dahin, die Kraftstation des Kanals mit Dynamit in die Luft zu sprengen. Zwischen den sausenden Dynamos der Kraftstation bereitet sich der Höhepunkt des Dramas vor. Der große Unbekannte — der gefährliche Spion, den niemand kennt, will eben an die Ausführung seiner Tat schreiten als Marie in Crawbetts Auftrag die Kraftstation betritt. — In der Meinung, Marie habe ihn verraten, feuert der Spion seine Pistole gegen das Mädchen ab, um gleich darauf selbst unter dem Pistolenfeuer Crawbetts zusammenzubrechen. Marie ist verwundet, aber sie hat sich nicht nur die Heimfahrt verdient, sondern auch einen treuen Begleiter fürs Leben in Dr. Crawbett gefunden.