Stark, Johannes

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Professor Dr. Johannes Stark, Nobelpreisträger für Physik

Johannes Stark (Lebensrune.png 15. April 1874 in Schickenhof - heute Freihung, Landkreis Amberg-Sulzbach; Todesrune.png 21. Juni 1957 in Traunstein) war ein deutscher Physiker. 1919 wurde er mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet – „für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld“ (Stark-Effekt).

Wirken

  • 1904 und in den darauffolgenden Jahren gibt er das „Jahrbuch für Radioaktivität und Elektronik“ heraus.
  • 1905 entdeckt er den Doppler-Effekt an Kanalstrahlen. Er konnte experimentell zeigen, daß die Bewegung einer Lichtquelle einen Einfluß auf die ausgestrahlte Frequenz hat. Somit war der akustische Doppler-Effekt auch im atomaren Bereich nachweisbar. Nachdem im Jahre 1896 von Peter Zeemann die Wirkung eines Magnetfeldes auf Spektrallinien gezeigt werden konnte, gelang es Johannes Stark die Auswirkungen eines elektrischen Feldes mit Hilfe von Spektrallinien experimentell darzustellen.
  • 1909 bis 1917 ist Stark Ordinarius für Physik in Aachen. Als Institutsleiter setzt Stark neue Akzente. Er konzentriert sich auf den Ausbau der Forschung. Zudem ist er Amtsvorsteher der Abteilung für Allgemeine Wissenschaften und Vertrauenssenator.
  • 1919 erhält Johannes Stark (Inhaber des Lehrstuhls für Physik an der Universität Greifswald) den 1901 gestifteten Nobelpreis, der Forscher auszeichnet, die auf ihrem Gebiet Bahnbrechendes geleistet haben. Johannes Stark erhält diese Auszeichnung für zwei wissenschaftliche Leistungen. Zum einen entdeckte er in Göttingen den optischen Doppler-Effekt an Kanalstrahlen und zum anderen den Stark-Effekt. Beide Effekte geben Hinweise auf die Gestaltung eines neuen Atommodells.

Leben

  • 1892 bis 1897 Studium der Physik in München. Er promoviert 1897.
  • 1897 bis 1899 wird er Assistent im Physikalischen Institut.
  • 1900 habilitiert Stark an der Universität Göttingen.
  • 1900 bis 1906 ist er Privatdozent und Assistent an der Universität Göttingen bei Eduard Rieke.
  • 1906 übernimmt er eine außerordentliche Professur der Physik an der Technischen Hochschule Hannover.
  • 1909 wechselt Stark nach Aachen und wird Ordinarius für Physik.
  • 1917 wechselt er an die Universität Greifswald.
  • 1919 erhält Johannes Stark den Nobelpreis für Physik für „die Entdeckung des Dopplereffekts bei den Kanalstrahlen“.
  • 1920 wechselt Stark nach Würzburg, wo er die Nachfolge von Wilhelm Wien übernimmt.
  • 1922 endet seine Anstellung in Würzburg.
  • 1933 bis 1939 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Berlin.
  • 20. Juli 1947 wird Johannes Stark vom Gericht zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Das Urteil wird später wieder aufgehoben.
  • 21. Juni 1957 stirbt Johannes Stark in Traunstein.

Gegen weiße Juden in der Wissenschaft

In Das Schwarze Korps veröffentlichte Stark im Jahre 1937 unter dem Titel „›Weiße Juden‹ in der Wissenschaft“ einen ganzseitigen Artikel, in dem er Werner Heisenberg als „›Ossietzky‹ der Physik“ angriff und darauf hinwies, daß nach dem Ausschluß der Juden von den Hochschulen deren Geist nunmehr „Verteidiger und Fortsetzer in den arischen Judengenossen und Judenzöglingen“ gefunden habe.

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften

  • Die gegenwärtige Krise der deutschen Physik, 1922
  • Nationalsozialismus und Wissenschaft, 1934
  • Jüdische und Deutsche Physik, 1941

Literatur

Siehe auch