Strobl, Thomas

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Thomas Strobl (Lebensrune.png 17. März 1960 in Heilbronn) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei CDU (Baden-Württemberg); stellv. Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration.

Werdegang

Thomas Strobl, evangelisch, wurde am 17. März 1960 als Sohn des Sportredakteurs Lothar F. Strobl, Sportfunktionär der „Heilbronner Stimme“, und dessen Ehefrau Irene, geb. Deecke, in Heilbronn geboren. Er hat eine Schwester.

Nach dem Abitur (1979) am Robert-Mayer-Gymnasium absolvierte Strobl ein Studium der Rechtswissenschaften an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität. Das Erste Juristische Staatsexamen legte er 1985 ab, das Zweite – nach Referendariat, Aufbaustudium an der Verwaltungshochschule in Speyer und einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Heidelberg – 1988.

Wirken

Im Anschluss war Strobl als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg tätig, bevor er 1992 parlamentarischer Berater beim Landtag von Baden-Württemberg wurde. 1996 machte er sich in Heilbronn als Rechtsanwalt in der Anwalts- und Steuerkanzlei Throm, Hauser, Strobl, von Berlichingen & Partner selbstständig.

Strobl begann bereits als 16jähriger sein politisches Engagement, indem er mit Gleichgesinnten den Arbeitskreis demokratischer Schüler – als Gegengewicht zu den Jungsozialisten – gründete. 1976 trat er der Jungen Union und 1977 der CDU bei. Von 1989 bis 2016 gehörte er dem Gemeinderat seiner Heimatstadt Heilbronn an, in dem er von 1997 bis 2003 Vorsitzender der CDU-Fraktion war. 1994 wurde Strobl in die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Heilbronn-Franken gewählt, in der er bis 2012 ebenfalls den Fraktionsvorsitz der CDU innehatte. Von 1995 bis 2005 leitete er den CDU-Kreisverband Heilbronn, von 2001 bis 2011 übernahm er zugleich den stellv. Vorsitz des Bezirksverbandes Nordwürttemberg.

1998 wurde Strobl erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis Juni 2016 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 267 – Heilbronn angehörte (2013 mit 51,4 % der Erststimmen). Hier engagierte er sich von 2002 bis 2005 als stellv. Vorsitzender, seit 2005 als Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. In der 17. Wahlperiode (2009–2013) wurde er zudem Mitglied des Ältestenrats, des Gemeinsamen Ausschusses und des Ausschusses für Kultur und Medien sowie Vorsitzender der baden-württembergischen CDU-Landesgruppe; außerdem wechselte er sich im Vorsitz des Vermittlungsausschusses vierteljährlich mit Jens Böhrnsen, dem Vertreter des Bundesrates, ab. In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion arbeitete Strobl in der Arbeitsgruppe Kultur und Medien sowie der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik mit und gehörte der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler an. Er unterstützte den Versuch von Familienministerin Ursula von der Leyen, Weltnetzseiten zur Bekämpfung der Kinderpornografie zu sperren, und plädierte nach dem Amoklauf von Winnenden 2009 auch für eine Sperrung sog. Killerspiele. Den Bundestagspräsidenten forderte der Christdemokrat, der häufig das mangelnde konservative Profil der CDU beklagte, auf die Deutschlandfahne zur Grundausstattung aller Abgeordneten zu erklären.[1] Im November 2010 wurde Strobl Mitglied des Bundesvorstands der CDU; sein Name wurde des Öfteren im Zusammenhang mit Spekulationen über eine kleine Regierungsumbildung genannt. Dabei fehlte in Medienberichten selten der Hinweis darauf, daß Strobl als Schwiegersohn des prominenten CDU-Politikers Wolfgang Schäuble beste Beziehungen zur Parteispitze habe, allerdings nicht gemeinsam mit seinem Schwiegervater einem Bundeskabinett angehören könne. Von 2010 bis 2013 fungierte Strobl als Vorsitzender des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat. In der Bundestagsfraktion von CDU und CSU gewann Strobl weiter an Profil, als er Anfang 2014 als einer von elf Stellvertretern mit dem Aufgabenbereich Europa bestimmt wurde.

In der Corona-Krise 2020 war Strobl Befürworter der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.[2]

Mitgliedschaften/Ämter

Studentenverbindung Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania in Heidelberg, Europa-Union Deutschland e. V. (EUD BW), Landeshelfervereinigung des THW Baden-Württemberg (Vors. 2001–2006, seit 2006 Ehrenvors.), Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes Heilbronn (seit 2005), Beteiligungsgesellschaft der Stadt Heilbronn (Aufsichtsrat), KSK Heilbronn (Verwaltungsrat), Heilbronner Bürgerstiftung (Stiftungsrat), Bundesverband mittelständ. Wirtschaft (Beirat), ProStuttgart 21 (Vorstand ehrenamtl.), Botschafter des Vereins „miteinander“, der sich für Kinder und Jugendliche engagiert.

Zitat

  • „Wenn es Uneinsichtige gibt, die vorsätzlich oder fahrlässig dagegen [gegen die Corona-Einschränkungen] verstoßen, müssen unsere Sicherheitsbehörden das wissen, damit sie das unterbinden können.“ — zur Corona-Krise 2020, 30. März 2020

Familie

Thomas Strobl ist seit 1996 mit der Juristin Christine, der ältesten Tochter des CDU-Politikers Wolfgang Schäuble, verheiratet, die ebenfalls CDU-Mitglied ist. Nach einer Karriere beim SWR als Hauptabteilungsleiterin „Film und Familienprogramm“ wurde sie 2012 Geschäftsführerin der Degeto in Frankfurt am Main, der Filmproduktionsfirma der ARD. Das Unternehmen hat mit einem Jahresetat von 400 Millionen Euro – davon rund 250 Millionen für Eigenproduktionen – und mit rund 80 Mitarbeitern eine große Bedeutung für die bundesdeutsche Filmwirtschaft. Als ARD-Programmdirektorin bezieht Christine Strobl bei der ARD ein Jahresgrundgehalt von 285.000 Euro (2021).

Filmbeiträge

Beatrix von Storch (AfD) über die Verflechtung zwischen Staatsfernsehen und den Altparteien (16. Februar 2018). — In einem Youtube-Video macht Beatrix von Storch auf die Verflechtung zwischen Staatsfernsehen und den Altparteien aufmerksam. Es geht um den ARD-Film „Aufbruch ins Ungewisse“.

Fußnoten